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Genervt drücke ich mich an Anika vorbei, die mir eben erst die Tür geöffnet hat und lasse mich letztendlich auf der Couch  im Wohnzimmer nieder.
"Alles gut?", fragt sie und mustert mich skeptisch.
Kopfschüttelnd nehme ich die Fernbedienung und schalte den Fernseher an. "Ist es wegen Alex?", forscht sie nach und lässt sich neben mich fallen.
Wieder verneine ich kopfschüttelnd.
Hätte sie wohl gerne.
"Meine Mutter will nicht mehr, dass ich mich mit dir treffe", erkläre ich leise und suche einen Sender, auf dem etwas ansatzweise spannendes kommt. Bis jetzt bin ich aber noch nicht fündig geworden.
Von Anika kommt nur ein schockierter Blick. "Warum?", entegnet sie entsetzt.
Das frage ich mich auch. Ich versteh einfach nicht, warum Nika einen schlechten Einfluss auf mich habe sollte. Immerhin ist bis jetzt nur einmal was passiert, von denen Sachen, die sie vor Alex aufgezählt hat. Die Drogen habe ich ja nicht mal von ihr gehabt und genommen hab ich die schon gar nicht.
"Was weiß ich. Die labert die ganze Zeit was von schlechtem Einfluss, den du auf mich hättest", seufze ich und konzentriere mich auf den Cartoon, auf dem ich eben gelandet bin. Nicht wirklich spannend, aber lustig. Ein kleines bisschen zumindest.
Von Nika kommt nur ein Kopfschütteln.
"Alex will bei uns einziehen", informiere ich sie, nach einer Weile über das neuste.
"Jetzt schon?!" Schockiert blickt sie mich an. Schulterzucken meinerseits. Ich habe kein Problem damit, schätze ich mal. Er tut Mama echt gut. So glücklich, wie sie momentan ist, hab ich sie schon lange nicht mehr gesehen. Ehe Nika weiteres sagen kann, unterbricht der laute Klingelton ihres Handys die Stille.
"Mama?", nimmt sie den Anruf an und steht auf. "Oh, okay. Wann seid ihr dann ungefähr da? Ja ich kann was kochen, bis später" Fragend sehe ich sie an, fordere mit meinem Blick nach einer Erklärung.
"Mein Vater ist auf deren Geschäftsreise krank geworden, sie kommen in ner Stunde oder so heim", berichtet sie mir und wirft einen kurzen Blick in die Küche, in welcher sie dann auch verschwindet. Langsam stehe ich auf und folge ihr.
"Soll ich dir helfen?", biete ich an und beobachte sie dabei, wie sie das dreckige Geschire in die Spülmaschine räumt.
"Ne passt schon, du solltest jetzt gehen, ich will nicht, dass sie wissen, dass du immer her kommst" Auch wenn dieser Satz äußerst unfreundlich wirkt kann ich sie verstehen. Zudem es nach wie vor nichts neues ist. Momentan würde ich bei uns daheim genau das gleiche machen. Sonderlich anders ist Mama ja nicht, was das angeht. "Okay, dann bis irgendwann", murmle ich und schließe sie in eine kurze Umarmung. Nachdem sie sich aus dieser nach wenigen Sekunden wieder befreit hat nehme ich noch schnell meine Jacke und verlasse dann das Haus. Das war dann wohl ein ziemlich schneller Ausflug.
Ich kann schon die Fragen von Alex und Mama hören. Wobei letztere sich wahrscheinlich eher freuen wird, dass ich mich nicht so lange mit Anika getroffen habe.

Lustlos biege ich in unsere Straße ab und starre auf den Boden. Dieser Tag wird so verdammt langweilig werden. Ich hatte ja noch gehofft, dass ich den ganzen Tag bei Nika verbringen würde und wir irgendwas spannendes machen könnten. Aber ihr Vater macht uns dort ein Strich durch die Rechnung. Naja, vielleicht morgen oder übermorgen. Ich würde ja sagen, spätestens in der Schule sehen wir uns wieder, aber das ist nicht wirklich der Gedanke, der mich aufmunternd.
An unserem Haus angekommen drücke ich auch gleich auf die Klingel. Um den Schlüssel aus meiner Tasche zu kramen, bin ich momentan zu faul. Als aber auch nach dem zweiten Klingeln niemand die Tür öffnet merke ich, dass mir wohl nichts anderes übrig bleibt.
Sind die ausgeflogen oder nur zu faul die Tür zu öffnen? Seufzend durchsuche ich meine Jackentasche. Erfreut darüber, dass ich das Stück Metall endlich gefunden habe schließe ich die Haustür auf.
Was ich dann jedoch im Flur vorfinde, lässt mich für einen Moment die Luft anhalten.
Was zur Hölle ist hier passiert?

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Hachja, ich dachte ich mach Mal wieder ein spannendes Ende :)))

Man liest sich im nächsten Teil<3

ASDS// After the RainWo Geschichten leben. Entdecke jetzt