,,Yuna setz endlich dieses Ding ab!" Schrie meine Mutter mich an nachdem wir ins Auto gestiegen waren. Ich rollte nur genervt mit den Augen. Wieso konnte sie nicht einfach akzeptieren, dass ich keinen Bock hatte mir irgendwelche ekelhaften Keime einzufangen.
Nach einigen Minuten Diskussion setzte ich sie doch mit einem seufzer ab. Ich hatte einfach keine Lust mehr zu diskutieren. Wir fuhren fünf Stunden durch Japan bis wir endlich in der Region Kanji ankamen.
Die Gegend sah nicht schlecht aus. Ich konnte einen Supermarkt und einen Park entdecken. Gelangweilt wendete ich mich wieder meinem Handy zu.
Ich hatte eine neue Nachricht von meinem Cousin Wakatoshi. Er war so ganz anders als ich und trotzdem verstanden wir uns super.
W: Seit ihr schon angekommen?
Y: Ja sind wir. Sag mal wie geht's Tendou. Er hat lang nicht mehr angerufen?
W: Ihm geht's gut er ist nur sehr beschäftigt.
Y: Achso okay
Damit machte ich mein Handy aus. Tendou war mein einziger Freund. Er akzeptierte meine Abneigung gegenüber Menschen und hat mir geholfen sie ein bisschen zu lockern.
Früher bin ich schon fast ausgerastet als mich nur jemand leicht berührt hat. Jetzt nervt es mich nur noch.
,,Aussteigen wir sind daaaa!" Trellerte meine kleine Schwester. Ich lächelte. Sie war die einzige die mich aus der Reserve locken konnte. Sie hieß Yui und war erst dreizehn trotzdem fühlte ich mich mit meinen siebzehn Jahren oft jünger und unreifer als sie.
Ich schwang mich aus dem Auto um unser neues Haus zu begutachten. Es war wirklich schön. Mein Zimmer hatte ein riesiges Fenster und ich konnte in den Garten schauen.
Mein Vater war unten und baute irgendetwas auf...ein Volleyballnetz?! Ich stürmte hinunter. Ich spiele seit vier Jahren Volleyball. Am Anfang hat es mir keinen Spaß gemacht, weil meine Eltern mich dazu zwangen doch irgendwann wurde ich von der Leidenschaft gepackt und legte richtig los. Ich gewann den Preis für den besten Wing Spiker in der Mittelschule. Ich lief in den Garten und umarmte meinen Vater. Ja ihr habt richtig gehört ich umarmte ihn. Wir hatten eigentlich ein warmes Verhältnis zueinander nur zwischen meiner Mutter und mir war es kalt.
,, Spielst du eine Runde mit mir?" Fragte ich meinen Vater und sah ihn dabei mit einem Hundeblick an. Er bejahte und so verbrachten wir den ersten Abend in unserem neuen Zuhause. Wieder war ich dran mit Aufschlagen ich zielte auf die Ecke des Spielfeldes, welche durch einen Wasserflasche gekennzeichnet war. Leider kam der Ball komisch auf einem Stein oder so auf und flog geradewegs über den Gartenzaun.
Unsere Nachbarn sahen sich verwirrt um. Ich ging zum Zaun und fragte ob ich den Ball wieder haben könnte. ,,Hier ist der Ball. Sag mal bist du neu hier?" Fragte ein Junge ungefähr in meinem Alter. Er hatte hellbraunes Haar und ein freundliches Lächeln. ,,Ja wir sind heute erst angekommen." ,,Wie ich sehe spielst du Volleyball" merkte er an. Ich nickte nur. Dann hielt er mir seine Hand hin und sagte ,, Ich bin Tsukasa Iizuna der Capitän des Volleyballclubs der Itachiyama." Er hielt mir seine Hand hin. Langsam schüttelte ich sie zog meine Hand dann aber wieder schnell weg. ,,Sorry ich hab ein bisschen Probleme mit Körperkontakt. Ich bin Yuna Ushijima. Und ich werde auch die Itachiyama besuchen." Wir verabschiedeten uns und ich ging zurück zu meiner Familie. Zur Feier des Tages gab es ein Barbeque. Ich schlug zu. Wenn es um Essen geht kann mich niemand stoppen. Es war schon kurz vor null Uhr als ich meiner Familie Gute Nacht sagte uns ins Bett ging.
