Du hast wirklich Talent

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Cassy

Es ist Acht Uhr morgens, als mich der Song „Eye of the Tiger" von den Survivors weckte. Ich liebe diesen Song und alte Rock Musik liebe ich genauso. Mein Hotel ist nur 30 Minuten entfernt. Zehn Uhr muss ich da sein. Bei so einem Angebot, bin ich lieber eine Viertelstunde eher da. Mein PA weiß, wie ich ticke und hat selbstverständlich schon einen Fahrer gebucht, der mich viertel 10 abholt und zu dem Filmstudio fährt. Ich hab noch genügend Zeit, zu frühstücken, zu duschen und mich fertig zu machen. Ich ließ mir ein Spiegelei mit Bacon und einen Frischen Orangensaft aufs Zimmer liefern. Das ließ ich mir schmecken und ging danach unter die Dusche und putzte mir danach die Zähne. Ich bin zwar Visagistin und kenne mich gut mit dem Styling aus, werde dennoch heute nicht zuu gestylt, dass Hotel verlassen. Ich lege heute Wert auf einen natürlichen Look, der nur aus Mascara und Highlighter besteht. Meine Haare steckte ich zu einem ordentlichen Dutt zusammen und zog mir einen Jumpsuit an. Er war Olivgrün. Die Farbe schmeichelt meiner Haut und mit einem passenden Gürtel betont er die Richtigen Szenen an meinem Körper. Ich zog mir weiße Sneakers an, wodurch der elegante Jumpsuit einen Sportlichen Look bekommt. Ich legte noch einen Hauch meines Lavendel Parfums auf, zog mir heute meine Jeansjacke an und schnappte mir meinen riesigen Make Up Koffer. Ich bin startbereit. Im selben Moment, klopfte es an der Tür. Ich öffnete diese und der Fahrer, begrüßte mich. Ich schüttelte ihm die Hand, er nahm mir den Koffer ab und schloss, nachdem ich das Hotel verlassen habe, die Tür hinter mir ab. „Sind sie bereit Ms. McNiel? Ihr PA Pascal erwähnte, das sie heute einen großen Auftrag haben?" „Ja, ich bin bereit. Zwar etwas nervös aber bereit." Auf dem Weg zum Fahrstuhl, fiel mir auf, das ich meine Tasche vergessen habe. „Ich habe meine Tasche vergessen. Warten sie bitte einen Moment, ich muss sie holen." „Nein, Ms. McNiel. Sagen sie mir wo sie ist, ich bringe sie ihnen." „Sie liegt glaube auf dem Sessel oder auf der Kommode." Versuchte ich mich zu erinnern. Der Fahrer nickte mir zu und marschierte davon, zurück zu dem Zimmer in dem ich meine Tasche liegen ließ. Er brachte sie mir und meinte: „Sie lag auf der Küchentheke, Ms. McNiel" „Oh. Ich war mir nicht ganz sicher, wo ich sie ablegte. Ich bin etwas vergesslich, wissen sie?" sagte ich peinlich berührt und mein Fahrer schmunzelte darauf nur.

„Dort vorn ist das Filmstudio." Entgegnete mein Fahrer, der wie ich herausgefunden habe Robert heißt. Wir bogen an einer Kreuzung rechts ab und wenige Meter weiter, erschien eine Schranke, die ein Mann bewachte. Robert hielt an und betätigte den Schalter, der sein Fenster herunterließ. „Ich bringe Cassy McNiel. Sie wurde gebucht. Sie ist eine der Visagistinen." Der Security Mann nickte „Warten Sie einen Moment. Ich werde auf die Liste schauen ob sie eingetragen ist." Der Security Mann verschwand in ein Winziges Haus, neben der Schranke. Einen Kurzen Augenblick später kam er wieder, nickte uns zu und öffnete die Schranke. Ich wusste garnicht, dass Filmstudios so bewacht werden. Robert parkte auf einem der Parkplätze, stieg aus und öffnete mir die Tür. Er ging hinter das Auto und öffnete den Kofferraum. Er hob meinen Koffer raus und brachte mich zum Eingang und zog den Koffer hinter sich her. „Geben Sie Bescheid, wenn Sie hier fertig sind. Ich werde Sie dann abholen und zurück ins Hotel bringen oder wo auch immer sie dann hinwollen." „Vielen Dank." Er hielt mir noch die Tür auf, übergab mir dann den Koffer und wünschte mir noch viel Glück. Dann ging er davon und zurück zu seinem Auto. Ich betrat die Eingangshalle und eine Frau kam auf mich zu. „Wegen was sind sie hier? Und sagen sie mir ihren Namen, dann bekommen sie einen Pass von mir" „Ich heiße Cassy McNiel. Ich wurde gebucht und ich bin Visagistin." Mehr Auskunft konnte ich ihr nicht geben, da ich ja selbst nicht viel mehr weiß. „Okay gut. Es sind noch andere Visagisten da. Ich bringe sie zu den anderen. Dort wartete dann Mr. Singer auf sie und wird sie in den Auftrag einweihen." „Okay gut, danke." Ich krallte mir meinen Koffer und folgte der Frau durch die Eingangshalle in eine Art Pausenraum, das mit Sofas und einer Bar ausgestattet ist. Dort waren 4 weitere Visagisten. Sie waren alle gut gestylt, wobei ich mich jetzt etwas schlecht fühle, da ich es nicht bin. „Setz dich zu den anderen. Mr. Singer wird gleich kommen." Ich nickte, stellte meinen Koffer ab und setzte mich neben eine dunkelhäutige Frau, die Mitte 20 zu scheinen ist. Sie trug ein knielanges enges dunkelblaue Kleid, was gut zu ihren Pumps und ihrem Make Up passt. Sie sah ein wenig aus wie eine Sekretärin. Keiner Unterhielt sich mit jemand anderen. Es war eine Gänsehaut aufstellende Stille in dem Raum. Es lag Nervosität in der Luft, die jeder freigab. Um die Situation etwas zu lockern fragte ich alle in der Runde: „Kennt ihr irgendwelche Details? Oh..oh..ich heiße übrigens Cassy." Alle schauten mich mit großen Augen an. Eine schüttelte den Kopf, worauf alle andern ihr gleich taten. „Ich bin Miranda." Sagte die Hübsche Frau, neben mir. „Freut mich Miranda. Ich bin echt gespannt, was auf uns zukommt und für wen er sich schlussendlich entscheidet. Ihr seid alle gut gestylt, ich glaube ihr seid wirklich eine harte Konkurrenz." ließ ich sie wissen. Sie schmunzelte darauf leicht und schaute dann zu der Eingangstür des Pausenraumes. Ein Mann, der nicht viel größer als ich zu scheinen mag betrat den Raum. Er war bestimmt schon über 60 und trug eine Brille. Das muss der Produzent sein, Singer oder so, soll er heißen. Wie mein PA mir schon sagte, kannte ich ihn nicht. „Hallo, ich freue mich sehr, das ihr alle erschienen seid. Kommen wir gleich zur Sache. Jeder von euch bekommt heute einen kleinen eigenen Bereich und jeder bekommt einen meiner Schauspieler zugeteilt. Macht mit ihm was ihr wollt, schminkt ihn wie ihr wollt, Hauptsache, ihr begeistert mich am Ende. Derjenige, der das beste Ergebnis hinlegt und mich von sich überzeugt, wird eine Zeit lang für mich arbeiten und meine Schauspieler stylen. Ob es nur für eine Szene einer Episode ist oder für ein Fotoshooting für ein Cover." Sagte der Mann. Er wirkt sehr selbstbewusst und seriös. Er scheint viel Ahnung zu haben. Er weiß, wovon er redet und nimmt glaube kein Blatt vor den Mund. Genauso wie ich. „Wenn sie mir bitte folgen würden" Ich stand auf, schaute alle an, packte mir meinen Koffer und folgte Mr. Singer den Flur entlang, durch ein Studio, was wie ein Waldstück aufgebaut ist, weiter einen Flur entlang bis wir dann Schließlich an einem Set ankamen, wo ich schätze ein Fotoshooting stattfindet. Man könnte einen Riesigen Green Screen sehen und viele Lampen. In der Mitte vor dem Green Screen, stand ein großer Schwarzer Lederner Sessel. „Dort ist die Umkleide und der Stylingbereich. Suchen Sie sich einen Platz aus und warten Sie einen Moment." Er zeigte auf einen Raum der links neben den Green Screen war. Ich lief hin und schnappte mir den ersten Platz direkt am Eingang. Jeder Platz hatte einem großen Spiegel, einen Make Up Trolley, etliche Handtücher und ein Waschbecken. Ich räumte meine Sachen in den Make Up Trolley und wartete. Nicht lange danach konnte ich einige Stimmen vernehmen. Unteranderem auch die von Mr. Singer. Das wird er sein, mit seinen Schauspielern im Schlepptau. Ich stellte mich hinter meinen