Kap. 4

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Langsam wurde ich doch müde, und konzentrierte mich, nicht einzuschlafen. So merkte ich jedoch nicht dass sich jemand mir näherte...

"Kann ich mich dazu setzen?", fragte eine etwas dunkle Stimme. Ich fuhr erschrocken auf. Normalerweise durfte man abends nicht aus dem Zelt, wenn man einer von den 'Flüchtlingen' war. Ich setzte mich aufrecht und schaute um mich herum. Von der Brücke aus kam ein Junge auf mich zu. Er kam mir bekannt vor. JA! Es war der Junge aus dem Zelt, der immer mit einem noch einem anderen Jungen und einem Mädchen umher ging und so. Er hat kurzes, blondes Haar, war stabil gebaut und schien etwas älter als ich. Vielleicht 1/2 Jahre? 

Ich nickte und der Junge saß sich dicht neben mich. Mittlerweile wurde mich echt kalt, weshalb ich zitterte. Der Junge hatte eine große Decke bei sich und hatte sie um seine Schultern gewickelt. Er bemerkte dass mir kalt war, nahm eine Ecke von der Decke und wickelte sie um mich. Obwohl wir uns fremd waren, saßen wir trotzdem so nah aneinander. Fast wie beste Freunde. Und ich fühlte mich auch noch wohl bei ihm.

"Ich bin Reiner. Wer bist du?"

"Ich bin D/N."

"Hübscher Name."

"Danke."

Okay, wir fassen jetzt mal zusammen, dass wir uns gerade 5 Minuten kennen, uns zusammen eine Decke teilten, unsere Name verraten haben, und ich ein Kompliment bekommen habe. Ich musste lächeln. Es kam mir so vor, als wäre ich Reiner schon mal begegnet. Also bevor wir uns im Zelt sahen. Irgendwie schon viel früher.

"Wieso bist du mir gefolgt? Ich hab mich wegen dir so erschrocken, als du aufgetaucht bist." 

"Ich weis nicht. Ich konnte schon vorher nicht schlafen, und da merkte ich dass du raus aus dem Zelt ging's, deshalb bin ich dir gefolgt. Und es schadet doch nicht neue Leute kennenzulernen, oder?"

"Kann sein... Wir können doch mal alle zusammen auf den Markt gehen, also du, ich, deine Freunde, meine und so. Dann können wir uns alle doch kennenlernen."

Reiner schien die Idee zu gefallen, denn er lächelte. Es war süß ihn so zu sehen. Ich schaute ihm in seine golden Augen. Die kamen mir am meisten bekannt vor... Ich fragte mich von wo...

Wir beide legten uns mit dem Rücken auf das Gras und schauten hoch. Ich nickte meinen Kopf gegen seine Schulter und er legte seinen Kopf auf meinen. Ich fühlte mich seit solange wieder normal. Ja, man könnte es so nennen. Ich habe alles um mich herum vergessen, und dachte nur über die Sterne nach. Und Reiner.

Nach einer Zeit, merkte ich, dass er eingeschlafen ist, und da kam es. Mir kam so ein Kribbeln in den Bauch, dass ich schon fast lachen musste, weil es kitzelte. Ich musste Schmetterlinge im Bauch haben. Sein Atem war leise. Ich drehte mich noch mehr zu Reiner, und wie als währe er noch wach, legte er sein Arme um mich. Langsam wurden meine Augen sehr schwer.  Ich schlief ein.




Lovers to enemies (Reiner x Reader, LEMON)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt