Wach werde ich durch die Sonnenstrahlen die mir ins Gesicht scheinen. Mir tut alles weh und als die Erinnerungen von gestern wieder kommen, ist mir auch klar warum. Ich liege immer noch auf dem Rand vom Feldweg und wenn ich eins weiß, dann das ich schnell wieder nach Hause will. Zu meiner Familie, zu Nora und zu Samara die beide sind vermutlich Krank vor sorge. Was habe ich den beiden da nur angetan? Vielleicht will mich Nora gar nicht mehr? Vielleicht bin ich ihr doch zu schwierig? Aber das kann ich nur herausfinden wenn ich zurück nach Hause finde. Ich mache mich also auf den Weg, auch wenn ich keine Ahnung habe wo ich bin. Ich frage mich nur wirklich wie ich es geschafft habe gestern so lange mit den Krücken durch die Gegend zu wandern. Wobei mir nun ziemlich die Arme weh tun aber ich muss wieder zurück.
Nach ungefähr 20 min stoße ich auf ein kleines Dorf. Der Name sagt mir nichts aber vielleicht finde ich hier Hilfe. Wirklich vielen Leuten begegne ich hier nicht und da ich auch zu schüchtern bin um jemanden anzusprechen, laufe ich weiter planlos durch das kleine Dorf. Als ich am Ende des Dorfes ankomme weiß ich ehrlich gesagt auch nicht mehr weiter. Ich habe keine Ahnung wo ich bin oder wo mein Zuhause ist. Mir bleibt also nichts anderes übrig als hoffen und los zu laufe.
Nach ca. 1 stunde kommt mir die Gegend irgendwie bekannt vor aber ich kann euch trotzdem nicht sagen wo ich bin. Ich laufe also weiter ohne einen Plan zu haben. Ich habe mittlerweile Hunger und eine große Angst, nie wieder nach Hause zu kommen. So langsam gebe ich das ganze auf und lasse mich in irgend einem Dorf, wo auch immer ich bin, an einer Straßenecke nieder. Ich kann einfach nicht mehr. Ich habe das Gefühl meine Arme sind tot und als ich mir diese genauer anschaue sehe ich erst wie aufgerissen und verletzt diese eigentlich sind. Kein wunder, wenn man auch mit gebrochenem Bein und Krücken auf die tolle Idee kommt wegzurennen. Wie kann man den nur so doof sein.
Als ich die Hoffnung schon fast aufgegeben habe hält neben mir ein Auto. Es steigen zwei nette Frauen aus und wie es sich zeigt sind die beiden von der Kriminalpolizei. Nora hat eine vermissten Anzeige aufgegeben und die Polizei ist mich nun in den umliegenden Dörfern suchen gefahren. Die zwei netten Frauen helfen mir ins Auto und 10 min später stehen wir vor Noras Haus. ,,Ich kann da nicht rein!" Mir war nicht bewusst, dass ich das gerade laut gesagt habe aber anscheinend habe ich das. ,,Warum? Ist etwas schlimmes vorgefallen?" die eine Kommissarin drehte sich zu mir um und schaute mich nun fragend an. Naja ich habe fast meine Lehrerin geküsst aber sonst. ,,Was ist den wenn die zwei super sauer auf mich sind und ich jetzt vielleicht doch ins Kinderheim kommen." Ich wollte Nora wirklich nicht verlieren. Sie ist meine neune Familie und wenn ich sie verlieren würde, dann würde ich das nicht überstehen. ,,Hey, jetzt pass mal auf. Deine Mutter hat sich sehr dolle Sorgen um dich gemacht und vermisst dich schrecklich. Sie wird froh sein, dass du wieder da bist." langsam nicke ich und zusammen steigen wir aus und klingeln. Als wir die Treppen hoch zu Tür laufen, habe ich echt angst was gleich auf mich zukommen wird.
Aber als wir oben ankommen und Nora mich sieht, reagiert sie absolut anders als erwartet. Sie läuft auf mich zu und nimmt mich sofort in die Arme. ,,Es tut mir unfassbar leid!" mir kamen die Tränen und ich war einfach froh wieder Zuhause zu sein. ,,Jag mir bitte nie wieder so einen schrecken ein."
Wir unterhielten uns noch kurz mit den Kommissarinnen und als diese wieder gegangen sind setzte ich mit Nora aufs Sofa. ,,Wo ist eigentlich Samara?" mir fällt eigentlich erst jetzt auf, dass Samara gar nicht hier war. ,, Die kommt gleich. Sie hat sich selbst die Schuld gegeben und wollte dich unbedingt suchen fahren. Ich habe ihr eben geschrieben, dass du hier bist." Ich merkte immer mehr was für eine scheiße ich hier angestellt hatte. ,,Nora es tut mir so unglaublich dolle leid. Ich wollte das alles nicht und....." weiter kam ich nicht da Samara die Wohnung betritt. ,,Omg Lica du hast mir so einen Schrecken eingejagt. Du kannst doch nicht einfach wegrennen. Ich habe mir solche sorgen gemacht. Nora es tut mir alles so leid!" Ich glaube hätte ich sie nicht unterbrochen würde sie sich noch stunden für etwas entschuldigen, woran ich schuld bin. ,,Samara es ist gut. Ich habe scheiße gebaut und es tut mir unendlich leid. Ich hätte nicht wegrennen dürfen und mir ist klar geworden, dass es eine dumme Idee war. Aber mir ist klar geworden das ihr meine Familie seid und ich will euch nicht mehr verlieren."
Nachdem wir uns alle etwas beruhigt haben, haben wir Pizza bestellt und uns aufs Sofa gelegt um gemeinsam einen Film zu schauen. ,,Eigentlich müsste ich auf die Klassenfahrt zurück aber ich weiß nicht ob ich euch alleine lassen kann?!" Nora war die erste, die die Stille unterbrach. ,,Nora es tut mir alles so leid und ich verspreche dir es wird nicht mehr passieren. Lica und ich bekommen das hier hin oder Lica?" Naja eigentlich verstehen Samara und ich uns ja wirklich gut. ,,JA wir schaffen das." Damit war entschieden das Nora noch am Abend zurück zu ihrer Klasse fährt das sie die zweite Lehrerin nicht einfach mit den Schülern alleine lassen kann. Somit sind Samara und ich ab 17 Uhr wieder alleine.
Ich ziehe mich in mein Zimmer zurück und Samara lässt mich erstmal in ruhe. Nur beim Abendessen sucht sie dann doch das Gespräch mit mir. ,,Pass auf Lica. Ich weiß nicht was das gestern war aber mir ist klar geworden das ich die wirklich gerne habe und genau genommen bin ich nicht mehr deine Lehrerin und somit kann mir das niemand verübeln. Ich habe dich wirklich gerne Lica und in der Zeit wo wir dich gesucht haben ist mir klar geworden, dass ich dich näher kennenlernen möchte und das ich Zeit mir dir verbringen möchte. Also insofern du das auch möchtest."
Ich war wirklich sprachlos und brauchte erstmal ein paar Minuten um das gesagte zu verarbeiten. ,,Samara ich möchte dich auch näher kennenlernen. Ich mag dich und ich will dich nicht mehr gehen lassen." Bei meinen Worten fingen wir beide an leicht zu lächeln. ,, Ich lasse dich nie wieder gehen Lica. Das verspreche ich dir!"
Hey,
erstmal Entschuldigung, dass diese Woche noch nichts so wirklich kam. Ich wollte eigentlich am Wochenende euch dieses Kapitel schon hochladen aber durch meinen Geburtstag kam ich einfach nicht dazu. Deswegen kommt es jetzt erst so spät :).
Ich bin nicht so ganz zufrieden mit dem Kapitel aber ich sehe es als Übergangskapitel.
Ich hoffe es gefällt euch zumindest.
LG Alexifley
DU LIEST GERADE
Das wahre Leben ist hart
AcakHey, mein Name ist Lica Meiler. Ich bin 17 Jahre alt und hatte eigentlich immer ein normales Leben. Bis ich aus meinem Leben gerissen werde und sich schlagartig alles verändert. Aber als wäre das nicht schon genug taucht auch noch diese Frau in mein...