Kap. 2

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Armin wurde plötzlich ganz bleich im Gesicht. Er stand auf und ging in die Innenstadt rein, ohne auch nur ein Wort zu sagen. Wir folgten ihm, doch wir wussten nicht was gleich geschehen würde...

Armin blieb in der Mitte vom Markt stehen und schaute hoch zu Mauer. Mikasa, Eren und ich taten es ihm gleich. Mir stockte augenblicklich der Atem. Ganz oben, am Rand der Mauer, erschien eine... Hand...

Meine Gedanken rasten von einem zum anderen. Wie konnte das sein? Die Mauer war 50 Meter hoch und trotzdem schaffte es ein Titan drüber zu schauen!? Mir floß die erste Träne die Wange runter. Im gleichen Augenblick erschien ein riesiger Titanen-Kopf. Dann kam alles auf einmal; riesige Steinbrocken flogen links und rechts auf den Boden und zertrümmerte die Leute. Eren packte mich und Armin an der Hand und rannte los. Wir waren dicht hinter Mikasa, die bei einer Straße reinlief, wo Unmengen an Menschen uns entgegen kamen. Wir alle vier liefen zu uns nach Hause, um unsere Eltern zu finden. Ich lief noch kurz weiter, da mein Zuhause etwas weiter war als das von den anderen. Ich kam immer näher, bis ich unser Haus sah. Es war noch heile weshalb ich rein lief. Mein Vater wühlte wild herum und sammelte alles mögliche ein.

"PAPA, DU MUSS RAUS HIER, SCHNELL!", schrie ich ihn an. Er weinte und sprach kein Wort. Er packte mich auf den Arm und rannte aus dem Haus. Wir waren kurz vor der Straßenecke, als er mich absetzte und zurück wollte.

"D/N, ich hab das Foto von Mama vergessen", stammelte er," bleib hier und pass auf dass du dich nicht verletzt. Ich gehe zurück und hole es schnell." Ich überlegte nicht weiter, und rechnete nicht mit dem Schlimmsten. Er stieg die kleinen Treppen vor der Haustür hoch, ging in das Haus rein und ich wartete. Ich wartete darauf dass er zurück kam. Und dann...

Die Haustür ging auf, mein Vater weinte immer noch, ich bemerkte einen Schatte über ihm und schaute hoch. Ein Titan tauchte auf und näherte sich meinem Vater. Meine Sicht verschwommen langsam. Ich hörte ein Surren. Jemand packte mich an der Hüfte und ich spürte keinen Boden mehr unter meinen Füßen. Ich blickte mich um und sah einen blonden Mann mit Mittelscheitel. Ich schaute zurück nach unten und sah dass... dass mein Vater gerade von dem Titan gepackt wurde und den Kopf abgerissen bekam.

Und dann wurde es schwarz. Eine unangenehme Dunkelheit umhüllte mich. Ich hörte hier und da mal Menschen schreien, aber sonst, fühlte ich mich tot.

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Es vergehen einige Minuten, bis dass du wieder aufwachst.

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"Hallo? Hallo, Mädel? WACH AUF VERDAMMTE SCHEIßE!"

Langsam wurde es wieder heller. Ich blickte auf und blinzelte paar mal. Es war windig, meine Haare flogen in meinem Gesicht rum. Über mir standen zwei erwachsene Männer, etwas weiter hinten eine junge Frau und noch ein paar andere. Ich setzte mich aufrecht.

"Wo- Wo bin ich? Und wer seit ihr?", stammelte ich herum. 

"Ich bin Miche, und das ist Ouru. Du währst vorhin fast von nem' Titan gefressen worden. Zum Glück haben wir dich gesehen", antwortet mir der Mann mit Mittelscheitel. 

"Darf ich auch mal? Schließlich habe ich das Mädchen doch gesehen", sagte die Frau, die hinter Miche und Ouru stand und sich zwischen sie drängelte," alsooo, Ich bin Zoe, Hange Zoe. Freut mich, dass du wach bist." Sie lächelte mich an. "Es ist so, wir sind hier gerade auf der inneren Mauer, weist du, und wir alle hier wissen nicht wohin mit dir, also bleibst du jetzt einfach bei uns, bis wir eine Lösung gefunden haben. Ich hoffe doch das ist in Ordnung für dich?" Hange scheinte trotz der aktuellen Lage immer noch fröhlich, was ich nicht nachvollziehen konnte.

"In Ordung", kam es leise von mir," Ich bin D/N D/NN." 

"Schöner Name." Ich kannte diese Stimme noch nicht. Ich schaute mich um, um zu sehen von wem sie kam. Ich schaute auf den Mann, mit blondem, zur Seite gekämmten Haar, und wirklich großen Augenbrauen. Ich verkniff mir das Grinsen. 

"Ich bin Erwin Smith, neu gewählter Kommandant des Aufklärungs-Trupp. Das, Ist Hauptgefreiter Levi und seine Einheit. Die kannst du von mir aus später kennenlernen." Er zeigte nach links, wo eine kleine Gruppe stand.

Ich nickte, und schaute mich um. Mir schmerzte unheimlich der Kopf und mir war kalt. Der Wind war eisig. Miche schien dass zu merken und reichte mir seine, mir zu große, braune Lederjacke. Ich wickelte mich in ihr ein und blieb erstmal still. Die anderen, also die Erwachsenen fingen eine Diskussion an. Ich hörte so lange nicht zu, bis jemand anfing zu schreien.

"EIN TITAN! ABER ER IST ANDERS...ER SIEHT GEPANZERT AUS...UND ER LÄUFT DIREKT AUF DAS TOR ZU!" 

Mir wurde zugewiesen, dass ich mit einer jungen Frau namens Petra runter von der Mauer sollte, und auf das letzte Evakuierungs- Schiff gehen sollte. Auf dem Schiff setzte ich mich neben einen älteren Mann und schlief nach einer kurzen Zeit auf seiner Schulter ein.


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Yeyyy, nächstes Kapitel fertig und dieses hier ist definitiv länger als das erste. (lächelt sich auf die Schulter)

Hoffe dass egal wer das sehen sollte es gefallen hat und jaa hoffentlich bis zum nächsten Kapitel <3

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Lovers to enemies (Reiner x Reader, LEMON)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt