Prolog

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Ein (fast) normaler Tag
Es war ein warmer Morgen und die Sonne schien leicht durch die Bäume und Blätter von Lothlorien. Es war ein schöner Tag und das Sonnenlicht geriet nicht weit auf den Boden. Unten war es trotzdem angenehm warm. Naira, die Prinzessin von Lorien, öffnete gerade ihre Augen, als es an der Tür klopfte. Sie setzte sich im Bett auf und gähnte kurz, ehe sie "Herein" rief. Die Tür wurde geöffnet und Haldir stand vor ihr. "Einen wunderschönen Guten Morgen Prinzessin", sagte er und lächelte Naira zu. Diese erwiderte das Lächeln und schaute ihren besten Freund kurz an. "Ist es schon zu spät?", fragte Naira und schaute aus einem ihrer Fenster. "Gewiss. Ihr schlaft an manchen Tagen sehr lang", sagte Haldir, der immer noch lächelte. "Wie wäre es, wenn du mal das förmliche gerede lässt und Prinzessin einen ruhigen Moment zum Wachwerden gönnst", lachte Naira. Haldir lachte auch und verbeugte sich einmal vor ihr. "Ganz wie ihr wünscht, Prinzessin." Das letzte Wort betonte er, woraufhin Naira ihm einen strengen Blick zuwarf. Auf der Stelle, Haldir hatte es nicht kommen sehen, landete ein Kissen in seinem Gesicht. Naira schaute ihn an und sagte dann: "Wenn der Herr es mir erlaubt, würde ich mich jetzt gerne für den Tag fertig machen." Haldir nickte und drehte sich um. Er schloss die Tür hinter sich, doch Naira wusste, dass er noch da war und zog sich schnell um. Nach zehn Minuten trat sie zur Tür hinaus. Vögel zwitscherten und der Wind pfiff durch die Bäume. Naira atmete die frische Morgenluft ein, bevor ihr Blick auf Haldir fiel, der neben ihr stand. Er hatte gewartet, wie sie es vermutet hatte. "Was brauchst du immer so lange zum umziehen?", fragte Haldir und grinste. Naira boxte ihm freundschaftlich in die Seite. "Jaja ich verstehe. Du bist ein Mädchen und deswegen brauchst du auch immer so lange", sagte Haldir. Dann fügte er etwas ernster hinzu: "Deine Eltern wünschen dich zu sprechen. Sie sind im Thronsaal." Naira nickte und ging los in Richtung Thronsaal. Haldir blieb stehen, da er wusste, dass es sich um eine ernste Angelegenheit handeln musste. Einige Minuten später betrat Naira den Thronsaal, wo ihre Eltern bereits auf sie warteten. "Naira, schön, dass du gekommen bist. Haldir hat dich hoffentlich ordnungsgemäß geweckt", begrüßte Celeborn seine Tochter. Naira murmelte fast unverständlich: "Wenn ihr mit ordnungsgemäß geweckt mein, dass er mich fast aus dem Bett geschmissen hat, ja." Galadriel drehte sich zu ihr um und lächelte. Naira hoffte, dass ihre Mutter es nicht gehört hatte, aber jetzt wusste sie, dass es nicht so war. "Wieso sollte ich herkommen?", fragte Naira schliesslich. "Wir haben einen Auftrag für dich. Reite zum Düsterwald und überbringe König Thranduil eine Nachricht", sagte Galadriel. Naira schluckte. Bis jetzt hatte sie nicht sehr viel von König Thranduil gehalten und war ihm so gut wie möglich aus dem Weg gegangen und jetzt sollte sie ausgerechnet zu ihm reiten?! Naira schaute ihre Eltern an, doch diese sagten nichts weiter. Die Sache war also beschlossen und Naira würde zum Düsterwald reiten.

Naira- The second daughter of Lórien [Thranduil FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt