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Ich lebe jetzt schon seit circa einem Jahr mein Hunter Leben. Ich muss sagen, es ist ganz ok, nur etwas langweilig, weil mir dieser „Kick" fehlt. Ich weiß, als Hunter erlebt man sonst Abenteuer und kämpft vielleicht mal gegen andere, aber ich hab nie Todesangst. Todesangst ist für mich ein wunderbares Gefühl, dieser Nervenkitzel und diese Unsicherheit, ob gleich alles vorbei ist, oder danach relativ normal weitergeht.

Immerhin verdiene ich gutes Geld und kriege abwechslungsreiche Aufträge, sodass ich selten zweimal dasselbe hintereinander mache. Außerdem bin ich relativ stark, wodurch ich ziemlich bekannt bin. Und ich kann mit meinem Gehalt meine Adoptiveltern unterstützen, was für mich auch der Hauptgrund war, Hunter zu werden und es immer noch ist.

Sie haben mich damals adoptiert, weil sie selber keine Kinder kriegen konnten, es sich aber so gewünscht haben. Meine Eltern hatten nie viel Geld und haben immer ein bescheidenes Leben geführt, besonders als ich zu ihnen kam, aber haben mir immer meine Wünsche und Bedürfnisse erfüllt. Dafür bin ich ihnen sehr dankbar und will es ihnen irgendwie zurückgeben.

Mein Leben läuft also eigentlich sehr  gut und ich bin zufrieden, aber es gibt seit kurzem ein Problem...

Als ich vor einem Jahr an der Hunter Prüfung teilgenommen habe, hatte ich zwar so gut wie keine Probleme, aber bei eine Prüfung hat mir ziemliche Probleme bereitet. Ich musste eine Art riesige Schlucht überqueren, wäre aber fast in den sicheren Tod gefallen. Da habe ich das erste Mal Todesangst gespürt, hab es aber nicht als positiv aufgenommen, da ich noch nicht sterben wollte, ohne meinen Adoptiveltern irgendwie geholfen oder mich gar bei ihnen bedankt zu haben.

Als ich aufgegeben hatte und nicht mehr versuchte mich irgendwie zu retten, schloss ich meine Augen und wartete auf den harten Aufprall. Plötzlich spürte ich wie sich ein Arm um meine Taille schlung. Als ich meine Augen öffnete erkannte ich, dass mir jemand hinterher gesprungen war, vermutlich um mir zu helfen. Automatisch legte ich meine Arme um den Hals meines mysteriösen Retters und vergrub mein Gesicht in seiner Brust. Auf einmal merkte ich, wie toll dieses Gefühl der Angst war und fing an zu lachen.

Sicher auf der anderen Seite der Klippe angekommen, entfernte ich mich mit knallrotem Gesicht von dem Typen und erkannte ich meinen Retter. Es war ein relativ großer Typ, circa 27 Jahre alt und er war angezogen wie ein Clown. Sein Gesicht war weiß angemalt, mit einer Träne und einem Stern unter seinen Augen. Seine ziemlich langen und roten Haare hatte er nach hinten gekämmt. Allgemein passte sein Auftreten nicht zu seiner furchteinflößenden Aura. Trotzdem sieht er irgendwie sehr gut aus.

Als mein Blick weiter über seinen Körper glitt und dann wieder zu seinem Gesicht wanderte, merkte ich, wie blöd er mich angrinste. Dieser Clown hatte wohl gemerkt, wie ich ihn gemustert habe und machte mir dies ziemlich offen klar. Weniger verlegen und mehr genervt verdrehte ich meine Augen und sagte: „Grins nicht so blöd, du Clown."

„Kleine, ich grins so viel ich will. Willst du dich eigentlich nicht bei deinem Retter bedanken ? Wie unhöflich!", meinte der Typ darauf gespielt beleidigt. Das regte mich noch viel mehr auf.
„Wie soll ich mich bedanken, wenn ich deinen Namen nicht mal kenne ? Außerdem weißt du ja gar nicht, ob ich überhaupt gerettet werden wollte", giftete ich ihn an.

„Naja es scheint dir ja gefallen zu haben, so wie du dich an mich angekuschelt und einfach mit dem Lachen angefangen hast. Du kannst mich übrigens Daddy nennen~", neckte er mich und kam mir immer näher.

Ich wich einige Schritte zurück, rollte bewusste meine Augen besonders auffällig und war gerade dabei, mich wegzudrehen. Auf einmal spürte ich, wie ich zu ihm gezogen wurde. Ich stand binnen Sekunden direkt vor ihm und konnte nicht zurückweichen. Geschockt über diese Tatsache riss ich meine Augen auf und war völlig sprachlos.

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