Alles was ich je wollte war, dass er mir Blumen schenkte.
Alles was ich je wollte war, dass er nur mich ansah.
Alles was ich je wollte war, dass er mir hinter rannte, wenn ich wütend weg lief, mich festhält und meine Wut fort küsste.
Alles was ich je wollte war, nicht der Fool zu sein.Aber er wollte was anderes. Ich war nicht die, nach der er suchte und er ist nicht der, den ich suchte. Dennoch fühle ich mich zu ihm hingezogen und kann ihn nicht verlassen, egal wie oft ich es versuche, ich kann es nicht. Doch manchmal sagt die Stimme in meinem Kopf, ich kann, aber ich will nicht.
Er ist alles andere als mein ''Traummann''. Er ist weder freundlich, noch behandelt er mich wie eine Prinzessin. Manieren ist ihm fremd sowie Romantik. Das Beste was er kann ist, nörgeln. Ständig diese Meckerei und in Unhöflichkeit ist er auch spitze. Ausgehen? Ein Tabu Thema...
Oft frage ich mich was ich in ihm sehe. Meine Freunde und Verwandten schütteln nur den Kopf, wenn sie ihn sehen. Manchmal habe ich auch das Gefühl, dass selbst er überrascht ist, dass ich trotz seinem Mist, bei ihm bleibe. Ich bin mir nicht mal sicher ob er mich liebt. Aber mal wirklich, was sehe ich nur in ihm?
Sind es seine tiefen, mysteriösen, grünen Augen?
Sein seltenes Lächeln und die süßen Grübchen, die hervor treten?
Sein komischer Duft, der ausschließlich nur nach Pizza und Alkohol riecht?
Seine tiefe, aber irgendwie charmante Stimme?
Wirklich seltsam diese ''Beziehung''.Bleibt die Frage wie lange ich ihn noch wirklich aushalten kann. Denn irgendwann reicht es auch mir. Täglich mit seinem Mist mitzuhalten, sein nervendes Meckern und vor allem, die fehlende Romantik. Selbst bei dem schlimmstem Paar aller Zeiten, sollte es wenigstens ein bisschen Romantik geben. Zusammen irgendetwas machen wie Filme anschauen, sogar eine Bank ausrauben! Nur dies wäre schon Romantik. Auch wenn es schräg und verrückt ist, aber so ist es eben. So ist Liebe.
Und wenn ich ihn nicht so gottverdammt lieben würde, würde es auch nicht so weh tun. Als hättest du jeden Tag einen Selbstmord Versuch gemacht, ihn fast durchgezogen, aber wurdest dann doch gerettet. Ja ich liebe ihn und ja ich weiß nicht wieso und ja ich bin wahrscheinlich der größte Idiot und verrückt und ja ich weiß, ich liebe einen Mann, der nichts über die Liebe versteht. Aber ich will trotzdem dieses Buch lesen, ohne zu wissen wie es endet, denn gute Bücher liest man zu Ende.Aber wenn ich dieses Buch nicht geöffnet hätte und niemals rein geschnuppert hätte, wäre ich jetzt nicht hier. Mitten im Buch.
Und wenn ich damals einfach die Sache mit der Polizei gelassen hätte, dann wäre ich jetzt nicht hier. Mitten in Liebe.
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Wie jede romantische Liebesgeschichte fängt es an einem verregneten Freitagabend an.
Aber weil meine Liebesgeschichte alles andere als romantisch ist, endet es doch etwas anders...''Ja ich bin gerade unterwegs. Sorry, dass ich mich verspäte haha. Nicht wirklich ideal für das erste Date...eh- TAXI!- Sorry was hast du gesagt?''
''Nur das ich auf dich warte und erst gehe bis du auftauchst.'' sagte er und ich lächelte, denn das war ja SO kitschig! Aber ich liebe kitschiges Zeug. Ich finde es unheimlich süß! ''Okay...Danke, bis später'' ''Bis später'' dann legte er auf und ich stieg in das gelbe Taxi ein. ''Village Vanguard, bitte'' sagte ich dem Taxi Fahrer. Dann holte ich meinen mini Spiegel und checkte mein Make up und Haare, richtete sie etwas hin und zog meinen engen Rock etwas runter. Ich schickte meine Mom noch eine kurze SMS, dass ich heute ausgehe und sie nicht für uns kochen muss. -Viel Glück und pass auf dich auf! P.s: Lass ihn zappeln- Mom .Ich verdrehte meine Augen mit einem Lächeln und schaute dann einfach aus dem Fenster und genoss die Aussichten von New York.Ich öffnete die Tür und zog den Duft von der coolen Atmosphäre ein. Jazz Musik lief im Hintergrund und der Club war halb gefüllt. Angestrengt schaute ich nach dem Mann, mit dem ich verabredet war, doch das schwache Licht in dem Club machte es mir schwer. Bis ich dann die Person mit der runden Brille, den Dreitagebart im Gesicht und seine Vertiefung in einem Buch, sah. Lächelnd und etwas nervös machte ich mich zu ihm. Meine High-Heels ertönten gegen den Boden und meine Hüfte war jeweils nach links und rechts geschwungen. Er muss wohl meine Anwesenheit nicht gemerkt haben, denn er schaute nicht mal auf, als ich vor ihm stand. Wie süß er doch ist, wenn er vertieft liest.
