Kapitel 17: Streitereien

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Leider habe ich mir keine Gedanken über die Landung gemacht. Bei der Klippe in der Vergangenheit ist aber auch alles gutgegangen. Warum jetzt nicht? Schließlich bin ich Terminator in Person.

Das Aufkommen tat wirklich nicht weh, und Schäden hat mein modifizierter Körper auch nicht. Auf einer großen, grünen Wiese bin ich aufgekommen, nur um kurz darauf zu merken, dass mir jemand gefolgt ist. Caleb. Er hatte sich einen Fallschirm genommen, und ist mir nach gesprungen. Warum weiß ich auch nicht. Vielleicht will er seine Mission nicht vermasseln.

Ich reiche ihm meine Hand, die er dankend annimmt. "Was sollte das?", fragen wir wie aus einem Mund. "Ich muss auf dich aufpassen, Morgan! Vielleicht hast du das noch nicht richtig verarbeitet, aber ich werde dazu ausgebildet, Leute zu retten! Nicht nur vor großen Bedrohungen, sondern auch vor sich selber!" Ich starre ihn mit offenem Mund an. Das darf doch wohl nicht wahr sein! "Ist das dein Ernst? Ich kann auf mich selber aufpassen! Ich bin eine verdammte Maschine! Niemand kann mir etwas anhaben!" Während ich das sage, fängt Caleb an, hin und her zu laufen und sieht dabei aus, als ob er jede Sekunde vor Wut platzen würde. "Du bist keine Maschine! Merk' dir das! Ich hatte fast einen Herzinfarkt bekommen, als du ohne Fallschirm gesprungen bist! Es war reines Glück, dass du überlebt hast!", hält er mir weiter eine Predigt. "Ach ja? War es das? Glück? Ich habe gerade einen dreitausend Meter Fall ohne Fallschirm überlebt!" Während ich das sage, nehme ich mein Taschenmesser, dass ich fast immer bei mir habe, und schneide mir ins Handgelenk. Caleb sieht mich nur verwirrt und erschreckt an. Ich halte ihm die Wunde hin, die gar nicht erst anfängt zu bluten, sondern das Vibranium unter der Haut glänzt. "W...Wie...wie ist das möglich?" "Mein Dad hat das aus mir gemacht. Aber offensichtlich weißt du nicht einmal, wer mein Dad ist. Du hast ja auf Russisch alles erzählt, was du weißt." "Nein, hab ich nicht. Fury sagte mir, dass deine Eltern bei einem Autounfall ums Leben kamen." Warum sollte Fury so etwas tun? Ich fing lauthals an zu lachen. Das kann doch wohl nicht wahr sein. "Da hat Nicholas dir aber eine große Lüge aufgetischt." "Wer sind denn deine Eltern?" "Das ist grade egal. Was wichtig ist, ist, dass wir jetzt unser Team retten. Auf geht's! Hail Hydra!" Caleb starrt mich verwundert an. "Was war das?" "Ach stimmt. Du kennst das ja nicht. Egal. Sollte sowieso nur ein blöder Witz sein."

"Wir stapfen hier jetzt schon seit zehn Minuten rum. Bist du dir sicher, dass wir hier richtig sind?", frage ich verzweifelt und auch ein wenig außer Puste. "Sagen wir mal, dass ich zu 95% sicher bin.", antwortet Caleb. Bei meinem Glück reichen diese anderen 5% locker aus, um uns nach Ägypten zu führen.

"Schau, was hab ich dir gesagt? Ich weiß, wo es ist." "Streber.", murmle ich zu mir selber. "Das hab ich gehört." "Ist mir herzlich egal." "Hast du einen Plan?"; fragt Caleb mich. "Rein, Hydra ausschalten, raus." "Du hast keinen besseren Plan?" "Hast du denn einen?" Er schaut zu Boden. "Na also. Da hast du's."

Hinter einem Baum direkt vor dem Haupteingang knien wir und bereden uns. "Da sind insgesamt zehn Wachen. Wir teilen sie auf, okay? Dann können wir uns beide ein wenig austoben.", schlage ich vor. "Einverstanden. Pass auf dich auf. Ich kann es ja anscheinend nicht, wenn du aus einem Helikopter springst, um vor mir zu flüchten." Ich denke, dass Caleb sich Vorwürfe macht. Warum, weiß ich nicht. Für was er sich die Schuld gibt, ebenfalls nicht. Trotzdem bleibe ich stumm, und betrachte ihn von der Seite. "Hast du Pistolen dabei?" Er schüttelt den Kopf. "Dann müssen wir das wohl mit den Fäusten regeln."

Als ich hinter dem Baum hervortrete, zücken die kleinen Tintenfisch-Totenkopf-Affen ihre Gewehre. "Ich ergebe mich.", bringe ich hervor. Vielleicht hätte ich das vorher mit Caleb absprechen sollen, denn der schaut nur verwirrt und aufgelöst hinter dem Baum hervor. Die Wachen kommen auf mich zu. Alles verläuft nach Plan. Bis-

Meine Gedanken werden gestört von den lauten Schüssen der Pistolen, die von Metall abgewehrt werden, und dann zu Boden fallen. Ich bin es nicht, das metallene Wesen, welches ich meine. Nein, es ist Iron Man. "Das darf doch wohl nicht wahr sein! Was machst du denn hier? Ich dachte, dass du für immer aus der Heldenbranche aussteigst, um so etwas, wie vor zwölf Jahren, nicht noch einmal erleben zu müssen! Du hast es Mom versprochen! Du hast es mir versprochen." Meine Stimme bricht ab. Ein Kloß bildet sich in meinem Hals. So eine Art von Kloß, den man bekommt, wenn man Tränen zurückhalten muss, oder schlimmer: man jemanden Wichtigen in seinem Leben verliert, und so lange weint, bis sich der Kloß bildet.

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Hello, Friends.

Das war also das siebzehnte Kapitel. Für mich ging das ganz schön schnell.

Ich finde es immer lustig, wenn Leute etwas nicht verstehen, was nur man selber verstehen kann. Deshalb machte ich auch die Szene, mit den vielen Streitereien von Morgan und Caleb rein. (Ich bin total schadenfreudig. Hehehehe)

Bis Freitag!

XoXo Mary ;)

Time Travelling Is Not For The Faint Of Heart// AVENGERS FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt