Kapitel 21: Was ist los mit dir?

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"Ich kann mich an rein gar nichts erinnern." Gestern Nacht war es so ausgegangen, dass ich auf dem Dach eingeschlafen bin. Caleb musste mich dann runter in mein Zimmer tragen, was nicht leicht war, weil es einerseits stockdunkel und andererseits fast vier Uhr morgens war. Gut geschlafen habe ich danach jedenfalls nicht mehr, was man daran erkennen kann, dass ich gerade gähne. "Warum weiß ich nichts mehr? Was ist passiert?" Caleb wird etwas nervös. "Reg' dich ab. Wir können nach dem Frühstück ins Labor gehen, und dich untersuchen." Um meinen Hunger auf frisch aufgebackene Brötchen mit viel zu viel Nutella zu unterstreichen, knurrt mein Magen. Da Caleb aber immer noch nicht aufhört herum zu zappeln wie ein Fisch, nehme ich seine Hand, und rede auf ihn ein. {Egal, was damals passiert ist, oder was mit dir nicht stimmt, wir haben hier fast genauso gute Technologie wie in Wakanda. Ich kann dich schützen, und dir helfen, wenn du mich lässt.} Ich denke, dass die russische Sprache ihn ein wenig beruhigen könnte. Das ist eigentlich kein so dummer Einfall, doch geholfen hat es nicht sehr. {Warum kannst du Russisch?} Wenigstens kann ich ihn damit ablenken. {Ich weiß nicht. Ich hatte Lust auf etwas neues, und da es bei S.H.I.E.L.D. sowieso sehr viele russische Codes, Verschlüsslungen und Personen gibt, dachte ich, es wäre hilfreich Russisch zu beherrschen. Zusätslich kann ich über Leute herziehen, die direkt neben mir sind, so wie deine Freundin. Aber das mache ich nur bei Happy und Mom. Leute, die es nicht leiden können, wenn ich fluche. Dann tue ich es eben auf einer anderen Sprache, und lasse es so klingen, als ob ich etwas Nettes sagen würde. Musst du auch mal ausprobieren.} Langsam aber sicher kann ich ein kleines Lächeln auf Calebs Gesicht sehen. Die Fahrstuhltür öffnet sich, und mein Vater steht darin. "Wollt ihr jetzt auch etwas frühstücken gehen? Pepper hat wahrscheinlich schon Brötchen geholt, so wie ich sie kenne."

"Warum isst du denn nichts? Ich kann dich auch mit vollem Bauch untersuchen, falls es daran liegt." {Ich habe keinen Appetit.}, antwortet Caleb, ohne mich dabei anzuschauen. {Du musst aber mal wieder etwas essen. Gestern hast du auch nichts gegessen.} Nachdenklich schaue ich ihn an, bis ich meinen Blick wieder auf das Brötchen vor mir richte. Dad sitzt mir gegenüber, und schlägt seine Zeitung zu, um diese dann auf den Tisch, neben sich zu legen. "Was war das eben gerade?", fragt er mich, und mustert mich mit zusammengekniffenen Augen dabei. "Russisch.", werfe ich in den Raum. Fassungslos starrt mein Vater mich an. "Pepper? Pepper!", schreit er. Meine Mutter, die bis eben noch auf der Couch lag, und sich Modezeitschriften angeschaut hat, steht jetzt etwas genervt neben Dad. "Warum musst du so rumblöken? Was ist denn?" "Seit wann kann unsere Tochter Russisch?" "Seit sie es gelernt hat." Mit diesem Kommentar verschwindet sie wieder durch die Tür. "Du hast eben viel verpasst." Und auch ich stehe mit diesen Worten vom Tisch auf, verzichte auf das zweite Brötchen, nehme Calebs Hand und verschwinde mit ihm im Aufzug. Kurz bevor die Fahrstuhltür zugeht, schreit Dad noch: "Ich warne dich, Caleb! Wenn du deine Griffel nicht bei dir behältst, gibt das Konsequenzen!" "Dad! Igitt!" Ich bin zu sehr empört, um Calebs verstörten Blick zu bemerken. "Was hast du ihm denn erzählt?", fragt er. "Nichts! Rein gar nichts! Oh Mann, Friday! Wenn du ein Mensch wärst, und ich dich in die Finger kriegen würde, dann...dann...dann wärst du aber sowas von tot!" Friday antwortet nicht. Ich denke, sie ist beleidigt.

"Womit sollen wir anfangen? Einem MRT? Oder doch lieber einer Blutprobe?" "Du bist in diesem Fall der Arzt. Such' du aus." Seine Antwort lässt mich überlegen. Womit könnte man den herausfinden, womit man Calebs Gedanken gelöscht hat? "Leg' dich mal auf die Liege da." Mein Blick ruht weiterhin auf meinem Teamkollegen, bis er sich niedergelassen hat. Ich zaubere aus der obersten Schublade des Schranks eine Spritze hervor, mit der ich dann Caleb etwas Blut entnehme. Die Testergebnisse lassen nicht lange auf sich warten. "Okay. Deine Werte sind normal. Alles scheint gut zu sein. Aber das erklärt immer noch nicht deinen Gedächtnisverlust." Ich weise ihn an, sich auf die Fläche, für das MRT zu legen. Kurz danach ist Caleb auch schon in der Röhre. Minuten vergehen. Der Akku meines Handys ist schnell aufgebraucht. Die Zeit könnte nicht langsamer vergehen. "Caleb? Geht es dir gut?" Da niemand antwortet schaue ich auf den Bildschirm, auf welchem die Innenkamera übertragen wird. Und siehe da, er schläft wie ein Baby. Obwohl er vorhin noch komplett am Verzweifeln war.

Als die Zeit um ist, hole ich ihn da wieder raus, und schaue auf die Testergebnisse. "Ähh...Ich weiß nicht, was das zu bedeuten hat. Wurdest du jemals gechipt?"

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Hello, Friends.

Siehe da, ein Cliffhanger. Ich selber hasse es jedes mal, wenn ich im Ungewissen gelassen werde.

Ein bisschen Spannung kann diese Story aber vertragen. Hehehehehe

Ich hab jetzt einen Plan, was ich mit den beiden noch anstellen werde.

Hattet ihr auch mal so eine peinliche Situation mit eurem Vater oder eurer Mutter und einem Freund oder Freundin, mit der oder dem das mal passiert ist? Ich kann da so Einiges aufzählen. Sehr peinlich, glaubt mir.

(Das schreib ich hier etwas im Nachhinein hin: Ich bin eeeeetwaaaaas zu spät (heute ist der 14.03.2021) mit WandaVision, aber ich hab es an einem Tag durchgeschaut. Wie fandet ihr es?)

Bis Freitag!

XoXo Mary ;)

Time Travelling Is Not For The Faint Of Heart// AVENGERS FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt