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Innerlich verfluchte ich mich und hoffte, dass ich Dr. Park abwimmeln konnte. Für Dess wäre das sicherlich kein Problem gewesen, doch für Yeosang war es eines. Ein ziemlich großes sogar.

Ich drehte mich um und sah ihn entschuldigend an. "Es ist alles in Ordnung, Sie müssen sich nichts ansehen", entgegnete ich und machte keine Anstalten mich von der Tür zu entfernen.

"Ich denke schon, dass ich mir da etwas ansehen muss. Ich würde Sie nur sehr ungerne gehen lassen, wenn ich nicht weiß, was Sie haben. Es dauert auch nicht lange. Wenn es nichts ernstes ist, sind Sie in zwei Minuten wieder draußen", versicherte Dr. Park und redete auf mich ein.

Ich hatte das Gefühl, dass er nicht locker lassen würde und ich keine Chance hatte zu entkommen. Immerhin brauchte ich ihn ja auch als Arzt für den nächsten HIV-Test nächstes Monat.

Seufzend gab ich mich also irgendwann geschlagen und legte mich auf die Liege.

Dr. Park zog einen Hocker heran und setzte sich auf diesen, ehe er meinen Pullover hochzog.

"Das sieht schmerzhaft aus. Und ist auch schon ein paar Tage alt. Wie ist das passiert? Und sind die Schmerzen immer noch so stark, wie am Anfang?", fragte er mich aus, was mir sichtlich unangenehm war. Aber ich wollte so schnell, wie möglich, gehen, daher ließ ich mich darauf ein.

"Das ist auf der Arbeit passiert letzte Woche. Ein betrunkener Gast ist ausgerastet. Es tut noch weh, aber es besser als vor ein paar Tagen", antwortete ich ihn.

Anhand seines Blickes wusste ich, dass er mir das nicht ganz abkaufen wollte, aber glücklicherweise beließ er es dabei. Dennoch machte er einen Ultraschall und verschrieb mir eine Salbe und noch ein besseres Schmerzmittel.

"Wenn es in den nächsten Tagen immer noch so schmerzhaft ist, kommen Sie bitte noch einmal vorbei", sagte Dr. Park, als er mir das Rezept reichte.

"Werde ich machen", log ich und ich war mir sicher, dass er wusste, dass ich log.

Dennoch ließ er mich gehen und ich war heilfroh, als ich endlich draußen war und nach Hause konnte. Durch diese Untersuchung ist wieder viel Zeit verloren gegangen, weshalb ich mich beeilen musste nach Hause zu kommen. Die Arbeit rief.

My study, my work as a whore & LOVEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt