Kapitel 34

32 1 0
                                    

Der Winter war nun endlich über Hogwarts hinein gebrochen. Draußen rieselte der Schnee, die Bäume waren in weiß gekleidet, die Flure waren dunkel und kalt und wurden nur von den wärmenden Flammen aufgeheizt.
Meine Knie zitterten und meine Hände, wie auch meine Nasenspitze waren rot und ich spürte, wie das Blut sich ihnen enzog. In meinem dicken Mantel gehüllt, meiner Mütze und Schal stapfte ich schnell zurück ins Schlossinnere. Hannah, Caitlyn und Alice folgten mir. Meine Beine, die ich kaum spührte, trugen mich wie von selbst zu dem großen Slytherintisch und ich sank wie ein Eisklotz auf die Bank.

"In meiner Jacke kann ich immer noch den Schnee spüren. " , beklagte sich Caitlyn, die von ihrem Freund Ethan einen Schneeball direkt ab bekommen hatte. Allmählich trudelten auch die Jungs ein und setzten sich zu uns. Mit einem Mal spürte ich eine kalte Hand auf meinem Rücken und glitschiges, eiskaltes Wasser lief nun meinen Rücken hinunter. Ich erstarrte und hielt meine Luft an. Nachdem der Schock vorbei war, drehte ich mich um und bekam nun direkt einen weiteren Schneeball ins Gesicht. Lachend schrie ich auf und schlug um mich. Ich erkannte das Lachen von Blaise und von Draco, welches mein Herz zum schmelzen brachte. Ich griff nach einem Kragen eines Pullovers und zog die besagte Person zu mir. Ein harter Körper stieß gegen meinen und der gewaltige Ruck brachte mich zum Stolpern. Ich taumelte und meine eigenen Füße wurden mir zum Verhängnis. Ich stellte mich schon darauf ein gleich auf den harten Boden auf zu kommen, doch plötzlich packten mich zwei kräftige Arme und ich blickte in grau-blaue Augen. ich war seinem Gesicht so unendlich Nahe, wie auch seinen herrlichen Lippen. Mein Blick huschte zu ihnen hinunter und ich wollte die Lücke zwischen uns schließen. Unter meiner Hand konnte ich seinen Herzschlag war nehmen, welcher unregelmäßig schnell war.

Ich verlor mich in seinen Augen und hatte komplett die Welt um uns vergessen. Doch wie es Gott will, sprang ich zurück in die Realität, als eine unangenehme Stimme ertöhnte.

"Im Schloss hat der Schnee nichts zu suchen, Mr Zabini. " , sagte Professor Snape wie aus dem nichts.Das Blut schoss mir augenblicklich in den Kopf und ich ließ Draco abrupt los und quetschte mich zwischen Hannah und Pansy. Blaise lächelte mich an und in seinem Gesicht konnte ich förmlich sehen, wie er darauf brannte, dass gerade Geschehene zu verstehen. Der Rest schaute uns nicht weniger neugierg an. Snape ging von dannen und ließ eine peinliche Stimmung zurück.
Draco setzte sich ebenfalls peinlich berührt neben Crabbe, aber er lächelte dennoch spielerisch.

"Nun ja. Heute ist Hogsmeade- Wochende. Wir gehen doch alle, oder ? ", kam es von Pansy. Alle, außer Draco waren sich einig, dass heute der perfekte Tag war, um die kleinen Läden Hogsmeade zu stürmen. Mir wurde schweren Herzens bewusst, wie misstraurisch mich die ganze Sache mit Draco machte. Seine ganze heimlich Tuherei, sein stundenlanges Verschwinden, seine Nervösität, sein neues ich, indem sein Lachen vergeht, und das Sammeln von merkwürdigen Schränken und Schatullen. Langsam machte sich der Gedanke in mir breit, dass wirklich etwas vor sich ging, von dem ich noch nichts ahnen konnte. Was konnte er anderes verbergen, als ein Mitglied und Anhängsel des dunkeln Lords zu sein, ein Todesser zu sein. Und Snape? Was war mit ihm ? Ich brannte nur so darauf das ganze Misterium endlich zu lüften und die vollkommene Wahrheit zu erfahren.

Wieder in meinen dicken, warem Mantel gehüllt, meine Handschuhe über die Hände gezogen, mit Schal und Mütze ausgestattet, gingen wir alle zur großen Schlosstür, wo Mr Filch bereits wartete. Mit seinen verdreckten Händen und Schmutz unter den Fingernägel kleben,hakte er uns einer nach dem anderen auf einer Liste ab. Mit seinen großen glubschigen Augen beäugte er uns äußerst kritisch und während er uns hinterher schaute fielen seine fettigen und dreck verschmierten Haare in sein Gesicht. Mrs Norris saß ebenfalls an seinen Füßen und ihre Augen folgten uns misstraurisch. Schnell lief ich durch den Schnee, weg von dem Squib und seiner Katze, die ich seit meinem ertsen Tag hier generell zutiefts verabscheute.

𝖂𝖆𝖗 𝖔𝖋 𝖍𝖊𝖆𝖗𝖙𝖘Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt