drei Wochen später
Die hohen Temperaturen nehmen so langsam ab. Dennoch ist es so warm, dass man mit Shirt rausgehen kann, ohne dass es kalt wird. Wir treffen uns im Cherry Bean, weshalb Ashley und ich uns dazu entschieden haben einfach hinzulaufen.
Ihre Hand geht in meiner unter, doch wir halten uns fest, als wenn wir uns niemals voneinander lösen wollen würden - wollen wir auch nicht, zugegeben.
Ash hält ihr Handy ans Ohr, noch ist niemand rangegangen und ich sehe jetzt schon wie sie traurig wird. Leicht drücke ich ihre Hand.
» Hey Mom, hier ist Ashley. Wir eröffnen nächste Woche den Laden.. Ich wollte es dich nur wissen lassen. Lieb dich, ruf mich zurück, bye.« sie legt auf und seufzt.
Ich lasse ihre Hand los und schlinge meinen Arm stattdessen um ihre Schulter. Die letzten Wochen war es nicht einfach, ihr Vater ist öfters ans Handy gegangen und sie haben auch recht lange miteinander gesprochen, ihre Mom meldet sich zwar zwischendurch, aber wenn Ashley anruft, geht sie meistens nicht ran.
» Ich weiß nicht mal wo sie ist, vielleicht ist es auch mitten in der Nacht bei ihr. Vielleicht ist sie in China oder Deutschland oder Finnland.« Sie zuckt mit den Schulter, dann strafft sie diese und reckt ihr Kinn. » Aber jetzt verbringen wir Zeit mit unseren Freunden, bevor wir wieder in den Laden gehen. Ich brauche noch etwas für mein Outfit, bevor wir Sunny abholen.«
Sunny ist die Katze die wir gefunden haben, ihr Fell ist orange, aber der Bauch schneeweiß.
» Du nähst dir noch deine Finger blutig.«
Sie macht eine wegwerfende Handbewegung. » Dafür habe ich die Machine.«
Wir betreten den Laden. Rose, Lillian und Teddie sitzen auf eine der Bänken, Max auf einem Stuhl an deren Tisch. Taylor und Millie sind hinter der Bank und Ruby kommt grade aus der Küche zu uns.
Mittlerweile ist das Cherry Bean wieder richtig gut besucht, wenn ich sogar besser als noch vor einem Jahr, das nächste Semester dürfte bald anfangen.
Ashley begrüßt die Mädels, während ich an den Tresen zu meinem besten Freund gehe.
» Milchkaffee und Eistee?« fragt er und ich nicke. Ich will nicht wissen wie viele Bestellungen der Typ im Kopf hat - und wie er sich die überhaupt immer merkt.
Millie wischt grade den Tresen ab.
» Alles okay?« frage ich sie. Sie sieht wütend aus.
» Ja, alles bestens.« bringt sie zwischen zusammen gebissenen Zähnen hervor.
» Oh ich kenn das.. Warte.. Lass mich überlegen.«
» Lass es Keith, ich mach hier meinen Job und du musst acht Dollar bezahlen.« sie streckt ihre Hand aus.
» Oh das Mädchen scheint wichtig zu sein.« ich gebe ihr das Geld. Beziehungsweise sie reißt es mir aus der Hand. » Und nicht lesbisch.«
» Oh danke, dass du mich daran erinnerst.« gewaltsam sortiert sie das Geld in die Kasse.
Ruby legt ihre Hände auf Millies Schultern. » Mach eine Pause, okay?«
» Nein, ich brauche Arbeit, alles ist gut.«
Taylor schiebt die Kasse zu. » Dann lass es nicht am Geld aus.« er schiebt mir die Becher zu.
» Wird schon wieder und dann kotzt du bald Regenbögen.«
» Reicht mir schon, dass ich mit den Turteltauben im Babyfiber arbeiten muss.«
Mit gehobenen Augenbrauen schaue ich Ruby und Taylor an. Ruby macht eine wegwerfende Handbewegung.
» Das klingt schlimmer als es- Oh mein Gott. Schau wie süß.« sie schlägt gegen Taylors Arm und deutet auf eine Mutter mit ihrem Baby an dem Fensterplatz.
» Sie ist nicht schwanger oder?« frage ich ihn.
Er schüttelt den Kopf. » Sie hat eine Phase.«
Ich gehe mit den Getränken an den Tisch und stelle Ashley ihren Milchkaffee hin.
» Wo ist Spencer?« frage ich Rose.
» Er ist auf dem Rückweg von Denver. Er müsste fast wieder in Rosewood sein, dann wollten wir uns treffen und zusammen essen gehen.«
» Wir sind auch gleich wieder weg. Wir müssen noch einkaufen, wir kochen nämlich heute.« Lilian beugt sich zu Max rüber und küsst ihn. » Tut mir leid.«
Tatsächlich sind Lil und Max die ersten die gehen. Ruby hat sich zu uns gesetzt und Taylor sowie Mille arbeiten fleißig.
» Oh Gott, Avery.« bemerkt Teddie. Sofort blicken Ruby und ich aus dem Fenster, da betritt er schon den Laden.
Ohne etwas zu sagen, steht Ruby auf und geht zu Taylor hinter dem Tresen.
Er ist nie hier. Schon alleine weil Taylor hier arbeitet. Ich verstehe nicht was er hier macht. Das wirre braune Haar scheint immer länger zu werden und trotzdem streicht er es immer wieder nach oben.
»Wollen wir auch gleich gehen?« fragt Ashley und ich nicke.
» Auch wenn du dir mal ein Tag Pause gönnen solltest.«
» Stimmt.« seufzend schmiegt sie sich an mich. » Aber ich muss noch ein paar Sachen fertig haben. Außerdem kommt die Lieferung morgen.«
Sie ist so wundervoll, wahrscheinlich der wundervollste Mensch, dem ich begegnet bin. Und wenn egal was sie macht ich werde sie darin unterstützen und sie daran erinnern dass sie auch eine Pause braucht. Schließlich macht sie das selbe auch für mich.
» Ich liebe dich so sehr.« flüstere ich in ihr Ohr. Ich bin so verrückt nach ihr. Nach ihren Zitronenduft, nach ihrem Gesicht wenn sie neben mir aufwacht, nach ihrem Lächeln, nach ihren strahlenden blauen Augen.
Alles an ihr. Ashley Summer ist perfekt und sie gehört mir.
» Und ich liebe dich.« grinst sie und küsst mich.
Und ich hoffe das sie nie damit aufhören wird.
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The hottest Summer
Romance☼ Teil 3 der Season-Reihe ☼ * Kann einzeln gelesen werden »Ich muss mich nicht verstecken, ganz im Gegenteil, aber in Keiths Nähe fühle ich mich nicht ganz so Einsam. « Ashley Summer landet mit ihrer besten Freundin Tamara Calvert in einer Kleinstad...