Als Jay sich zu ihr umdrehte, sah er einen ziemlich traumatisierten Ausdruck auf ihrem Gesicht.
"Hey, das ist alles längst rum.", meinte er beschwichtigend.
Vielleicht hätte er doch nicht darauf bestehen sollen, all das noch einmal anzusehen.
"Ja… ja, ich weiß.", aber irgendwie fehlte die gewohnte Unberührtheit in ihrer Stimme.
Als sie seinen besorgten Blick sah, riss sie sich etwas am Riemen. Er hatte sonst nur ein schlechtes Gewissen.
"Weißt du noch was dann passiert ist?"
Er runzelte die Stirn.
"Als wir zurück sind und Luci so sauer war, dass er mich einfach aufs Bett geworfen hat und… "
"Woah, woah, woah. Zu viel info. Ich bin nicht gleich mit zurück und will nicht wissen, was ihr in deinem Bett getan habt."
Jetzt breitete sich auch auf Jays Gesicht ein entsetzter Ausdruck aus.
"Was? Nein!"
Sie grinste nur kurz.
"Ich meinte den Jahrestag."
Man sah förmlich wie die Glühbirne in Jetarels Kopf zu leuchten begann.
"Oh ja. Den schauen wir uns nochmal an."
Sie holten Herbert hervor: “schnibbidiidubbidapilebugrasfind!” und sie fanden sich erneut in der Hölle wieder.
Irgendwie herrschte eine sehr ausgelassene Stimmung bei allen, naja wenn man genau hinsah nicht bei allen.
Denn Lucifer saß noch schlechter gelaunt, als manchmal sowieso schon, auf seinem Thron.
Deswegen hatten sich die Beiden erstmal in den Keller verzogen und diskutieren, was sie nun tun, oder besser gesagt, nicht tun sollten, um nicht umgebracht zu werden.
“Ich finde ja, wir sollten versuchen ihn irgendwie aufzumuntern…” überlegte Jay laut.
“Spinnst du?!”, schrie Az ihn fast schon an “das würden wir niemals überleben.”
Er verdrehte nur genervt die Augen.
“Ach komm schon, ich hätte vorgeschlagen, dass wir ihn etwas abfüllen.”
Sofort leuchteten ihre Augen begeistert, im Gegensatz zu den letzten Tagen, denn sie war immer noch unglaublich sauer auf sich selbst und hatte große Schuldgefühle.
Dementsprechend ist sie die ganze Zeit nur wie ein trauriges Etwas durchs Schloss gewandelt und ließ sich von nichts aufheitern.
Diese Laune nervte Jetarel sogar noch mehr als ihre sonstige Art, vor allem auch, weil er sich Sorgen machte.
Doch mehr als ihr ein Gespräch anbieten und das Thema sonst so gut wie es ging zu vermeiden tat er nicht, was das anging, zumindest aus Arzaras Sicht. Was er hinter ihrem Rücken tat war eine ganz andere Sache.
Nachdem der Entschluss Lucifer abzufüllen feststand, machten sie sich daran den Alkohol zu besorgen,viel Alkohol. Luci hatte zwar ein bisschen was aber nach dem Geschmack der Beiden nicht genug.
Als das erledigt war, begaben sie sich in den Festsaal, denn die restlichen Dämonen schmissen ein Fest für Lucifer.
Sie betraten den Raum und bekamen direkt wieder schlechte Laune, denn Überraschung: Die Höllenfürsten waren auch da, also auch Jetarels Vater.
Sie gingen ihm einfach die gesamte Feier lang aus dem Weg und sahen den anderen Dämonen belustigt zu, wie sich diese betranken.
Lucifer trank wie immer nichts, denn vor den Anderen wollte er keinen Alkohol trinken.
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The story of two demons, that are too dumb to survive
FantasíaFind it out while reading it ⚠Warnung!⚠ enthält... -Kraftausdrücke -Erwähnung von sexuellem Missbrauch -Selbstverletzendes Verhalten