Kapitel 15: für tot erklärt und doch existent

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"Happy, könntest du mich fahren?" "Für was bin ich denn sonst da? Weiß dein Vater Bescheid? Oder deine Mutter? Wohin willst eigentlich, dass ich dich bringe?" "Relax, Happy. Ich muss in das Avengers-Quartier." So viele Fragen habe ich keine Lust zu beantworten. Dazu bin ich im Moment nicht fähig, denn ich bin schon viel zu aufgeregt.

Die Autofahrt über reden wir nicht. Happy ist grundsätzlich nicht so gesprächig. Nur als er mich vor dem Gebäude absetzt, sagt er kurz und knapp auf Wiedersehen, was ich erwidere. So. Jetzt geht es also los. Mein erster richtiger Einsatz, nachdem rausgekommen ist, dass ich modifiziert bin. Ich hoffe, dass ich damit einen Vorteil habe.

Fury sagte, dass mich jemand erwarten würde. Das tut dieser auch, doch ich weiß nicht, wo. Mindestens eine Viertelstunde laufe ich jetzt schon durch die Gegend. Natürlich weiß ich, dass dieser jemand kein Schild hochhält, auf dem sowas wie 'Ich warte auf Morgan' steht. Umso schwerer wird es, als nochmal mindestens ein Dutzend Agents dazukommen, die auf einer Mission waren. Hinter mir vernehme ich plötzlich Schritte. Doch als ich mich umdrehe, steht da niemand. Ich laufe weiter durch die Gänge, und frage auch bei manchen Agents nach, ob sie jemanden gesehen haben könnten, der auf mich wartet. Doch vergebens. Ich bleibe stehen, und lasse mich auf dem Boden nieder. Was soll ich jetzt bloß tun? Ich starre Löcher in die Luft, bis ich schon wieder Schritte höre. Dieses Mal kommen sie von direkt neben mir. "Wer ist da?", frage ich in die Leere. Ich stehe auf, um mich umzusehen. "Der, den du schon fast eine halbe Stunde suchst.", kommt die Antwort wie aus dem Nichts. Mir werden die Beine unter dem Körper weggezogen, weshalb ich mit einem Schlag auf dem Boden liege. "Unterschätze deine Feinde nicht. Das ist es, was mir über viele Jahre von S.H.I.E.L.D. eingeredet wurde. Und so wie es aussieht, musst du das noch verinnerlichen." Vor mir taucht ein Junge auf. Etwa in meinem Alter, und hält mir jetzt die Hand hin, die ich nicht annehme, um aufzustehen. "Das war nicht sehr nett." "Ich weiß, Morgan. So bin ich nun mal." "Dann gewöhne es dir besser schnell wieder ab, denn wenn nicht, spiele ich die auch Streiche. Und die sind nicht so witzig.", fahre ich ihn an. "Wo sind meine Manieren? Ich bin Caleb." "Toll, Caleb. Und wie soll es jetzt weitergehen?" "Wir müssen uns bei Agent Hill melden, um Anweisungen zu erhalten.", antwortet dieser. "Was ist mit Fury?" "Der ist beschäftigt." Caleb rennt in eine Richtung, und da ich nicht weiß, wo Maria zu finden ist, folge ich ihm. Abrupt bleibt er stehen und sieht sich um. "Hier stimmt was nicht."; flüstert er. Caleb legt seine eine Hand auf meine Schulter und deutet mir mit der anderen, ruhig zu sein. "Was tust du da?" Ich mustere verwirrt seine Hand auf meiner Schulter. "Willst du sterben, oder nicht?", faucht er mich an. Ich rolle meine Augen. Wie können Leute nur dermaßen arrogant sein? Ein Mann rennt an uns vorbei, und scheint uns nicht sehen zu können. Er zieht seinen S.H.I.E.L.D. Anzug aus, und zum Vorschein kommt ein Logo, dass ich ewig nicht gesehen hatte. Jeder dachte, es existiert nicht mehr. Doch anscheinend doch. Hydra. "Das ist doch nicht möglich!", flüstere ich. "Was denn? Das Logo? Was bedeutet das?", fragt Caleb, der nicht scheint zu wissen, von was ich da rede. "Hydra. Das Logo steht für Hydra." Er schaut mich ahnungslos und verwirrt zugleich an. "Du willst mich doch verarschen! S.H.I.E.L.D hat es doch nicht einfach vertuschen können! Oh Mann. Wie lange bist du schon hier? Bei S.H.I.E.L.D. meine ich." "Seit ungefähr drei Jahren, glaube ich. Was will dieses Hydra von uns?" "Hydra? Die wollen uns zerstören. Töten. Informationen, mit denen sie die Welt unter ihre Kontrolle kriegen können. Das sind alles Nazis aus dem zweiten Weltkrieg. Hitlers Geheimwaffe.", versuche ich zu erklären. "Wer ist Hitler?", kommt die nächste Frage. Das kann doch nicht sein Ernst sein. "Hast du im Geschichtsunterricht nie aufgepasst?" "Ich bin nicht in die Schule gegangen." "Das erklärt so Einiges." Calebs Hand liegt immer noch auf meiner Schulter. Wie sollten wir jetzt hier wieder rauskommen? Wir können doch nicht einfach gehen, ohne etwas getan zu haben. "Was sollen wir jetzt tun?", stellt auch er die Frage. "Ich weiß es nicht." Hydra ist noch existent, Fury ist nicht hier, um irgendetwas dagegen tun zu können, wir können Hydra-Anhänger nicht von S.H.I.E.L.D. Agents unterscheiden, denn diese haben, warum auch immer, die Anzüge kopiert und wir sitzen hier fest. Das kann ja heiter werden.

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Hello, Friends.

Jetzt gibt es wohl auch noch einen Typ in der Story, der noch eine große Rolle spielen wird.

(Ich weiß schon jetzt, dass meine beste Freundin die beiden shippt, obwohl sie nicht mal bis hierher gelesen hat.)

Naja...ein Versuch ist es ja wert. Vielleicht passiert da auch noch etwas...hehehe.

Bis Freitag!

XoXo Mary ;)

Time Travelling Is Not For The Faint Of Heart// AVENGERS FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt