Coincidence ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏ

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"11 Monate?" fragte ich ein wenig erschrocken, als Julie und der Manager der Jungs, welcher sich als Sejin vorgestellt hatte, geendet hatten. Alle Blicke lagen nun auf mir. Entschuldigend hob ich die Hände, aber Julie lächelte mich nur an. "Ja, es wird eine große Welttournee sein. Anfangen werden wir hier in den USA in etwa 1 1/2 Monaten. Danach wird es über Europa nach Asien gehen, und in Seoul wird dann das letzte Konzert sein." erklärte mir Julie weiter. Wow, die Planung war anscheinend schon weiter, als ich gedacht hatte. Natürlich hatte Julie mir erzählt, dass sie an meiner nächsten Tour dran wäre, aber dass es direkt so ein großes Projekt werden würde, überraschte mich sehr. Nun erhob Namjoon das Wort.

"Wir werden also in Cooperation Gigs zusammen auf Tour gehen?" fragte er. Danke, das wollte ich als nächstes Fragen. "Genau genommen werdet ihr Jungs hier in den USA und in Teilen Europas erstmal als Vorgruppe auftreten. Da Jeongguk hier eine größere Fan Base hat, werdet ihr also die Chance bekommen, vor mehreren Leuten zu Performen, sie von euch zu überzeugen. Das gleiche gilt aber auch für dich, Guk. In Asien bist du noch relativ unbekannt, und da wird es dir wohl auch eine Hilfe sein, da die Jungs dort zu den Besten gehören." antwortete nun Sejin. Nickend nahm Namjoon die Antwort hin.

Das alles ergab schon Sinn, dachte ich mir. Ich wusste wie viel Arbeit Julie in die Ausarbeitung und die Verhandlungen gesteckt haben musste. Ein kurzer Blick von ihr, und ich musste breit Grinsen. Das würde ein neues Abenteuer werden, ein neuer Abschnitt. "Wir besprechen dann noch ein paar Details, ihr könnt euch gerne in der Lobby unterhalten, ihr werdet immerhin ein bisschen länger zusammen arbeiten." beendete Sejin so das Meeting für die Jungs und mich, und wir verließen gemeinsam den Raum. Als wir dann alle etwas zu Trinken und einen Snack an der Bar geholt hatten, saßen wir in einer Sitzgruppe zusammen. Keiner sagte ein Wort, jeder war in Gedanken. Bis auf einmal einer der Jungs, und ich konnte mir die Namen noch nicht merken, aufsprang. "Es geht dann wohl wieder los, Jungs! Training, jeden Tag. Choreos lernen, und vor allem wenig Schlaf!" lachte er, und sprang auf und ab. Ich musste breit Grinsen. Jimin lachte auf, und warf ein Kissen nach dem über motivierten Flummi. "Komm runter, Hobi!" lachte er, und besagter Hobi ließ sich theatralisch auf den Boden fallen, und die Jungs brachen in Gelächter aus. Auch ich musste schmunzeln, war aber mit meinen Gedanken schon am weiterplanen zwecks der Tour. "Wusstest du etwas davon, dass wir zusammen auf Tour gehen?" fragte mich dann Namjoon, und ich merkte, dass es wohl jeden der hier anwesenden interessiert hatte, da alle Augen auf mich gerichtet waren.

"Nein, bis vor ner halben Stunde nicht." lachte ich kurz auf. "Ist es denn so schlimm für euch?" fragte ich, denn die Frage verunsicherte mich sehr. War es Ihnen denn so unangenehm, oder lag es einfach an mir? Klar, 11 Monate, fast ein ganzes Jahr. Man würde vermutlich permanent aufeinander kleben, ich kannte ja das Tour Leben, und wusste dass es durchaus auch mal nerven konnte. "Wie kommst du denn darauf?" fragte V mich dann ein wenig erschrocken, und schaute mir tief in die Augen. Wieder dieser Stromschlag, und ich musste schnell woanders hinschauen.

"Es ist eher dass, wir wollen dir nicht zur Last fallen." erklärte nun Namjoon weiter, und die anderen Jungs nickten nur. Moment mal? Diese Jungs wollten mir nicht zur Last fallen? Bevor ich etwas antworten konnte, ergriff ein mir noch Namentlich unbekannter das Wort. "Wir werden uns aber anstrengen, damit wir dir nicht zu sehr auf die Nerven gehen." meinte er mit einem Lächeln zu mir. Ich schaute kurz zwischen den Jungs hin und her, wusste nicht wirklich wie ich darauf reagieren sollte. Das war nicht irgendein Witz oder eine lockere Unterhaltung. Diese jungen, talentierten Männer hatten wirklich den Gedanken, sie könnten mir zur Last fallen, mich nerven. Dann fing ich an zu lachen, und die Reaktion der Jungs - unbezahlbar.

"Ich glaube, wir sollten einfach mal ganz von vorne Anfangen. Ich bin Jeongguk, ich freu mich die nächste Zeit mit euch erleben zu dürfen." lächelte ich einmal in die Runde, und die Jungs schienen verstanden zu haben, dass ich diese komische Atmosphäre los werden wollte. So kam es zu einem wirklich lockeren Gespräch, und die Jungs stellten sich mir auch nochmal einzeln vor. So wusste ich zum Beispiel nun, dass V nicht V, sondern Taehyung war. Ein breites Grinsen lag auf seinem Gesicht, als er mir seinen Namen verriet.

Nachdem wir uns gut 2 Stunden unterhalten hatten, kamen Julie und Sejin, sowie die anderen Begleiter der Jungs aus dem Konferenzraum. Die Jungs machten sich bereit, und verabschiedeten sich alle mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht von mir. "Wir werden in den nächsten Tagen mit den Tour Shootings anfangen, bis dahin habt ihr ein wenig Freizeit." erklärte uns Julie, und ich freute ich schon. Schlafen. Einfach nur Schlafen. "Gukkie, willst du nicht zu einer unserer Trainingseinheiten kommen? Dann siehst du auf was du dich da eingelassen hast." grinste mich Hobi breit an, und ich musste zugeben, die Idee gefiel mir.

"Klar, gern, wenn das in Ordnung ist?" fragte ich an Sejin gewandt, wusste ich doch dass es in der Kultur der Koreaner ein wenig 'enger' mit der Erlaubnis des Älteren, hier sogar noch des Managers war. Schande über mein Haupt, ich kannte mich in meiner eigenen Kultur nicht aus. Sejin aber lächelte mich nur an. "Es wäre uns eine Freude." meinte er nur, und da stand auch schon Taehyung vor mir, und gab mir sein Handy in die Hand. "Gib mir einfach deine Nummer, ich werde dir dann sagen wann und wo wir trainieren." lächelte er, und als ich sein Handy entgegennahm, berührten sich für einen Bruchteil von Sekunden unsere Hände. Sofort hatte ich ein kribbeln im Bauch, und musste mich konzentrieren, meine Handynummer richtig einzugeben. "Okay, wir melden uns, einen schönen Tag euch noch!" grinste mich dann Namjoon breit an, und mit einem letzten Tschüß waren die Männer dann allesamt wieder nach draußen, zu der kreischenden Menge an Mädchen entflohen.