Du interessiert mich nicht

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Jared

Es war jetzt 10 vor 4 und ich wartete vor dem Café auf sie. Es dauerte nur 5 Minuten, dann kam sie auch schon ums Eck und steuerte auf mich zu. Sie hatte ein kleines Lächeln auf ihren Lippen aber der Rest ihres Hübschen Gesichts sah nachdenklich und etwas besorgt aus. Das kann ich aber völlig verstehen. Sie kennt mich nicht und ich kenn sie nicht, aber vielleicht schüchtert sie auch meine düstere Miene etwas ein, die ich gerne aufsetzte, damit ich nicht so leicht zu durschauen bin. Oder es liegt an meiner Körpergröße. Sie trug ein enges Kleid, trug einen hochwertig aussehenden Mantel darüber und war hinreißend gestylt. Sie war nur noch wenige Meter von mir entfernt und ich hatte keine Ahnung wie ich sie begrüßen soll. Soll ich ihr die Hand schütteln? Ja, dass wäre am besten. Immerhin kennen wir uns nicht und alles andere wäre zu forsch. Klar, ich will sie flachlegen, will sie aber nicht mit einer unangebrachten Begrüßung verscheuchen. „Hallo, Cassy. Freut mich das du gekommen bist.“ Ich setzte ein charmantes Lächeln auf, öffnete ihr die Tür, legte meine Hand auf ihren unteren Rücken und bittete sie herein. Als ich meine Hand auf sie legte, konnte ich erkennen, wie sich eine Gänsehaut auf ihrem Nacken aufstellte. Mit einem Nicken bedankte sie sich bei mir und tritt durch die Tür. Diesen kurzen Augenblick nutzte ich und checkte ihren Hintern unauffällig ab. Knackig, groß und rund. Passt gut zu gut zu dem Rest ihres Körpers, den sie in diesem Kleid gekonnt in Szene setzt. Mit einer Hand zeigte ich auf einen Tisch an den Fenstern, den ich extra Reservieren ließ. Sie nickte wieder dankend. Bevor wir uns hinsetzen, trat ich direkt hinter sie. „Darf ich?“ „Gern.“ Ich nahm mit ihrer Erlaubnis, ihr den Mantel ab und hing ihn an den Kleiderständer. Ich konnte einen Hauch Parfum wahrnehmen, Lavendel. Wir saßen uns gegenüber und ich startete ein Gespräch. „Wie geht es dir Cassy? Erzähl mir doch etwas von dir.“ „Oh, mir geht es sehr gut, danke. Ich bin Visagistin, wie du bestimmt schon auf meiner Visitenkarte erkennen konntest, die ich dir gab. Ich arbeite selbstständig und auf Anfrage.“ „klingt interessant. Wo kommst du her, Cassy?“ fragte ich. Frauen mögen es, wenn man eine direkte Frage stellt. Wenn man noch ihren Namen mit einbaut, wissen sie, dass man sich vollkommen auf sie konzentriert. Mit einem intensiven Blickkontakt bekommt man sie früher oder später so rum. „Ursprünglich komme ich aus Los Angeles. Aber einen festen Wohnsitz, habe ich seit ich selbstständig bin nicht. Ich geh dahin, wo mich ein Jobangebot hinzieht und wohne dann vorübergehend in Hotels.“ Bevor ich antworten konnte, tritt ein Kellner an unseren Tisch und fragte uns, ob er uns denn schon etwas servieren kann. Wir hatten uns die Karte noch garnicht angeschaut, die in einem Ständer auf dem Tisch stand, aber ich weiß so oder so schon was ich möchte. „Ich hätte gerne einen großen Kaffee, schwarz, mit viel Zucker. Cassy, was möchtest du?“ fragte ich sie. „Oh, ich hätte gerne einen Kräutertee.“ Entgegnete sie, woraufhin sie mir zuzwinkerte. „Gut und einen Kräutertee bitte.“ Teilte ich dem Kellner mit. Der Kellner nickte und ging fort. Ich grinste sie an „Die Flecken bekommt man besser raus, falls du den wieder über jemanden schüttest.“ sagte ich witzelnd, woraufhin ich ihr diesmal zuzwinkerte und sie nur lächelte. „Okay, warum hast du mich hergebeten?“ wollte sie wissen. Hmm, ich kann ihr ja schlecht sagen, das ich vorab sie abzuschleppen. „Ganz einfach. Ich wollte wissen, wer diese Attraktive Dame war, die mich mit Kaffee übergoss.“ Entgegnete ich ihr. Eigentlich war das zur Hälfte gelogen, wahr war nur der Teil mit dem Attraktiv und dem Kaffee, aber gelogen war, dass es mich interessiert wer sie ist. Das spielt keine Rolle, wenn ich sie nur abschleppen will. Trotz des Makeups konnte ich erkennen, das sie leicht Rot wird. Das wird einfach sie mitzunehmen. Ihre Hände lagen übereinander gelegt, auf dem Tisch. Ich beugte mich nach vorn legte meine Hände auf ihre und sagte:,,Du siehst toll aus in dem Kleid“ Sie hielt die Luft an und schluckte. Schon wieder wird sie Rot. Ich liebe es Frauen in Verlegenheit zu bringen. „Danke. Es ist neu.“ Entgegnete sie. Meine Hände lagen immernoch auf ihren. Der Kellner trat an unseren Tisch und stellte unsere Getränke an den jeweiligen Platz. Ich bedankte mich, ohne jedoch den Blickkontakt zu ihr zu unterbrechen. Ich könnte wetten, das sie jetzt schon vor Feuchtigkeit schwimmt. Erst jetzt nahm ich meine Hände von ihren und setzte den Kaffee an. „Wie heißt du eigentlich? Ich kenne deinen Namen garnicht.“ Wollte sie wissen. Sie musterte mich und erst als uns wieder unsere Augen trafen, antwortete ich: ,,Ich heiße Jared. Jared Padalecki.“ Ich bin mir sicher, da sie jetzt meinen Namen weiß, kennt sie mich auch und weiß das ich eine Berühmtheit bin. Aber als ihr das sagte, war ich Gesichtsausdruck keineswegs ansatzweise überrascht. Ich glaube sie hat wirklich keine Ahnung, wer ich bin. Da ist sie eine der ersten. ,,Freut mich dich kennenzulernen, Jared. Meinen Namen weißt du ja bereits.“ „Hm, ja.“ Antwortete ich kurz und knapp. „Was machst du beruflich? Bist du Model?“ wollte sie wissen, woraufhin ich kurz lachen muss. „Nein, ich bin kein Model. Ich bin Schauspieler.“ „Ah, spielst du im Theater oder so?“ wieder muss ich etwas lachen. Ich finde es amüsant, wenn Leute mich nicht erkennen, das ist sehr ungewohnt für mich. Sonst geh ich nur kurz vor die Haustür und schon wollen Leute Selfies von mir. Es ist schon eine Weile her, das ich eine Frau traf, die nicht weiß, mit wem sie es zutun hat. „Was lachst du? Das war eigentlich kein Witz, nur eine Frage.“ Sie rümpft etwas die Nase und ich konnte erkennen, wie sich eine dicke Falte auf ihrer Stirn zusammen zog. „Nein, ich bin Schauspieler und habe in diversen Filmen und Serien mitgewirkt. Unteranderem Freitag der 13., House of Wax oder Gilmore Girls und am bekanntesten ist meine Rolle als Sam Winchester in der Serie Supernatural. Du hast wirklich keinen Dunst, oder?“ ihre Miene wirkt unverändert, woraufhin sich Leute in dem Café nach mir umdrehten. „Nein. Habe ich nicht. Ich interessiere mich nicht so sehr für Filme und Serien. Sollte es mit leid tun, dass ich dich nicht kenne? Du wirkst sehr überrascht, dass ich das nicht tue.“ „Oh nein, alles gut, kommt nur nicht oft vor, dass es Leute wie dich gibt, die keinen Plan haben, wer ich bin.“

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Der restliche Nachmittag in dem Café mit ihr war gut, wir haben uns noch ziemlich lange  unterhalten und ich erfuhr, dass ihr Ex, mit dem sie ziemlich lang zusammen war, eine heimliche Affäre mit ihrer besten Freundin hatte. Ich konnte feststellen, das sie Humor hat und Selbstbewusst ist. Nun wird es aber Zeit, meinen eigentlichen Plan umzusetzen. In den vorherigen Gesprächen konnte ich schon feststellen, das sie mit mir flirtet und ich sie in Verlegenheit gebracht habe. Deswegen frage ich sie ganz klar: ,,Wollen wir vielleicht noch zu mir gehen? Wir könnten einen Film von mir schauen?“ nach einer Frage, zwinkerte ich ihr zu, was ich gelegentlich machte, in der Hoffnung, sie kapiert, dass es mir nicht um einen Film geht. „Hmm, ich weiß nicht, meine Eltern haben mir eigentlich beigebracht, dass man nicht mit fremden mitgehen soll.“ Jetzt zwinkerte sie mir zu und ich weiß jetzt auch, das sie verstanden hat, das ich nur Sex will. Ich hoffe sie entpuppt sich danach nicht als Stalkerin. „Du weißt wie ich heiße, weißt was ich beruflich mache, also so ganz Fremd bin ich dir ja nicht.“ ,,Ja, da hast du recht. Lass uns gehen bevor ich es mir anders überlege.“ Ich stand auf, zog mir zuerst meine Jacke an, dann nahm ich mir ihren Mantel und half ihr beim Anziehen. Das Geld für die Getränke, legte ich auf unseren Tisch inklusive etwas Trinkgeld. Dann verließen wir das Café, so wie wir eingetreten sind, mit meiner Hand auf ihrem Rücken und ich hielt ihr wieder die Tür auf. Dann liefen wir Richtung meines Hauses.

Bad boy in love: Jared Padalecki Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt