Odin

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Ein normaler Spätsommertag. In einer Einkaufspassage humpelt ein junger Mann. Jonas, 16 Jahre alt, schmerzen im linken Fuß. Gestern Abend, auf einer Party, zu viel getrunken und dann anscheinend in diesem Zustand verletzt. „So ein Mist. Nie wieder trinke ich so viel, nie wieder", sagt er sich nur in Gedanken. Gerade ist er auf dem Weg zum nächsten Bäcker. „Gott und diese Kopfschmerzen erst" und wieder die gleichen Gedanken sagend „nie wieder, nie wieder" nun ist er schon fast beim Bäcker angekommen. „Nur noch über die Straße und dann bin ich da." Ein Blick nach links, einer nach rechts. „Mensch heut ist echt nichts los" Immer noch humpelnd, setzte er den ersten Fuß auf die Straße. Langsam geht es vorwärts, um so wenig Schmerzen beim Treten zu haben, wie nur möglich. Plötzlich, ohne Vorwarnung, ein lautes Quietschen von Autorädern und es wird alles schwarz um ihn.

Gedankenlos, schmerzlos, komplett ohne Gefühl im ganzen Körper. Mit einem Mal, schießt Ihn nur eine Frage in den Kopf „Was ist los?" Immer noch alles schwarz um ihn. „Was ist das hier? Bin ich eingeschlafen?", „Nein", ertönt eine Stimme in seinem Kopf. „Nein du bist nicht eingeschlafen" Es folgte ein Lachen. „Zeig dich! Wer bist du?" „Mein Name ist Odin", jetzt beginnt ein Licht zu leuchten. Auf einem Stuhl direkt gegenüber, sitzt ein älterer Mann mit einer Augenklappe. „Odin?" fragte Jonas verwundert. Mit dem Namen Odin, konnte er gar nichts anfangen. „Ich bin Odin der Göttervater.", „damit kann ich auch nichts anfangen." „Jonas. Du bist soeben gestorben."

„Was?", fragte Jonas nur verwundert. „Es gab einen Autounfall", „Das ist nicht möglich. Ich habe nichts gesehen! Ich weiß nicht, wovon du sprichst." „Es war ein Autorennen. Du hattest keine Chance." Nun wurde ihm klar, es ist vorbei. Total geschockt, setzt er sich auf den Boden. „Ein Autorennen. Das ist nicht möglich. Ich will wieder zurück." „Ich weiß. So viel, was du noch nicht erlebt hast." „Und was nun? Komm ich jetzt in die Hölle?", „Nein.", sagte der alte Mann, bevor er in ein Gelächter ausbrach. „Es tut mir leid. Aber ihr Menschen, mit eurer Himmel, Hölle Einstellung."

„Jonas!" „Ja?" „Ich habe da etwas für dich." Er wunderte sich nur. „Ich weiß du willst zurück. Ich stelle dir einen Wunsch frei." Aufgeregt: „Was? Ja dann will ich...", Odin unterbrach: „Dafür musst du aber etwas für mich erledigen" „Was soll ich einem Gott denn erledigen?" Odin lehnt sich nach vorn: „Meine Kräfte schwinden langsam, aber unaufhörlich." Nun war Jonas überfragt: „Und was soll ich da machen?" „Meine Kräfte schwinden, da mein Sohn immer mächtiger wird." „Dein Sohn?", nur verwundert. „Ja mein Sohn Loki. Er ging auf die Erde und versucht nun, seine Macht zu mehren."