Stuhl, der einen Lederbezug hatte. Mr. Singer betrat den Raum und ich traute meinen Augen nicht. Jared stand einfach neben ihm und schaute mich ganz überrascht an, dann grinste er und zwinkerte mir zu. Das kann doch nicht war sein. Ich hoffe er wird nicht mir zugeteilt. Weil wenn ja, weiß ich nicht, wie ich mit ihm arbeiten soll und was ich überhaupt aus ihm machen soll. Ich hab noch keine Idee im Kopf. „Jensen, du gehst ganz hinter zu der. Misha, du zu der davor. Alex du nimmst neben Misha platzt. Und Jared du gehst gleich zu ihr." Super Cassy. Natürlich musste er dir zugeteilt werden. Wie soll ich denn bitte mit ihm arbeitet? Alleine durch seinen Anblick verschafft er Frauen ganz schnell ein Feuchtes Höschen und ein kribbeln in Lendenbereich. Aber da muss ich jetzt durch. Ich stell mir einfach vor, es ist nicht dieser verdammt heiße Typ, sondern irgendein Alter Pickliger stinkender Nerd. „Nehmt Platz, Jungs. So ihr habt eine Stunde. Viel Glück" mit diesen Worten verabschiedete sich Mr. Singer vorübergehend von uns und die Schauspieler nahmen auf ihren zugeteilten Plätzen platz. Ich kenne keinen von ihnen. Ich bereue es, dass ich mir von Pascal keinen Namen geben ließ und nicht recherchiert habe. Hätte ich das getan, hätte ich mich besser auf Jared vorbereiten können und würde jetzt nicht ganz verdutzt aus der Wäsche schauen. „Ich hätte nicht gedacht dich so schnell wiederzusehen, Cassy. Du siehst gut aus. Du schaust so überrascht, hast du ihn nicht gegoogelt?" „Uhm..nein, habe ich nicht. Ich ließ mich überraschen. Okay, ich hab schon eine Idee zieh dein Hemd bitte aus" „Cassy, heute mit Publikum oder was?" sagte er und grinste dreckig. „Was grinst du so? Das läuft auf keines Weges, auf das hinaus, was du dir vielleicht vorstellen magst. Erzähl mir mal was, was dreht ihr hier?" wollte ich neugierig wissen. Jared zog sein Hemd aus und legte es sorgsam auf den Sessel, damit es nicht knittert. Er nahm wieder vor mir platz. „Alles in Ordnung? Du stierst so auf meine Brust?" „Wa...aa..ss? In Ordnung? Ja alles in Ordnung. So um was geht es hier?" ich holte einiges von meinen flüssig Latex aus dem Rolley und verteilte dieses auf der linken Brustseite. Ich hörte Jared zu, wie er mir einiges über die Serie Supernatural erzählte, die sie hier drehen. Es geht irgendwie um 2 Brüder, die Monster jagen, wie Vampire, Werwölfe und Dämonen. Ich nickte alles ab und ließ ab und zu ein "Aha" von mir. „Klingt finde ich ziemlich Schwachsinnig" machte ich Witze. Ich musste mir einen Bösen Blick einfangen und darauf lachen. „Nein, das war ein Scherz. Vielleicht werde ich mir diese Serie mal ansehen und schauen, ob du denn wirklich so ein großer Schauspieler bist." Seine Mundwinkel verzogen sich zu einem kleinem Lächeln. „Was hast du mit mir vor? Das Zeug klebt und ist scheiße kalt!" fluchte er vor sich hin, während ich ihm das Zeug Hals aufwärts, bis in sein Gesicht schmierte. „Das wirst du schon sehen. Halt einfach still." Er Wackelte beabsichtigt mit seinen Schultern und grinste mich an. „Du sollst still halten, hab ich gesagt." Er zuckte mit den Schultern und lachte. Ich boxte ihm leicht gegen die Schulter und musste auch lachen. „Idiot" sagte ich witzelnd. In das Flüssig Latex, zog ich kleine Linien. Einige Tiefer, einige nur sanft. Die Hälfte seiner Haare färbte ich Grau. Seine linke Augenbraue bekam mehr Haare, diese Färbte ich auch grau und ließ sie Zottelig aussehen. „Ich hoffe die Farbe ist leicht auszuwaschen." „Ja, was das angeht, wird das wohl noch einen Monat dauern." „Was?!" ich versuchte ernst zu bleiben, das war aber erfolglos. „Du hättest deinen Blick sehen sollen! Mach dir keine Sorgen, die geht ganz einfach wieder raus." Ich musste so lachen und er fing dann auch irgendwann an. Seine Linke Körperhälfte habe ich Altern lassen. Die andere ist nur gepudert. Es ist mir sehr gut gelungen. Ich schaute zu den anderen. Die eine hat, Jensen hieß der glaube, zu einer Frau verwandelt. Der Mann neben ihm hat ein Halloween Make Up bekommen, was wirklich gut aussieht und das andere Umstyling kann ich noch nicht deuten. „Wow, Cassy, du hast wirklich Talent!" „Danke" Eine Frau betrat den Raum und teilte uns mit, das wir noch zehn Minuten haben, dann wird sich Mr. Singer die Arbeit anschauen.

Die Zehn Minuten vergingen wie im Flug. Ich hab mich mit Jared über seine bisherigen Filme unterhalten und über Supernatural. Wir verstehen uns wirklich gut. Wir sind voll auf einer Wellenlänge. Das ist gut, falls ich den Job bekomme, ist zwischen mir und Jared immerhin schon mal gutes Arbeitsklima. Fast spiele ich mit dem Gedanken, ihn nach dem Job, auf einen Drink einzuladen. Den Gedanken schoss ich aber gleich in den Wind. Wie würde es denn bitte rüber kommen, wenn ich seine Anfrage erst ablehne und ihm dann eine neue Stelle? Aber ich fühl mich von ihm einfach so angezogen und er fühlt sich so vertraut an...


Bad boy in love: Jared Padalecki Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt