Ich nickte. Unsicher sagte er: „Wenn du nicht antworten willst verstehe ich dich, ich meine wir kennen uns erst seit ein paar Stunden. Aber es fühlt sich an, als ob wir uns schon länger kennen... Egal. Ähm eigentlich wollte ich dich fragen... Läuft da was zwischen dir und Damian?" Perplex schaute ich ihn an und wahrscheinlich ein bisschen zu schnell kam meine Antwort: „Was? Wie kommst du darauf, dass zwischen uns was laufen könnte? Wir... Nein. Er ist einfach der große Bruder meiner besten Freundin." Mit hochgezogenen Augenbrauen und ironischem Ton, sagte er: „Ah ja sorry! Ich dachte, ich hätte da Blicke gesehen, die mehr als nur Freundschaft bedeuten." Ich merkte, dass er es mir nicht abkaufte. Ich wusste auch, dass er recht hatte. Zwischen uns war etwas. Aber was es genau war, konnte ich selbst nicht so ganz sagen. Verzweifelt erzählte ich ihm dann schließlich doch die Wahrheit: „Eigentlich hast du recht. Zwischen uns ist etwas. Aber es ist nicht so wie du denkst. Es ist eher einseitig, wenn du weißt was ich meine. Für ihn bin ich die beste Freundin seiner Schwester. Ach nee richtig, er hat zu mir gesagt ich wäre wie seine eigene Schwester! Seine Schwester! Weißt du wie das wehtut? Außerdem hat er glaube ich ne Freundin. Ich durfte sie schon kennenlernen beziehungsweise sehen. Und natürlich ist sie bildhübsch. Ich... jedes Mal, wenn ich ihn sehe macht es mich glücklich. Ich fühl mich bei ihm so wohl. Und hast du seine Augen gesehen?" Ich hatte nicht gemerkt, dass ich mal wieder weinte, bis Louis mich in den Arm nahm. Ich hatte keine Ahnung, dass mich das alles so mitgenommen hatte.
Nach einer Weile, lösten wir die Umarmung. Er sah traurig hinter mir an die Wand. Er starrte schon fast. Darauf fragte ich ihn, ob alles gut sei. Worauf er aufgesetzt lächelt und sagte: „Ja bei mir ist alles gut. Ich ähm... mich macht es nur traurig, dich so traurig zu sehen." Jedoch kaufte ich es ihm nicht ab, wollte aber auch nicht weiterfragen. Wenn er mir davon, was auch immer ihn so traurig machte, erzählen wollen würde, würde er dies tun.
Ich lag gerade mit dem Kopf am Fußende und Louis richtig rum als er: „Danke" hauchte. Verwirrt drehte ich mich zu ihm hin. Wofür bedankte er sich? Als ob er meine Gedanken gelesen hätte, sagte er: „Ich weiß, dass du mir meine Antwort nicht abgekauft hast. Aber du fragst nicht weiter nach, weil du gemerkt hast, dass ich nicht weiter darüber sprechen möchte. Danke dafür!" Er lächelte „Die meisten Menschen nerven einen solange, bis man es ihnen erzählt. Meine ähm unsere Mom wusste auch immer wann man nicht weiter fragen sollte. Du bist ihr ähnlich."
Wegen ihrer Erwähnung lächelte ich unsicher. Bis jetzt hatten wir noch nicht über sie oder was damals, bei meiner Geburt, passiert ist gesprochen.
„Kannst du mir über sie, unsere Mom, erzählen?", fragte ich leise. Louis nickte lächelnd: „Sie war die beste Mutter, die ich mir je vorstellen könnte. Das wichtigste in ihrem Leben, waren ihre Kinder. Sie wollte, dass es mir immer gut geht. Und auch dir. Sie hat jeden Tag an dich gedacht. An deinem Geburtstag, am 28.12., hat sie immer einen Kuchen gebacken und eine Kerze angezündet. Sie hätte alles dafür gegeben, dich noch einmal sehen zu können. Sie hätte alles dafür gegeben, dich nicht abgeben haben zu müssen. Ich weiß nicht ob du es weißt, aber als geboren wurdest, hattest du ein Problem an deiner Lunge. Die Behandlungen waren sehr teuer und Mom konnte sie nicht bezahlen. Die einzige Lösung war es, dich zur Adoption frei zu geben. Ich wusste, dass sie ein schlechtes Gewissen deswegen hatte und es sich selbst nie wirklich verziehen hat. Trotzdem hat sie immer alles für mich gemacht und war eine fröhliche Person." Er lächelte die ganze Zeit über. Zaghaft fragte ich: „Und was ist mit unserem Vater? Haben wir noch Geschwister?" „Mein Vater hat Mom und mich schon kurz nach meiner Geburt verlassen. Er hat noch eine andere Tochter, sie heißt Georgia. Aber wir haben kein Kontakt. Naja und wer dein Vater ist, weiß ich nicht." Zerknirscht schaute er mich an. Verstehend nickte ich. Doch verstand ich es wirklich? Da draußen in der Welt ist irgendwo mein Vater und ich kenne ihn nicht. Kennt er mich? Oder besser gesagt, weiß er, dass es mich gibt?
Ich muss wohl ziemlich traurig und verwirrt ausgesehen haben, denn ich fand mich schließlich, mal wieder, in Louis' Armen wieder. Er flüsterte: „Vielleicht können wir ihn zusammen suchen und ihn dann auch finden." Ja, zusammen. Zusammen kann man vieles schaffen.
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Hey Friends!
Ich wollte nur noch mal kurz loswerden, dass die Familie ausgedacht ist. Also nicht alles (z.B. Georgia) aber vieles ist ausgedacht. Die restlichen Schwestern von Louis hab ich übrigens extra weggelassen, aber das wird sich im laufe der Geschichte noch erklären.
Ich hoffe euch gefällt die Story bis jetzt!
Wenn ihr noch Fragen oder Anmerkungen habt könnt ihr sie hier gerne kommentieren oder auch direkt an der Stelle, worauf sich die Frage bezieht.
Habt noch einen schönen Tag
-Mia
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Since you were 18 [1D/Larry FF]
FanfictionWas passiert, wenn ein 16 jähriges Mädchen einen Brief erhält, in dem steht, dass sie einen Bruder hat? Was passiert, wenn dieser Bruder ein Mitglied von One Direction ist? Und was passiert, wenn sie merkt, dass es zwischen ihm und seinem Bandmitgli...