''Ehem...'' ich fälschte ein Husten um ihn meine Anwesenheit mitzuteilen und sein Kopf erhob sich sofort und ich starrte in seinen Meerblauen Augen. ''Darf ich mich setzen?'' fragte ich. ''Charlie! Hey!Selbstverständlich.'' er grinste und zeigte auf den leeren Stuhl. Dankend lächelte ich ihn an und nahm Platz. ''Du siehst heute wunderschön aus, was du eigentlich schon eh immer bist'' sagte er und seine Augen hatten diesen gewissen Glanz. Wie er mich ansah war zum dahin schmelzen!
Ich lachte und fühlte die Wärme in meinen Wangen. ''Gleichfalls...Was liest du da?'' Mein Blick senkte neugierig auf das schwarze Buch in seinen Händen. ''Ach, das ist Harry Potter Band 3. Ich weiß, es ist nicht gerade ''cool'' wenn ein 20 Jähriger ein Harry Potter Buch liest, aber das Buch ist wirklich gut, wirklich'' Sein Gesicht rötete sich und ich muss ständig lachen wie er sich versucht zu verteidigen. ''Tom, es ist schon gut. Ich liebe Harry Potter'' *Zwar nicht gelesen...aber, dass muss er ja nicht wissen.* Er schaute mich verwundert an und grinste ''Wirklich? Was ist deine Lieblingsstelle?'' *Shit* ''Oh eh, da wo er das erste Mal auf einen Besen war...'' um ehrlich zu sein, das letzte Mal als ich den Film angeschaut habe, da war ich acht. Obwohl zehn Jahre vergangen waren, kann ich mich doch schon recht gut erinnern.
''Ah ja, die Stelle ist gut'' stimmte er mit ein. Ich nickte und spielte mit meinem Ohrring, während ich ihn lächelnd ansah. Seine schwarzen Haare waren etwas gestylt, sein Blazer sah über sein schwarzes T-shirt total chic und elegant aus und sein dreitagebart war ja wohl wirklich männlich.
Wir unterhielten uns lange und hatten viel zum Lachen. Er erzählte mir von seinem früherem Leben in Ohio und von seiner Sprachreise nach Tokyo. Ich dachte dabei nur die ganze Zeit *Wow, was für ein intelligenter und viel erfahrender Mann* Vielleicht war er es?Leichter Regenduft war in der Luft und es war schon fast ganz dunkel als wir draußen waren. Tom hatte seine Jacke schon über meinen nackten Schultern gelegt und seine Hand ruhte auf meinem Rücken. Angekuschelt liefen wir die nasse Straße entlang. Wir wollten noch in das New York Nachtleben in Times Square vorbeischauen, bevor er mich nach Hause fährt. Dabei liefen wir zu seinem Auto. Ein schwarzer Peugeot war es und es sah verdammt chic aus. Der Gentlemen der er ist, öffnete er mir die Tür und ich stieg, mich bedankend, ein.
Es gab kaum freie Parkplätze in der Nähe des Times Square, was auch bedenklich war denn es war Freitag. Tom parkte etwas weit weg in einer dunklen Straße, wo fast keine Menschenseele war. Fast unmöglich, dass es sowas in New York existiert. Danach stieg er aus und ging auf meine Seite, um mir die Tür zu öffnen. Ich bedankte mich und dann liefen wir die dunkle Straße entlang. ''Unheimlich hier oder?'' fragte Tom und schaute sich die Gegend an. Ich nickte stumm und spürte etwas Unsicherheit und Angst. ''Keine Sorge, ich werde dich beschützen.'' dann lächelte er mich an. Angekommen im Times Square, war es Menschenvoll. Die Lichter von den ganzen Schildern und Läden erleuchteten den Platz. Es war sehr laut und überall umgeben von Menschen. Plötzlich roch ich den lieblichen Duft von Donuts. Ich kann keinen Donut widerstehen. ''Tom können wir zu diesem Donut stand? Ich habe Appetit auf eins''gab ich verlegen zu. Er lachte ''Natürlich. Aber ich geh uns eins holen, bleib du hier. Es fängt bald an zu regnen und ich will nicht, dass du nass wirst.'' Ich nickte und dann sah ich wie er in der Menschenmenge verschwand.
Ich stand einsam unter einem Kinodach und beobachtete die Menschen, die umher liefen. Der Regen hatte schon angefangen und lief ohne merci runter. Ich kuschelte mich an Toms' Jacke und zog mir seinen lieblichen Duft ein. Aber plötzlich lag ich in der nächsten Sekunde auf dem Boden und sah wie jemand mit meiner Tasche wegrannte. Einfach so.
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A Fool and a Lover
RomanceEs ist ein cliché wie die liebe zu schokolade. Es ist süß und verführerisch aber du weiss, dass es schlecht ist. Für deine Gesundheit, Körper... Aber du kannst nicht widerstehen, denn auch wenn er schlecht für dich ist, du willst ihn.