Kapitel 18

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Augen können nur leuchten, wenn es etwas gibt, was das Innere zum Leuchten bringt.

Rose

"Das kann ich niemals annehmen!" protestiere ich während ich das Silber glitzernde Kleid welches auf dem Doppelbett liegt, anschaue. Nachdem wir heute Mittag am Strand gewesen waren, kam Dylan irgendwie auf die Idee, heute Abend in einen der vielen Clubs hier zu gehen. Wer mich kennt, weiß, dass ich kein Fan solcher Dinge bin -dazu kommt, dass ich ständig überlegen muss, was überhaupt passiert ist- und deswegen hatte es auch echt lange gedauert, bis ich zugesagt hatte. Ich weiß auch nicht was in mich gefahren ist, doch als er mit seinem unfassbar heißem nassen Körper vor mir stand und mich mit seinen grünen Augen angeschaut hat, ist mir das Herz in die Hose gerutscht. Ich konnte gar nicht anders. Außerdem hatte er Recht, wir sollten den Moment genießen und das kann ich nur tun, wenn ich mich auf etwas einlasse, was ich sonst nicht machen würde. Mit jemandem, mit dem ich es normalerweise niemals machen würde.
"Ich bin mir sicher, dass du umwerfend darin aussiehst." flüstert er an mein Ohr und in sekundenschnelle durchgeht mich ein warmer Schauer. Warum muss ich denn nur so auf ihn reagieren?
"Das geht nicht, ich..." fange ich an doch er hält mir seinen Zeigefinger gegen meine Lippen.
"Doch." Seine Stimme klingt so unglaublich verführerisch, dass ich mich kaum halten kann, ihn hier und jetzt zu küssen.
"Woher hast du das eigentlich?" frage ich. Ich kann wirklich nicht glauben, dass ich sowas anziehen soll. Wenn ich nur daran denke wie wertvoll es wohl sein mag.
"Hab es besorgt als du Duschen warst. Du wolltest mich ja nicht mit dir lassen." Gespielt beleidigt greift er nach meiner Hand.
"Privatsphäre?" lächelnd drücke ich sie.
"Die wirst du mit mir nicht mehr brauchen, zumindest nicht in diesen Bereichen." Ohne überhaupt realisiert zu haben, was er gerade gesagt hatte, spüre ich schon seine weichen Lippen auf meinen. Sofort verspüre ich ein Gefühl von Geborgenheit.
"Du solltest dich anziehen." Sagt er in den Kuss hinein und ich nicke.
"Pass aber auf." fügt er auf meine Narbe zeigend hinzu. Um ehrlich zu sein, hatte ich diese schon vollkommen vergessen. Natürlich tat mir mein ganzer Arm noch weh, jedoch waren die Schmerzen nichts im Vergleich mit den Gefühlen, die in mir herrschen, wenn Dylan anwesend ist.
"Umdrehen?" Ich greife nach dem Kleid und sehe ihn wartend an. Er jedoch macht nicht den Anschein, dass er sich umdrehen will. Auch wenn mir die Vorstellung das er mir zusieht, ein wohlfühlendes kribbeln in meinem Bauch verschafft, will ich ihm nicht immer alles durchgehe lassen.
"Schon gut!" gibt er schlussendlich nach und dreht sich um. Daraufhin ziehe ich mir mein T-Shirt über den Kopf und zwinge mich aus meinen Shorts raus.
"Heute mal keine Herzchen?" frägt er auf einmal mit einem fetten Grinsen auf den Lippen. Sofort verdecke ich meine Unterhose mithilfe des T-Shirts welches ich noch in der Hand gehalten hatte.
"Dylan!" schreie ich und er dreht sich lachend wieder um.
Ich kann einfach immer noch nicht glauben, dass ich dieses Kleid jetzt anziehe. Nach allem was passiert ist, stehe ich nun hier und soll ein Kleid im wert von ich weiß nicht wie viel Euro, tragen. Ich weiß zwar nicht mehr, was genau passiert ist und warum wir hier in Spanien sind. Die Erinnerungen an die letzten Tage sind wie ausgelöscht. Manchmal gibt es kurze Momente in denen ich eine kurze vernebelte Sicht in meine Erinnerungen bekomme.
"Du kannst dich wieder umdrehen." sage ich nachdem ich mir das Kleid angezogen habe.
Verblüfft sieht er mich an. Seine Augen weiten sich und ich bekomme das unangenehme Gefühl in meiner Brust nicht los. Es ist als würde sich jeder einzelne Blick von ihm in meine Haut bohren.
"Schau mich nicht so an!" Voller Scham drehe ich ihm den Rücken zu und atme aus. Als er mich vorhin so angesehen hatte, habe ich irgendwie vergessen, wie man richtig atmet.
"Weißt du eigentlich wie sexy du bist?" raunt er plötzlich in mein Ohr. Sein Körper berührt meinen. Oh Gott.
"Wir sollten gehen, wenn du nicht willst das ich dir hier und jetzt dieses Kleid vom Leib reiße und..." seine Hand wandert langsam an meinem Rücken bis hin zu meiner Hüfte hinunter. Dann fasst er unter mein Kleid und sofort entgeht mir ein leises Keuchen.
"Du weißt gar nicht wie sehr es mich anmacht." Ein heißer Kuss legt sich auf meinen Hals.
"Was?" flüstere ich und versuche dabei zu überspielen, wie sehr ich ihn gerade will.
"Wie du auf meine Berührungen reagierst." Da das Kleid Rückenfrei ist, verteilt er nun auch dort Küsse.
"Wie du auf mich reagierst." sagt er in die Küsse hinein während seine Hand an meiner nassen Mitte liegt. Erwischt.
"Wir sollten gehen." Schnell drehe ich mich um sodass ich ihm jetzt gegenüber stehe. Seine Grünen Augen liegen direkt auf meinen. Keine Ahnung wie lange wir uns einfach nur in die Augen geschaut haben. Das einzige worin ich mir im klarem bin, ist das ich diese Augen niemals wieder vergessen könnte. Niemals.
Wenn ich in sie blicke, sehe ich alles-Trauer, Hass, Liebe, Fürsorge, Verachtung, alles einfach. Doch vor allem, sehe ich mich. Er ist der Spiegel meiner Seele. Auch wenn ich nicht weiß, was mit mir geschieht und warum ich mich so sehr nach ihm sehne. Wir sind gleich obwohl wir eigentlich so unterschiedlich sind. Und das wird niemand außer ich und er jemals verstehen.
"Komm, die Limousine wartet." flüstert er an meine Lippen und bringt dann wieder Abstand zwischen uns.
"Die was??"
"Rose Smith, darf ich dich entführen?" Er streckt mir die Hand hin und geschockt sehe ich ihn an.
"Dann halt wie beim ersten mal." Er zuckt grinsend mit den Schultern und packt mich dann über seine Schulter.
"Arschloch." ich versuche so Ernst es geht zu klingen, doch in Wirklichkeit kann ich das Lachen kaum aufhalten.
"Gern geschehen." Ich kann sein Gesicht zwar nicht sehen, jedoch kann ich mir sein jetzigen Gesichtsausdruck unglaublich gut vorstellen.
Wie beim ersten mal, hatte er gesagt.

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Hii,
wenn jemand Fehler finden sollte, dann bitte Bescheid geben:)
Danke!

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