Alec
Ich wusste gar nicht, dass man so nervös sein kann, wie ich es im Moment bin.
Meine Hände zittern und sind schweißnass. In meinem Kopf gehe ich die ganze Zeit durch, was ich sagen will, vergesse es aber gleich im Moment wieder.
Sie sieht so wunderschön aus, wie sie vor mir sitzt und isst. Ich merke, dass sie etwas beschäftigt und wahrscheinlich ist es mein Verhalten, aber sie will mich nicht bedrängen und wartet, dass ich von selbst damit anfange. Noch ein Grund, wieso ich sie so sehr liebe.
Gerade wurde der Hauptgang abgeräumt und ich muss meine Atmung kontrollieren, damit ich nicht hyperventiliere. Wenn mich mein Bruder so sehen würde, würde er mich lauthals auslachen. Ich verstehe auch nicht, wieso es für mich so schwer ist. Ich habe wohl einfach Angst vor Zurückweisung.
Aber im besten Fall wird es nicht passieren.Nach einem kurzen Räuspern lege ich die Serviette auf den Tisch und stehe vom Stuhl auf.
Clary
Wir unterhalten uns zwr normal, aber ich merke, dass ihn etwas bechäftigt. Nichtsdestotrotz ist es eine wunderschöne Zeit mit Alec.
Es ist entspannend, wenn niemand außer wir im Restaurant sind, natürlich auch noch der Kellner, der uns das Essen bringt. Aber ansonsten sind wir allein. Im Hintergrund wird leise Klaviermusik gespielt und zusätzliche Duftkerzen tauchen alles in eine romamtische Stimmung.Gerade holte der Kellner die leeren Teller ab und verschwindet dann wieder schnell hinter einer Tür.
Alec zieht meine Aufmerksamkeit auf sich, als er sich räuspert und dann aufsteht. Fragend blicke ich zu ihm hoch. Er greift aber in seine Hosentasche und holt eine kleine schwarze Schachtel hervor. Dann beugt er sich nach unten und geht vor mir auf die Knie.
Meine Augen weiten sich vor Überraschung, aber auf meinen Lippen bleibt das liebevolle Lächeln.
"Mi princesa. Ich habe die letzten Tage und Wochen damit verbracht mir zu überlegen, was ich sagen soll. Und mir ist nie etwas passendes eingefallen. Denn keine Worte dieser Welt können auch nur annähernd beschreiben, was ich für dich empfinde. Du bist für mich alles. Du bist meine Sonne, mein Mond und meine Sterne. Du bist meine Luft zum Atmen und meine Zukunft. Du bist außerdem die Besitzerin meines Herzens und meine große Liebe. Ich will nicht ohne dich, das könnte ich noch nicht einmal, darum frage ich dich hier und jetzt, ob du mich heiraten willst und mich so zum glücklichsten Mann machst." Alec blickt mich aus seinen unergründlichen Augen an.
Mit Tränen in den Augen blicke ich den Mann vor mir an. Den Mann, dem meine ganze Liebe gehört und der mir mit den schönsten Worten einen Antrag gemacht hat. Ich muss nicht lange überlegen, denn die Antwort is glasklar.
"Ja. Ja ich will. Ich liebe dich, Alec."Meine Hände fassen in seinen Nacken und ziehen ihn zu einem Kuss zu mir, welchen er auch sofort erwidert. Schweratmend lösen wir uns wieder und Alec hebt nun das kleine Schächtelchen hoch, das nach wie vor geschlossen ist.
Mit einem leisen klick öffnet er es und mir offenbart sich ein wunderschöner Ring. Er ist einzigartig, einen so schönen Kristall mit den Farben von lila bis hin zu blau habe ich ihn noch nie gesehen.
Vorsichtig nimmt Alec den Ring zwischen seine Finger und schiebt ihn sanft auf meinen Ringfinger. Dorthin, wo der Ring das restliche Leben lang verweilen wird. Ich betrachte meine Hand noch einen Moment lang und ziehe Alec dann auf seine Beine, damit ich ihn richtig umarmen und anschließend küssen kann. Es ist einfach herrlich. Ich genieße die sanften Küsse meines Verlobten.
Obwohl, da fällt mir ein, dass wir ja eigentlich schon verheiratet sind. Diese Frage stelle ich ihm sogleich auch laut.
Schmunzelnd antwortet er mir: "Ja, das stimmt. Aber diese Heirat war nicht mit Gefühlen von deiner Seite verbunden. Aber nun will ich es ganz offiziell. Damit auch jeder weiß, dass du mir gehörst und es nicht nur am Papier so steht. Außerdem, will ich dich beobachten, wie du den Gang zum Altar entlang schreites. Das lasse ich mir nicht nehmen."
Nach dieser wortreichen Erklärung schlinge ich meine Arme um ihn und genieße einfach die Nähe dieses unglaublichen Mannes.
Den restlichen Abend haben wir den Hautkontakt nicht mehr unterbrochen und auch das Dauergrinsen, welches ich mit mir herum trage hat sich noch vergrößert, anstatt kleiner zu werden.
Später berichtete mir Alec, dass er den ganzen Tag über nervös war und erst nach meinem Ja wieder tief durchatmen konnte.
Mein Leben war vielleicht nicht immer perfekt. Und seit Alec in mein Leben kam, wurde es ziemlich durcheinander geworfen. Aber in diesem ganzen Durcheinander habe ich den wahren Alec kennen gelernt und mich in ihn verliebt. Und diese Liebe macht mich zum glücklichsten Menschen und möchte ich nicht vermissen. Durch Alec fühle ich mich im Leben angekommen.
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Love and More
RomanceEr ein Kartelboss. Sie eine Medizinstudentin. Zwei unterschiedliche Welten, die Aufeinanderprallen und sich verbinden. Wird sie daran zugrunde gehen oder wird sie sich beweisen? Wie wird er sich im Durcheinander verhalten? _____ Ich weiß, nicht die...