Mein Herz raste immer noch und meine Schulter sandte pochende Schmerzreize an mein ohnehin schon vollkommen überfordertes Gehirn, während wir durch die Straßen Londons rasten.
Nicht genug, dass wir in London sind!
Wir sind angegriffen worden!
Sie haben auf uns geschossen, verdammte Scheiße!„Folgt uns noch jemand?", wollte Blake gereizt von Cole wissen, während er immer noch das Lenkrad mit beiden Händen umfasst hielt und konzentriert nach vorne sah ohne vom Gas zu gehen. „Nein. Keine weiteren Verfolger zu sehen. Wir haben sie abgehängt", kam es brummend vom Rücksitz und ich atmete erleichtert auf. Der Knoten in meiner Brust lockerte sich wieder ein wenig und ich sah zu Blake hinüber. Dieser schien jedoch weiterhin extrem angespannt und konzentriert zu sein und reagierte nur mit einem knappen „Gut!" auf Coles Aussage, während er weiter raste.
Ich zögerte noch einen Moment, bis ich es wagte mit zitternder Stimme zu fragen: „Was hatte das zu bedeuten? Warum haben diese Männer uns angegriffen?" Weder Blake noch Cole reagierten auf meine Frage und langsam kochte die Wut in mir hoch. Es war, als würde sich ein Schalter in meinem Kopf umlegen und ich sah plötzlich Rot.
„Fuck, Blake!? Das kann nicht dein Ernst sein! Sag mir gefälligst, was Sache ist, wenn ich schon so tief mit drin stecke. Was für krumme Geschäfte hast du am laufen? Warum sollten diese Typen dich erpressen wollen? Was soll das alles?", schrie ich hysterisch und erhielt damit endlich eine Reaktion von ihm.
Mit hochgezogener Augenbraue wandte sich Blake ganz langsam in meine Richtung und schon der Blick, mit dem er mich maß, ließ mich augenblicklich im Sitz zusammenschrumpfen. Mein Feuer war beinahe sofort wieder aus. „Ruby, halt die Klappe. Ohne Scheiß ...", knurrte er warnend und ich schluckte schwer. Ein kleiner Rest meines Widerstands schien aber immer noch vorhanden zu sein und so versuchte ich die Schultern zu straffen und mich nicht wieder unterbuttern zu lassen. „Nein. Ich will endlich Antworten", hielt ich stur dagegen, verschränkte die Arme vor der Brust und ignorierte dabei das schmerzhafte Ziehen in meiner Schulter.
„Cole. Übernimm das!", befahl er knapp und konzentrierte sich ohne einen weiteren Blick zu mir wieder auf die Fahrbahn. Erschrocken wirbelte ich zu Cole herum und erstarrte, als ich direkt in den Lauf seiner Waffe sah, die er nur Zentimeter von meinem Gesicht entfernt hielt. „Du vergisst wohl, in welcher Position du dich befindest, Prinzessin. Jetzt setz dich wieder vernünftig hin und sei still, haben wir uns verstanden?" Seine Stimme klang bedrohlich tief und jedes Widerwort war mir nach seinem Kommando wie aus dem Kopf gewischt. So nickte ich nur knapp und drehte mich langsam wieder nach vorne.
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You won't break me
Mystery / Thriller~~~ Diese Story ist pausiert und wird überarbeitet ~~~ Mit einem siegessicheren Lächeln erklärte Mason: „Ich werde ein Pfand mitnehmen, damit du nicht auf dumme Gedanken kommst." Alle schienen ein wenig perplex und verwirrt zu sein, als er dies sagt...