Wenn ich mich langsam bewege, wird hoffentlich nichts passieren.
Schritt für Schritt weiter hinein.
Diese hellen Augen.
Sie glänzen in der Dunkelheit.
Das einzige das ich erkennen kann, ist dieses wunderschöne Glänzen.
Sie bewegen sich nicht von der Stelle, doch von der Höhe gehe ich davon aus, dass er steht und sich nicht hingelegt hat. Meine Schritte werden wie gewohnt schleifender, unser Zeichen dass ich es bin und nicht der alte Metzger. Mit zögernden Tappsern kommt er näher. Er stoppt und reckt seinen Kopf in die Höhe, um an meinem Gesicht zu schnuppern, den Apfel in meiner Hand halte ich noch versteckt.
Draussen hallen schwere Schritte durch den mit einer Mauer umgebenen Hof und plötzlich geht alles ganz schnell. Zu schnell.
Die große Schiebetür wird krachend zur Seite geschoben, das Pferd schlägt aus, will sich nicht beruhigen. Ein Schuss, und ein markerschütterndes Wiehern folgen aufeinander.
Das Licht geht an.
An meinem Kopf ist Blut.
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Angst
Short StoryKurzgeschichte Ein Mädchen hat die besondere Gabe, Pferde zu verstehen und nähert sich in der Nacht einem wilden Junghengst, der in der Box des verrückten Schlachters steht.