Wir sind eigentlich wirklich leise, bis Leo und Lola sich auf einmal anfangen zu ärgern. Eigentlich nur aus Spaß aber als Leo Lola anfängt durch zu kitzeln, fällt diese fast vom Bett und schmeißt dabei Leonies Wasserflasche vom Nachttisch. Die Flasche landet mit einem dumpfen knall auf der Erde und sofort halten wir alle inne. Durch die plötzliche stille hört man genau, wie nebenan eine Tür sich öffnet und wieder geschlossen wird und dann Schritte auf dem Flur. Das darauffolgende Klopfen nehmen wir vier schon war, sind aber zu erstarrt um noch irgendwie zu reagieren. Und somit kommt es wie es kommen muss und Samara steht verwirrt und leicht wütend vor uns. ,,Sag mal was ist den hier los?! Lola und Mona, solltet ihr nicht in eurem Zimmer sein?!" man hört die Wut in Ihrer Stimme raus aber da ist noch irgendwas anderes. Ist das etwa Eifersucht in ihrer Stimme? Als ich anfange wieder irgendetwas mitzubekommen kann ich auch verstehen warum. Mona liegt auf meinen Beinen und hat sich recht eng an mich gekuschelt. Samara schaut mich nicht noch einmal an ,,So und jetzt ab in euer Zimmer! Wir sprechen morgen nochmal darüber und zwar will ich jeden von euch einzeln noch vor dem Frühstück in meinem Büro sehen. Und das ohne Widerworte!" mit diesen Worten dreht sie sich einfach um und verlässt das Zimmer. Ich konnte einfach nicht sitzen bleiben, so wie sie mich angeschaut hat. Ich stehe also hektisch auf und folge Samara und kurz vor ihrer Zimmertür kann ich sie aufhalte. ,,Bitte Samara warte! Können wir darüber sprechen? BITTE!" ich hoffe, dass sie mich alles erklären lässt, denn ich weiß, wie das jetzt wohl aussehen muss. ,,Lica auch du gehst jetzt bitte auf dein Zimmer. Wie schon gesagt, wir besprechen das Morgen!" ohne mich nochmal anzuschauen geht sie in ihr Zimmer und lässt mich alleine auf dem dunklen Flur stehen. Wenn ich Samara jetzt verloren hatte, dann würde das alles hier keinen sinn mehr ergeben. Ich brauche Samara. Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr, wie ich in mein Zimmer gekommen bin aber ich habe die ganze Nacht kein Auge zugemacht und dem entsprechen geht es mir am nächsten morgen auch.
Mein Wecker zeigt gerade mal 6:00 Uhr und er wird auch erst in 30 min klingeln aber da Samara uns vor dem Frühstück schon sehen will und dieses um 7:30 beginnt, sollten wir nicht zu lange schlafen. Ich weiß, dass Samara morgens schon um 7 in ihrem Büro ist und deshalb stehe ich schonmal auf um Duschen zu gehen. Ich konnte sowieso die ganze Nacht nicht schlafen und es würde jetzt auch keinen Sinn machen sich weiter von rechts nach links zu drehen, nur um irgendwie die zeit um zu bekommen. Ich will unbedingt als erstes mit Samara reden. Ihr alles erklären und hoffentlich alles wieder gerade biegen.
Somit stehe ich also um punkt 7 Uhr vor Samaras Bürotür und klopfe vorsichtig an. Als von der andren Seite ein ,,Herein" kommt öffne ich vorsichtig die Tür und als ich Samara sehe stocke ich. Auch sie scheint nicht viel Schlafe bekomme zu haben, da sie sehr müde und ausgelaugt aussieht. ,,So Lica. Du weißt warum du hier bist, also reden wir nicht lange drum herum. Ihr wisst alle, dass ihr gestern gegen eine Regel verstoßen habt und das muss ich bestrafen. Ich kann euch nicht einfach davon kommen lassen, denn auch ihr habt euch an Regeln zu halten. Gerade von dir Lica hätte ich etwas mehr erwartet und nicht so ein kindisches Verhalten!". Ich kann ja wirklich verstehen, dass Samara sauer ist aber das sie mich als ein Kind sieht, dass tut ziemlich weh. ,,So siehst du mich also Samara? Als ein dummes kleines Kind, was sich nicht an Regel hält?". Ich weiß, dass ich gerade komplett übertreibe aber ich habe einfach angst sie wie alle anderen Menschen die mir was bedeuten zu verlieren. Ich weiß, dass ich mit dieser Reaktion genau das auslöse aber ich kann gegen diesen Schutzmechanismus alle von mir wegzustoßen die mich verletzen könnten, nichts tun. Wenn ich ihr doch zu kindisch und zu anstrengend bin, warum hat sie sich dann überhaupt auf mich eingelassen? ,,Man Lica, so habe ich dass doch gar nicht gemeint." Ich will gar nicht wissen, was sie sonst noch über mich denkt. ,,Ach nein? Wie den sonst. Das ich zu dumm bin zu verstehen, dass ich dir eigentlich viel zu anstrengend bin? Wenn du mit mir doch so ein Problem hast, warum warst du dann nicht gleich ehrlich?" Jetzt war es Samara die mich leicht verwirrt und traurig anschaut. ,,Du denkst wirklich, du wärst mir zu anstrengend und ich würde dich nicht wollen?" Um ehrlich zu sein, weiß ich gerade gar nicht was ich denken soll. Ich handle eigentlich nur noch. ,,Warum sonst wolltest du mir gestern Abend nicht zuhören? Weil du mal wieder nur an dich selbst gedacht hast! Dir war es egal, was ich zu sagen hatte oder wie es mir dabei geht. Du warst mal wieder genauso egoistisch wie damals als du mich fast geküsst hast und dann mich einfach so alleine Sitzen gelassen hast. Und nachdem ich dann weg war und du bemerkt hast, dass du scheiße gebaut hast, da ist dir dann auf einmal klar geworden, dass ich dir doch wichtig bin!" meine Stimme ist laut geworden und ich weiß auch, dass das hier nicht wirklich faire ist aber ich muss das alles einmal los werden. ,,Weißt du was Lica! Wenn du mir anscheinend so egal bist, wie es dir vorkommt und du so von mir denkst, dann denke ich, wir sollten das ganze hier lassen. Du hast recht! Wir passen nicht zusammen und um ehrlich zu sein bis du mir wirklich zu anstrengend. Ich meine Lica du bist psychisch Krank. Da kann dir niemand mehr so wirklich helfen!" Ok, dass hatte weh getan. Denkt sie wirklich so von mir? Ich merke wie mir die Tränen in die Augen schießen, will aber auf keinen fall jetzt vor ihr verletzlich wirken. Also drehe ich mich um und verlasse so schnell wie möglich Samaras Büro!
Oh man. Mal wieder ein neues Kapitel und ich weiß, es hat lange gedauert aber ich hoffe ich habe ab nächster Woche mehr Zeit und vor allem Lust. Ich muss leider sagen, dass ich die letzten Tage nicht so viel Motivation hatte aber das nächste Kapitel ist in Arbeit! Naja aber jetzt viel spaß beim neuen Kapitel.
LG Alexifley
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Das wahre Leben ist hart
RandomHey, mein Name ist Lica Meiler. Ich bin 17 Jahre alt und hatte eigentlich immer ein normales Leben. Bis ich aus meinem Leben gerissen werde und sich schlagartig alles verändert. Aber als wäre das nicht schon genug taucht auch noch diese Frau in mein...