Am nächsten morgen
Ich öffnete die Augen. Irgend ein Idiot hatte an der Tür geklingelt. Es war erst acht Uhr. Ich rollte aus meinem Bett zog mich an und putzte Zähne. Danach band ich meine Haare willkürlich zusammen. Sie waren etwa Kinnlang deswegen hielten sie nicht alle und einige fielen heraus.
Ich schlurfte die Treppe hinunter immer noch müde. Ich hatte gestern noch zwei Stunden lang gezockt. Es hilft mir abzuschalten und aus dieser Welt zu entkommen. Es ist genauso als ob man ein Buch liest oder einen Film schaut.
In der Küche angekommen schaute ich mich um. Der Junge von nebenan saß am Küchentisch und redete mit meiner Mutter. Sie lachte gekünstelt als er etwas erzählte. So etwas verstand ich nicht warum sollte man Lachen wenn man es garnicht so meint?
Erst jetzt bemerkten sie mich. ,,Oh Yuna da bist du ja. Wir haben schon auf dich gewartet." Warum hatten sie auf mich gewartet? Hab ich wieder etwas falsch gemacht? Jetzt ergriff Tsukasa das Wort .,, Ich bin hergekommen und wollte dich fragen ob du mit zum Training kommen willst. Es sind zwar Ferien aber unser Team trainiert jeden Tag um neun Uhr. Und weil du auch spielst könnte das ja interessant für dich werden" beendete er seine Erklärung. Meine Mutter strahlt über beide Ohre. Ich musste zugeben das war ein bisschen gruselig...
,,Okay ich komm mit." Mum schloss mich in eine Umarmung und brach mir dabei fast eine Rippe.
,,Vielleicht findest du so schnell ein paar Freunde. Es ist wirklich sehr nett das du sie mit nimmst Tsukasa."
Wir verabschiedeten uns und gingen hinaus.
Nun ja wenigstens würde ich so ein paar Leute kennenlernen.
Sobald wir draußen standen setzte ich eine weiße Maske auf. Tsukasa lachte.
,,Wofür ist die denn?" Das machte mich ziemlich sauer. ,,Hast du eigentlich eine Ahnung wie viele Bakterien in einer Schule rumschwirren. Ich habe keine Lust mit irgendjemandem in Kontakt zu geraten. Ich bin nur hier weil meine Mutter es will. Sie ist der Meinung ich soll Kontakt zu Menschen aufbauen." sagte ich und verdrehte dabei die Augen. Mein Nachbar begann wieder zu lachen. Ich musste auch lachen. Er war der Typ Mensch der andere durch sein lachen zum lachen brachte. Wir wurden unterbrochen von meinem Handy. Dort stand, dass Tendou anrief. Ich müsste lächeln wir hatten ewig nicht mehr telefoniert. Dann drückte ich auf annehmen.
Y: Hallo Guess Monster na was gibt's neues
T: Waktoshi meinte ihr wärt angekommen.
Y: Ja das sind wir. Sag mal warum hast du nicht angerufen?
fragte ich mit gespielter Empörung
T: Tut mir echt leid *lachen* ich war beschäftigt. Hast du Lust wieder mal zusammen zu trainieren?
Y: Klar! Morgen geht die Schule wieder los. Hast du am Nachmittag Zeit?
T: Ja klar ich hol dich ab und ich bringe deinen lieben Cousin mit. Er macht sich Sorgen das du schon mit irgendwelchen Jungs ausgehst.*lachen*
Im Hintergrund ruft Wakatoshi 'Halt den Mund Tendou das hab ich nie gesagt!'
Ich musste grinsen.
Y: Bis morgen. Ich vermisse euch beide.
Dann legte ich auf. Tsukasa sah mich fragend an. ,,Dein Freund?" ,,Was? Nein wir sind nur gute Freunde" Er nickt und wir gehen weiter.
Nach weiteren fünf Minuten erhob sich ein riesiges Gebäude vor uns.
,,Tja das ist die Itachiyama."
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Sakusa x oc - Stay Forever
FanfictionYuna ist neu in die Stadt gezogen und wird bald auf die Itachiyama gehen. Sie hält nicht viel von Körper Kontakt oder generell Kontakt zu anderen Menschen. Ihre Eltern verstehen das nicht und haben sie deswegen in ihrer Mittelschulzeit gezwungen Vol...