Tanz im Regen

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Eine regnerische Nacht in Gravity Falls. Einer der wenigen und leider war Dipper nicht darauf vorbereitet gewesen als er in n der Dämmerung aufbrach um Bills Statue zu Besuchen.

17 Jahre war er nun und jedes Jahr waren er und seine Schwester nach Gravity Falls zurückgekehrt. Nur dieses Jahr war Mabel nicht mit gekommen. Sie hatte ein Sommerpraktikum in einer der größten Modefirmen ganz Amerikas bekommen und würde ihren Sommer in New York verbringen. So traurig Dipper auch war seine Schwester nicht bei sich zu haben diesen Sommer über, war er auch ein wenig erleichtert. Denn das machte es für ihn viel einfacher sich in den frühen Morgenstunden rein und in den späten Abendstunden raus zu schleichen. Normalerweise musste er warten bis sie einschlief aber da sie nicht da war, war er allein im Zimmer und konnte früher los als sonst.

Seit Bill zu Stein verwandelt wurde zog ihn die Statue Magisch an. Er hatte seltsame Träume in denen er immer wieder auf denselben Jungen traf. Den hübschen blonden Jungen der immer so süß lächelte. Der Junge mit den Katzenartigen Augen. Der Junge der sich Bill nannte. Dipper konnte es sich nicht erklären aber er war sich sicher dass diese Anziehung und der Junge was miteinander zu tun haben mussten. Aber was er sich noch viel weniger erklären konnte war wieso er jedes Mal wenn er an den Jungen dachte lächeln musste. Oder woher dieses warme Kribbeln kam.

Diese Nach war er wieder unterwegs zur Statue als ihn plötzlich der Regen überraschte. Er wollte nicht umkehren und er musste zugeben dass der kühle Regen in der Sommerhitze, die sogar nachts unglaublich stark war, gut tat. Nass bis auf die Knochen kam er an der Lichtung an. Doch er fand dort nicht die Statue vor. Stattdessen stand in der Mitte der Lichtung ein Junge. Das Gesicht dem Himmel entgegen gestreckt, die Augen geschlossen, genoss er den Regen. Er hörte wie Dipper sich näherte und öffnete seine Augen. Er sah Dipper direkt an und Dipper konnte die goldenen Katzenaugen sehen. Er realisierte das dieser Junge nicht irgendwer war. Es war der Junge aus seinen Träumen. Er wurde nervös. Einerseits weil ihm sehr wohl bewusst war das der Junge aus seinen Träumen ganz offensichtlich DER Bill war aber auch weil dieses seltsame Kribbeln in seiner Magengegend zurückkehrte. Bill lief mit einem charmanten Lächeln und selbstbewussten direkt auf Dipper zu. Dipper war unfähig sich zu bewegen. Er konnte nicht zurückweichen und wollte ihm nicht entgegen kommen. Er beobachtete nur wie Bill näher kam. Als Bill nicht mal mehr einen halben Schritt vor ihm anhielt schaffte Dipper es endlich etwas zu sagen: „Wie...? Wie kann das...?" Doch bevor er seine Frage zu Ende stottern konnte unterbrach Bill ihn in dem er einen Finger auf die Lippen legte. Das Lächeln verschwand und er begang leise zu sprechen: „Es tut mir leid...." Schuld blitzte in seinen Augen auf und er sah zur Seite. „ich habe viele Fehler in meinem 10.000 jährigen leben gemacht...und die Schmerzen die ich deiner Familie und besonders dir angetan habe sind der erste und einzige den ich bereue. Pinetree... Ich liebe dich." Bei den letzten Worten hatte Bill ihm direkt in die Augen gesehen als würde er in seiner Seele nach der Antwort suchen. Denn er hoffte auf eine Antwort Darauf das Dipper ihm verzieh. Darauf das Dipper seine liebe erwidern könnte. Aber Dipper konnte nichts sagen. Er wusste einfach nicht was. Stumm wie ein Fisch starrte er in die Augen des Dämons in den er sich in seine Träumen verliebt hatte...und er war sich sicher das hatte...aber auch in die Augen des Dämons der den größten Feind der Familie verkörperte. Er hatte sich bei ihm entschuldigt und so wie er dastand wirkte er unglaublich schwach und verletzlich. Er wusste einfach nicht was er tun sollte. Er wollte nichts mehr als diesem wunderschönen Jungen zu vergeben aber es fühlte sich an als würde er damit seine Familie hintergehen. Während Dipper hin und her überlegte was er sagen sollte wurde Bill langsam ungeduldig und nervös. In seiner Nervosität griff er nach Dippers Händen und zog ihn mit sich in die Mitte der Lichtung. Dipper stolperte etwas unbeholfen hinterher, unsicher was als nächstes passieren würde. Bill legte eine von Dippers Händen auf seine Schulter und seine eigene, nun freie, auf die Hüfte des Jungen. Dann ließ er die andere Hand kurz los und ließ mit einem Fingerschnippen ein sanftes Lied erklingen.
- (das Lied)-
Er griff wieder Dippers Hand und begann mit ihm zu tanzen. Dipper verstand die Schrittfolge schnell und ließ sich von Bill führen. Sie drehten sich gemeinsam auf der Lichtung und Dippers Gesichtsausdruck wechselte von Verwirrt zu Nervös und schließlich zu dem sanftesten Lächeln das der Dämon jemals gesehen hatte. Als sie stehen blieben lächelten sie beide und Dipper nahm seinen ganzen Mut zusammen, stellte sich auf Zehenspitzen und flüsterte in Bills Ohr: „Ich vergebe dir...Ich liebe dich auch Bill." Dann stahl er sich einen Kuss und wich einen Schritt zurück um dem Dämon in die Augen zu sehen. Er konnte sehen wie Bill anfing zu strahlen. Bill überbrückte den Schritt den Dipper zurück gemacht hatte schnell, legte seine Hände an Dippers Wangen und Küsste ihn. Er legte alle seine Gefühle in diesen einen Kuss. Auf immer verbunden.

Tanz im RegenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt