Ich will immer bei dir sein....

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Mick

„Schon länger her, ich glaube du hasst mich wenn ich es dir erzähle." sagte er verträumt und strich mir durch die Haare. „Ich könnte dich nie hassen" sprach ich schloss dabei meine Augen, damit ich die Berührungen an meinem Kopf mehr genießen konnte. „Letztes Jahr auf Hannas Geburtstag, du warst ohne Max da, ihr hattet euch gestritten und er blieb zu Hause. Als schon alle weg waren oder im Bett waren, saßen wir ja noch draußen. Dir ging es nicht so gut, hattest wohl zu viel Bier. Da hast du mir gesagt, wenn das mit Max schief geht, kommen wir einfach zusammen. Ich bin darauf aus Spaß eingegangen und wir träumten davon wie wir noch eigene Kinder adoptieren und irgendwo lebten wo es warm ist, das ganze Jahr. Bevor du dann rein und ins Bett wolltest hast du mich noch kurz geküsst. Dieser Kuss hat mich irgendwie komplett aus dem Konzept gebracht, ich glaube das war der Anfang meiner Gefühle für dich. Ich hab nur nie etwas gesagt, weil ich dachte du bist glücklich mit Max. Deshalb war ich auch so überrascht, als du mir sagtest du liebst ihn nicht mehr und willst dich trennen. Bitte denk nicht das ich Dein Gefühltschaos ausnutzen wollte, hättest du es nicht von dir aus getan, wäre auch nie etwas passiert." erzählte er mir alles was passiert war. Ich brauchte einige Minuten um zu realisieren, was er da sagte. „Moment, ihr Geburtstag ist schon knapp neun Monate her. Nie im Leben schon so lange, das ist doch richtig scheiße. Ich will garnicht wissen wie es mir bei der Situation ergangen wäre." sagte ich geschockt, als ich es verarbeitete hatte. „Naja ich habe auch immer drüber nachgedacht das du noch jung bist und nichts von so einem alten wie mir wollen würdest." gab er zu und sah mir tief in die Augen. „Scheiß auf das Alter, es hat gewisse Vorzüge einen älteren Mann zu haben" grinste ich ihn an und gab ihm einen Kuss. „Klingt ja vielversprechend, sollte ich auch mal ausprobieren" drückte er nach, was mich schockiert gucken ließ. „War ein Spaß, ich hab da so einen jungen, gutaussehenden, humorvollen und liebevollen Mann, da brauch ich keinen älteren" sprach er liebevoll und küsste mich. Ich lächelte ihn an und legte meinen Kopf wieder auf seine Brust.

Ich öffnete verschlafen die Augen und sah Sebastian neben wir schlafen, er sah so friedlich aus. Ich lächelte, stand aber vorsichtig auf und ging ins Bad, da meine Blase drückte. Ich entleere sie und wusch mir anschließend neben denn Händen noch das Gesicht, da meine Augen total verklebt waren. Ich schlich rüber in die Küche, trank etwas und schaute in denn Schränken nach etwas essbarem. Viel hatte er nicht da, aber Nudeln, was schonmal sehr Gut war. Ich schaute im Gefrierfach nach. Irgendwie schaffte ich alles zusammen zu suchen um was essbares hinzubekommen. Am Ende wurde es hähnchenfleisch Gemüse und Nudeln. Nicht so Gourmet aber kochen war halt nicht ganz meine Stärke. „Das riecht gut" sagte Sebastian und schlang seine Arme um mich, ich erschrak und lies denn Kochlöffel fallen. „Hab dich garnicht gehört" sagte ich, drehte mich um und gab ihm einen Kuss. „Der Geruch hat mich geweckt und du warst nicht mehr da" sagte er liebevoll und gab mir auch einen Kuss. „Ich will immer bei dir sein, aber ich hatte Hunger" lachte ich, hab ihm noch einen Kuss und drehte mich wieder zum Essen um.

„Hanna fragte mich ob sie die kleinen gleich bringen könnte, sie weiß nicht das du da bist. Wäre das in Ordnung oder wollen wir alleine sein heute Abend?" fragte Sebastian mich nachdem wir die Küche wieder sauber gemacht hatten. Ich schaute ihn verwirrt an. „Es sind deine Kinder, natürlich sollen sie kommen, ich würde mich niemals zwischen euch stellen." sagte ich und ging auf ihn zu. Ich küsste ihn liebevoll und lächelte danach. Es war immer noch so unwirklich das Sebastian jetzt wohl mein Freund war. „Ich hoffe Matilda ist nicht so stur gegenüber die. Ich will das ihr euch alle versteht und dazu muss sie akzeptieren dass du da bist" gab er zu bedenken. „Das wird schon alles" hauchte ihm noch ein Kuss auf die Lippen, ging in denn Flur und zog mir meine Schuhe an. „Wohin möchtest du?" fragte er mich und lehnte am Türrahmen. „Meine Tasche mal holen, ich kann ja schlecht die ganze Zeit etwas von dir tragen." sagte ich und lief schon aus der Tür, Richtung Auto. Mit der Tasche lief ich zurück und wurde sofort als ich das Haus betrat an Sebastian gezogen. „Ich bin so glücklich das wir alles geklärt haben. Mir tut es leid, dir das Gefühl gegeben zu haben, mir nichts zu bedeuten. Das war nie meine Absicht, aber ich bin die komplett verfallen und habe mich echt in dich verliebt," sprach er und drückte mir einen Kuss auf die Lippen. „Ich mich auch in dich" hauchte ich und küsste ihn auch.

Wir sahen noch ein bisschen Fernsehe, bis wir Schlüssel an der Haustür klappern hörten. Blitzschnell setzte ich mich auf und rutschte etwas von Sebastian weg. Matilda kam als erstes ins Wohnzimmer gerannt, blieb abrupt stehen als sie mich neben ihrem Vater erblickte. Mich ignorierend lief sie auf Sebastian zu und umarmte ihn. Emily war erfreut mich zu sehen und rannte auf mich zu um mir ihre Arme um denn Hals zu schlingen. „Juhu Micky ist da!" rief sie erfreut, was mich lächeln ließ. Sie war die einzige die mich so nannte, was irgendwie süß war. „Oh hey mick" sagte Hanna freundlich von der Tür. Sie musterte uns beide genau und sprach dann zu Matilda und Emily das sie ihre Sachen auf ihre Zimmer bringen sollten.

„Du hast was mit meinem Mann" sagte Hanna ernst, ich schluckte. Warum sahen Frauen sowas immer? Ich wollte stotternd was erwidern, als sie plötzlich lächelnd auf mich zu kam und mich umarmte. „Also habe ich recht?" fragend schaute sie zu Sebastian, der sich geschlagen hab, bei ihrem Blick und nickte. „Wurde auch Zeit, diese Blicke die du Mick zugeworfen hast, sprachen Bände" sagte sie und drückte sich Sebastian an sich. „Also, wollt ihr euch outen, wobei eher Sebastian sich outen sollte, von dir weiß es ja jeder" kam sie sofort auf dieses Thema, worüber wir noch nicht mal geredet hatten. „Wir haben heute Nacht erst alles zwischen uns geklärt, das hat noch Zeit." sagte Sebastian neben mir. „Oh doch noch so frisch und ich trottel setzte die Kinder heute schon hier ab. Hättest du was gesagt. Tim stört es nicht." sagte sie erst entschuldigend und dann vorwurfsvoll. „ich habe gesagt das es kein Problem ist, es sind seine Kinder, ich bin danach gekommen, also ist es kein Problem. Sprach ich zu ihr.

Wir redeten noch kurz mit ihr, bis Matilda und Emily wieder unten waren und sie sich von ihr verabschieden konnte. Ich wurde entspannter nachdem ich wusste das Hanna sich freute für uns, also waren es schon mal drei, Gina, kimi und Hanna und keinen störte es. Was sollte sie sich stören, alle wussten das wir beide schwul waren, alleine das Alter könnte bei manchen übel aufstoßen, wobei es nur ihn und mir etwas anzugehen hatte. Wir gingen mit denn beiden in den Garten und spielten Fußball, bevor Sebastian und ich rein gingen um schnell noch etwas kleines zu essen zu machen für uns. „Ich bin froh, dass alles so gut läuft" sprach er und zog mich an sich. Ich lächelte und legte meine Lippen auf seine, bis wir ein geschockten laut von der Tür wahrnahmen. Matilda stand im Türrahmen und sah uns geschockt an. „Papa sowas darfst du nur mit Mama machen!" schrie sie zu uns rüber, bevor sie Richtung Treppen verschwand. Sebastian sah ich geschockt an, „ich dachte ihr wäre klar, dass ihre Mutter und ich kein Paar sind. Das Weiß sie, wie kommt sie nur darauf? Hanna und Tim hat sie ja auch schon zusammen gesehen. Es tut mir leid, ich muss das klären." sagte Sebastian schnell, drückte mir einen Kuss auf und lief Matilda hinterher. Ich sah traurig in die Richtung, wo Sebastian gerade hingelaufen ist und bemerkte erst später das Emily auch am Türrahmen stand. „Liebst du Papa?" fragte sie mich.

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Und der letzte für heute, sagt mir wie es euch bis hierhin gefällt.

28.02.2021
1370 Wörter ❤️

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