Toxic || a Draco Malfoy Lovestory

Alles oder Nichts

Die folgenden Tage waren eher ruhiger und ich wartete sehnlich auf Samstag, wo die Auswahl für die Hausmannschaft im Quidditch stattfinden sollte. Ich hatte die ganze Woche wie eine Irre in jeder freien Minute mit Leyla trainiert,um sicherzugehen, dass ich wirklich gut genug war und meinen Patz nicht an irgendjemand anderen verschwendete. Auch Blaise Zabini hatte sich einmal zu uns gesellt. Er war ebenfalls im letzten Jahr Jäger gewesen und das auch mit ziemlichen Erfolg. Wir beide warfen mit Abstand immer die meisten Tore. Meiner Meinung nach sollten wir dafür eine Auszeichnung bekommen,denn wenn Harry Potter nicht jedes Mal den gottverdammten Schnatz vor Draco gefangen hätte, hätten wir mit riesigem Abstand gewonnen,was der Verdienst von Blaise und mir war,denn der dritte Jäger im Bunde, Adrien Pucey, brachte gefühlt überhaupt nichts auf die Reihe und flog jedem nur im Weg herum. Als es dann endlich Samstag war,stand ich bereits sehr früh auf und ging, nachdem ich meine Quidditchausrüstung angezogen hatte, in die große Halle,wo ich mich zum Frühstück mit Blaise verabredet hatte. Auch Lisa kam mit,da sie mich laut eigener Aussage mental auf das Auswahlspiel vorbereiten musste. Ich glaubte aber,dass der eigentliche Grund Blaise war,da sie schon mehrmals Andeutungen gemacht hatte,wie sehr sie ihn mochte und wie hübsch er doch wäre. Zweifellos,die beiden würden ein wunderschönes Paar abgeben,aber so wie es aussah hatte Blaise nicht nur ein Auge auf Lisa geworfen,sondern auch auf meine Schwester Klara,die sowohl an ihm als auch an Draco klebte,was mir so gar nicht recht war. Ich ertappte mich bei dem Gedanken,dass er und ich tausendmal besser zusammenpassten als sie mit ihm. Unsere anderen Freunde wollten kurz vor Beginn auf dem Feld sein um mir die Daumen zu drücken. Nicht das ich es nötig hätte,aber es fühlte sich doch gut an zu wissen,dass viele hinter einem standen. In der großen Halle ließ ich mich seufzend auf die eine Seite von Blaise fallen,Lisa nahm neben mir Platz. „Na ihr zwei hübschen,gut geschlafen?" fragte Blaise. „Ja,eigentlich schon,nur viel zu kurz." jammerte ich und beide lachten. „Oh Vik,du bist echt unmöglich." meinte Lisa und lachte,während ich meinen Kopf auf dem Tisch ablegte. „Sieht so aus als würde jemand hier Kaffee brauchen." sagte eine Stimme hinter mir. Ich musste nichtmal aufsehen um zu wissen,wer da hinter mir stand. „Heute definitiv." antwortete ich Draco,der mit einer Kaffeekanne hinter mir stand,drehte mich zu ihm um und hielt in meine Tasse hin,in die er direkt das dampfende Gebräu hineinschüttete. Eigentlich trank ich keinen Kaffee aber heute hatte ich ihn bitter nötig. Er schenkte auch noch sich selbst und Blaise eine Tasse ein und ließ sich dann gegenüber von mir auf die Bank fallen und gähnte. „Auch müde?" wollte ich von ihm wissen und er nickte. „Und,seid ihr schon nervös?" fragte Lisa,um ein Gespräch anzufangen. Blaise schnaubte. „Ich und nervös. Pah. Niemals. Viktoria und ich haben das Ding quasi schon in der Tasche. Wozu dann noch Sorgen machen?" „Ich bin eigentlich auch noch recht entspannt. Blaise hat nämlich absolut Recht. Ausnahmsweise." erwiderte ich. Draco sagte gar nichts zu dem Thema und fuhr sich nur mit seinen langen Fingern durch die weißblonden Haare. Oh man,er sah verdammt gut aus... Aber nein, ich durfte mich in ihn nicht verlieben. Er konnte nicht gut für mich sein,dass hatte ich im Gefühl.

Wir aßen schweigend unser Frühstück zu. Ende und machten uns dann auf den Weg zum Quidditchfeld,wo Montague und ein paar andere Anwärter auf diverse Positionen schon standen oder ein paar Runden auf ihrem Besen drehten. Lisa war bereits zu den anderen auf die Tribüne gegangen und winkte mir zu. Ich lächelte und winkte zurück. Maya streckte mir die Faust zu um zu sagen,dass sie mir die Daumen drückte, und ich hörte Ava noch so etwas wie „Du schaffst das Vik,Wuhuuu!" rufen. Mit einem Lächeln auf den Lippen schwang ich mich auf meinen Nimbus 2001,den ich im Vorjahr wie jeder der damaligen Mannschaft,von Dracos Vater Lucius Malfoy bekommen hatte,und drehte ein paar Turborunden um das Feld herum,bis Montague uns alle zu sich rief und eine Ansprache hielt von wegen,wir sollten uns alle anstrengen da er keine Looser in seinem Team haben wollte,was mich nicht im geringsten einschüchterte. Montague war ein Elendiger Aufreiser und wollte vor jedem als supercool dastehen,aber ich kannte niemanden,der ihn wirklich mochte. Das konnte vielleicht an seinen krummen Zähnen und seiner schlechten Körperhygiene liegen. Ich rümpfte die Nase,als er mich ansah und mir zuzwinkerte. Ew. Als erstes wählte er zwei Treiber für die Mannschaft aus. Ich hörte gar nicht richtig zu. Was interessierten mich bitte die anderen? Dann waren die Jäger dran und ich warf ein Tor nach dem anderen und unser Kapitän nickte anerkennend,bis sich auf einmal der Himmel verdunkelte. Ich blickte nach oben und sah eine Schar von Dementoren aus Askaban über dem Quidditchfeld kreisen. Ich flog zu Montague. „Was gibts Grey?" fragte er mich und ließ seinen Blick über meinen Körper schweifen. Bei Gott. „Naja also falls es dir entgangen ist haben wir gerade ein minimales Dementorenproblem." kam ich direkt zur Sache und deutete in den Himmel. „Und da ich letztes Mal wegen diesen Viechern oder was auch immer die sind in Ohnmacht gefallen bin,wollte ich fragen,wie es mit den Plätzen aussieht und ob ich gehen kann." Er schmunzelte. „Naja rein theoretisch gehört der Platz dir. Aber ich will Leute mit Biss haben. Das heißt,wenn du jetzt wegen ein paar Dementoren abhaust,kannst du dir das mit dem Jäger sein abschminken. Wenn du bis zum Ende bleibst,egal ob du dann in Ohnmacht fällst oder nicht,gehört er dir. Deine Entscheidung." Er zickte mit den Schultern und grinste hämisch. Ich verdrehte die Augen. „Na schön dann bleib ich halt hier,aber wenn ich vom Besen falle und mir das Genick breche,ist das deine Schuld und du kannst liebend gerne irgendwo in Askaban oder was weiß ich wo verrotten." Ich schnaubte und flog zurück zu den anderen und versuchte,einem rießiegen Typen aus dem 6. Jahr seinen Quaffel abzunehmen,was mir auch gelang. Mit diesem flog ich dann in Richtung der drei Torringe und warf lässig ein Tor. Ich hörte meine Freunde auf der Tribüne jubeln und grinste übers ganze Gesicht,als auf einmal Dutzende Dementoren auf mich zuflogen und mich umkreisten,bis ich kreischend erneut das Bewusstsein verlor.

Ich saß wieder einmal auf dem Stuhl. Der Schlangenmann und eine Hexe standen vor mir. Es musste der gleiche Stuhl sein,wie der aus den letzten Visionen. Ich hatte immernoch dieselben blutbefleckten Klamotten an und spürte auf einmal etwas warmes an meinem Kopf entlangrinnen. Es war noch mehr Blut. Ich sah dem Mann vor mir direkt ins Gesicht und fauchte: „ Was zur Hölle wollen sie von mir,sie dreckiger Mistkerl!" Das Lachen,dass eben noch auf den Lippen des Mannes und der Frau lag,war wie weggewischt. „Wie kannst du es wagen deinen MEISTER so zu nennen du elendiges Gör!" rief sie empört. „Lass sie dafür büßen,Bella!" forderte der Mann. Jetzt viel es mir wie Schuppen von den Augen. Die Hexe neben ihm war Bellatrix Lestrange. Dass ich sie nicht vorher erkannt hatte war fast unglaublich. Sie hatte ein schwarzes Kleid an und eine ungebändigte schwarze Lockenmähne türmte sich auch ihrem Kopf. Die streckte mir ihren Zauberstab entgegen und antwortete dem anderen mit bedrohlich leiser Stimme: „Mit Vergnügen, My Lord. Crucio!" Und schon durchfuhren mich die schlimmsten Schmerzen die ich je erlebt hatte. Ich schrie,so laut wie ich nur konnte,in der Hoffnung,jemand würde kommen und mich von meinem Leid erlösen. Bis eine Tür aufgeschlagen wurde und ein blonder Jugendlicher auf mich zu kam und versuchte, Bellatrix aufzuhalten. Ich konnte sein Gesicht nicht erkennen aber hörte nur eine Stimme, die rief „Vik! Vik! Bitte bleib bei mir! Vik!"

Ich riss keuchend die Augen auf. Ich lag in einem Bett im Krankenflügel von Hogwarts und war nicht mehr auf diesem Stuhl gefesselt. Ich wischte mir den Schweiß von der Stirn. Es war Nacht,und ich war alleine. Ich legte mich zurück in das weiche Kissen. War das wieder eine dieser komischen Träume gewesen und war es die Fortsetzung des letzten Traumes? Und vor allem: Würde mich dies in der Zukunft wirklich erwarten. Ich erschauderte. Nein,ich hoffte,dass es nie dazu kommen würde. Ich drehte mich auf die Seite und fiel nach einiger Zeit erneut in einen unruhigen,aber zum Glück traumlosen Schlaf.

Heyy! Schön dass du wieder ein neues Kapitel von mir gelesen hast. Es tut mir leid, dass es sooo lange gedauert hat aber ich hatte ein paar Probleme. Ich werde auf jeden Fall versuchen,wieder aktiver zu sein. Noch einen schönen Tag,
Sectumsxmpraaa