Nun war Jonas interessiert. „Ich kann ihn leider nicht aufhalten, da meine Macht nicht ausreicht, um auf die Erde zu gehen. Nun kommst du ins Spiel." „Ich?" „Ja. Ich kann Menschen in die Welt befördern, in der mein Sohn Unheil anrichtet." Odin steht auf und läuft auf Jonas zu. „Er gab seine göttliche Unverwundbarkeit auf, um stärker zu werden." „Und nun schickst du mich in meine Welt zurück?" „Nein. Ihr nennt so etwas Parallelwelt. Ich will ehrlich zu dir sein. Du bist nicht der Erste, den ich schicke, jedoch haben alle vor dir versagt." „Soll ich ihn etwa vertreiben? Wie soll ich das denn schaffen?" Odin tippt ihn auf die Stirn: „Nun ja, du bist etwas schlauer als die anderen. Und nein, du sollst ihn nicht vertreiben, sondern ausschalten!"

Jonas schaut nur auf den Boden und nuschelt vor sich dahin: „Einen Gott töten, das hört sich nicht fair an." „wie meinen?" „Ach nichts", „Ich gebe dir die Wahl. Du gehst in diese Welt und bewehrst dich. Dafür bekommst du einen Wunsch.", „Und die andere Möglichkeit?" „Nun ja, deine Seele vergeht im Nichts." Eine Stille bricht aus. Ein kurzen Moment Ruhe. „Ich denke du hast deine Wahl getroffen. Wir müssen dich nur ein wenig anpassen." „Wie anpassen?", „Nun ja, deinen Namen und dein Aussehen." Jonas springt zurück: „Was ist mit meinem Namen?" Odin schaut ihn an: „Er passt nicht in die Zeit" Daraufhin bewegt Odin seine rechte Hand nach oben und eine hellblaues Leuchten umgibt Jonas.

„Du wirst aussehen wie der Standard. Du bekommst braune Haare, braune Augen, wirst ein Meter Achtzig groß und heißt ab heute Sigi. Ich wünsche dir viel Glück auf deiner Reise." Plötzlich ist alles wieder schwarz.

Sigi öffnet seine Augen. Er lehnt an einem Apfelbaum. Der Baum steht auf einer kleinen Anhöhe, sodass Sigi ein Dorf in der Senke sehen kann. Er sieht sich um. Ein dichter Laubwald hinter ihm, ein Weinberg links von ihm und ein Weg, der bis in das Dorf geht, rechts von ihm. „Wo bin ich hier? Hier soll jemand sein Unwesen treiben?" Er schaut sich noch einmal um. Noch bevor er den ersten richtigen Gedanken fassen kann, sieht er wie auf dem Weg, der rechts in den Wald führt, ein Mann mit langem Bart, einem Strohhut und etwas abgenutzter Kleidung zusammen mit einem Ochsen angelaufen kommt. Der Ochse zieht einen alten Holzwagen hinter sich her. Auf dem Wagen, ein Berg Heu.

In dem Moment springt Sigi auf und rennt zu dem Mann. Dieser schaut etwas verblüfft drein, als er Sigi sieht. Der Mann wollte etwas sagen, aber Sigi unterbricht ihn schon: „Guten Tag. Sagen Sie, können Sie mir sagen, wo ich hier bin?", der Mann noch verdutzter „Moin, kann ich dir nicht genau sagen mein lieber. Bin selber nicht von hier. Ich kann dir nur sagen, dort vorne das Dörfchen," der Mann deutet mit seinem Finger auf das kleine Dorf das Sigi schon von der Anhöhe aus gesehen hatte, „es heißt Vurstenberg."

„Vurstenberg?", frage Sigi verdutzt „Ja. Ich muss dort das Heu abliefern, bei einer Frau...", der Mann holt einen Zettel aus der Tasche „eine Frau Ingetraut." Sigi schaut Richtung dem Dorf. „Dort gibt es bestimmt eine Kirche oder so, in der ich nach dem Weg fragen kann?" Der Mann schaut Sigi an: „Ich weiß zwar nicht was dieses Kirche sein soll, aber du kannst gerne mit mir mit kommen." Sigi nickte nur: „gerne." Und schon gingen beide los, Richtung dem kleinen Dörfchen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 21, 2021 ⏰

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