7. Kapitel

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Perrie POV.

"Wie es aussieht hat sich meine Vermutung bestätigt und der kleine hat....Leukämie" informierte uns der Arzt.

Mir liefen die Tränen nur so runter und ich brach in Zayn's Armen zusammen.
"Wie weit?" fragte Zayn.
"Noch sehr am Anfang, was bedeutet wenn wir sofort mit der Behandlung beginnen, alles gut werden wird"erklärte Dr Martens.
"Tun sie alles was ihn heilt.Koste es was es wolle "sagte Zayn und drückte mich fester an sich.
"Natürlich.Möchten sie hier bei ihm bleiben?" fragte Dr Martens.
"Bitte"sagte Zayn.Ich weinte noch immer und vergrub nun mein Gesicht in Zayn's Brust.
"Warum er Zayn, warum?"fragte ich unter Tränen.
"Ich kann es dir nicht sagen mein Engel"sagte Zayn und küsste meine Stirn.
"Wie lange wird es dauern, bis er wieder gesund ist?"fragte ich den Arzt.
"Da es noch sehr früh ist und der Krebs sich noch nicht so weit entwickelt hat. Könnte es sein das er in zwei bis drei Monaten wieder Gesund ist. Ob er aber geheilt ist, zeigen erst die Langezeit Test"erklärte er.
Ich nickte und sah Zayn an.
"Wenn es für sie in Ordnung ist, werden wir gleich mit der ersten Chemotherapie beginnen"erklärte der Arzt.
"Bitte"sagte Zayn.
Wir folgten dem Arzt zurück zu Leo ins Zimmer. Er war bereits wieder wach und schaute uns mit glasigen Augen an.
"Leo wir werden jetzt in einen anderen Raum gehen und dort wirst du von uns eine Spritze bekommen. Es kann sein das du von der Spritze dich noch schlechter fühlst und dich übergeben musst. Aber das wird auch wieder, schließlich sollst du ja wieder gesund werden"erklärte Dr. Martens.
"Mummy und Daddy mitkommen?"fragte er.
"Wenn du das möchtest kommen die beiden mit"lächelte Dr. Martens. Leo nickte und der Arzt hob ihn aus dem Bett. Zayn und ich folgten ihm in einen Raum.
"Wer von euch Beiden, möchte ihn festhalten?"fragte Dr. Martens.
Ich sah zu Zayn, welcher ihn sofort auf den Arm nahm. Zayn drückt Leo an sich und ich sah mitleidend mit an wie der Arzt Leo eine Spritze nach der anderen gab. Leo begann zu weinen und Zayn Strich ihm beruhigend über den Rücken. "Er wird jetzt alle zwei Tage eine bekommen und dann werden wir schauen wie es anschlägt" erklärte der Arzt. Ich nickte und trat zu Zayn,welcher noch immer versuchte Leo zu beruhigen. Sanft Fuhr ich durch Brians Haare. Er hob sein Gesicht aus Zayn's Brust und starrte mich an. "Alles wird wieder gut, mein kleine Prinz"lächelte ich und nahm ihn Zayn ab. Sofort versteckte er sein Gesicht an meinem Hals und klammerte sich fest an mich. Zayn legte seine Arme um uns und so standen wir eine Zeit lang da, bis Leo sich wieder beruhigt hatte.

Sechs Wochen später.
Die Chemotherapie schlug außerordentlich gut bei Leo an, was aber auch dazu führte das Leo seine Haare mittlerweile verloren hatte und ziemlich blass wirkte. Nach der Spritze wollte er sich meist kaum noch bewegen und suchte immer die Nähe zu Zayn und mir. Zayn und ich wechselten uns im Krankenhaus ab, da wir nebenbei auch mal ins Studio oder zu einem Interview mussten.
Heute waren wir gemeinsam im Krankenhaus. Leo hatte gestern seine Spritze bekommen und war deshalb heute recht munter. Gerade spielte er mit Zayn Schach. Leo liebte die Zeit mit Zayn und erzählte den Krankenschwestern immer stolz, was Zayn ihm von den Touren alles erzählt.
Die friedliche Ruhe wurde gestört als Zayn's Handy klingelte.
"Malik"
"...."
"Hey Si"
"......"
"Si du weißt ich kann hier im Moment nicht weg. Mein Sohn braucht mich, Perrie ebenso"
"......"
"Stell dir vor Eric würde hier liegen"
"........."
"Aber Si"
"......."
"Wenns sein muss, aber sobald es ihm schlechter geht oder irgendwas hier passiert, sitze ich im nächsten Flieger nach Hause"
"....."
"Dir auch noch einen schönen Tag"

Ich sah Zayn geschockt an, denn ich ahnte schon was Simon von ihm wollte. "Ist es das was ich denke?"fragte ich.
"Ja Si, schickt uns auf Tour nach Südamerika, den ersten Teil der neuen Tour" erklärte Zayn und ließ den Kopf hängen.
Ich stand von meinem Platz auf lief zu ihm und ließ mich auf seinem Schoß nieder. Leo war gerade zum Glück mit meinem Handy beschäftigt, weshalb er nicht mitbekam was los war. Ich drückte seins Gesicht hoch, so das er mir in die Augen sehen musste.

"Hör zu, du wirst mit den Jungs auf Tour gehen, die Zeit genießen und einfach nur Spaß haben. Sobald mit Leo etwas ist melde ich mich bei dir und du kommst hier her" sagte ich ihm. "Aber Leo braucht jetzt seinen Vater am meisten. Ich kann ihn hier doch nicht einfach im Krankenhaus zurück lassen" protestierte er. "Und wie du kannst. Leo ist ja nicht alleine ich bin auch noch da"lächelte ich und fuhr durch Zayn's Haare.
"Mummy, Daddy warum sind nur meine Haare weg und nicht eure?"fragte Leo und unterbrach womit unsere Unterhaltung. Ich drehte mich zu ihm und schaute in das traurige Gesicht meines Sohnes. "Naja durch die Medikamente die du bekommst, fallen deine Haare aus. Wir bekommen keine Medikamente"erklärte ich. Er nickte und kuschelte sich noch immer mit Tränen in den Augen ins Bett.Zayn stand auf, was dazu führte das ich ebenfalls aufstehen musste. Er gab mir und Leo einen kurzen Kuss auf die Stirn und verschwand aus dem Zimmer.
"Wo Daddy hin?"fragte Leo."Ich weiß es nicht" erklärte ich meinem Sohn und Strich ihm über die blasse Wange.
Wir spielten weiter Schach und danach begann ich ihm ein Buch vorzulesen. "Mummy, werde ich hier wieder raus kommen?"fragte er mich. "Ja, wirst du"lächelte ich. "Bauen wir dann ein Baumhaus im Garten und gehen schwimmen und auf Papas Konzerte?"fragte er freudig, seine Augen leuchteten bei den Dingen die er aufzählte. Er sah so glücklich aus und für einen Moment hatte ich die Krankheit vergessen.
"Genau das werden wir alles machen, wenn du wieder gesund bist"lächelte ich. Die Zimmertür wurde geöffnete und Zayn trat ein. Er hatte seine kaputte übergezogen und lächelte uns an. Als er seine Kapuze abnahm, könnte ich es kaum fassen. Er hatte sich seine Haare abrasiert. "Zayn"sagte ich überrascht. Er grinste mich an und trat zu uns. Ich stand auf und fuhr ihm über den Kopf. "Deine Haare"brachte ich hervor. "Daddy"jubelte Leo. Zayn ließ sich auf meinem Stuhl nieder und zog mich auf seinen Schoß. Er strahlte Leo an und ich konnte mein Lächeln ebenfalls nicht aus meinem Gesicht streichen.
Den restlichen Tag verbrachten wir glücklich zusammen im Krankenhaus. Bis sich Zayn am Abend verabschieden musste um für die Tour zu packen, zu der er morgen aufbrechen würde.

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