Cassy
„Wenn Sie mir bitte folgen würden? Die Zeit ist rum.“ Ich stand auf und legte den Puder Pinsel beiseite. Jared stand auf und betrachtete sich erneut im Spiegel und flüsterte etwas unverständliches vor sich hin. Ich und Jared folgten der Frau und die anderen Taten uns gleich. Er kam meinem Kopf näher und flüsterte mir zu: „Ich glaube ganz fest daran, das du gewinnen wirst. Die anderen sind noch nicht einmal halb so gut wie du es bist.“ „Danke, ich hoffe es auch. Ich hab mein bestes gegeben.“ Jared und die anderen, stellten sich in einer Reihe vor den Green Screen. „Die Jungs werden jetzt nacheinander fotografiert. Experten werden sich die Bilder ansehen und auf jedes Detail achten. Ihr wisst worum es geht.“ Jared war der erste. Er nahm auf dem Ledersessel platz und nahm die vorgegebene Position ein. „Mehr Licht bitte!“ rief einer der Fotografen. Zum Glück habe ich ihn gründlich gepudert, ansonsten würde er jetzt glänzen. Ich schielte zu Mr. Singer rüber und er sah überrascht aus. „Wir haben’s!“ rief der Fotograf. Jared stand auf und kam zurück zu mir. „Mr. Singer sah überrascht aus. Meinst du das ist gut?“ „Ja ich denke schon. Warten wir einfach ab.“ Für einen kurzen Moment, legte Jared seinen Arm um meine Schulter und streichelte mit mit seinem Daumen mein Schulterblatt. Er zog seinen Arm aber rasch wieder zurück. Vermutlich war er sich unsicher, was ich über diese Geste denke und er wollte nichts tun, was mir nicht gefallen könnte. Aber mir gefiel es. Sein Arm um meine Schulter hat etwas sicheres, etwas haltendes. Ein Gefühl von Geborgenheit. Ein kleines Lächeln entkam mir, als Jared das tat und ich bin mir sicher, er hat das bemerkt. Denn als wir uns ansahen, lächelte er mir zurück. Es war kein Aufgesetztes Lächeln. Das Lächeln war echt und mein Körper wusste dies, denn mir wurde ganz warm. „Gehen sie bitte zurück in den Stylingbereich und warten sie da auf Mr. Singer. Er wird, wenn er sich entschieden hat, zu euch kommen.“ Ich sah Jared noch einmal an und drehte mich auf den Fersen rum. Während dieser schnellen Drehung, streiften sich unsere Fingerspitzen und unsere Blicke trafen sich erneut, bis ich schlussendlich den Weg zurück in den Stylingbereich fand. Ich nahm auf einem der Klappstühle in den hinteren Bereichen des Raumes platzt. Die anderen machten es sich auf der Couch und auf dem Sessel gemütlich. Ich wusste nicht was ich tun sollte, in der Zeit die ich hier warte. Ich dachte ein wenig nach und meine Gedanken schweiften immer wieder zu Jared. Dieses Lächeln, der Arm um meine Schulter, die Berührung unsere Fingerspitzen, der Blickkontakt. Das alles löst etwas in mir aus, was sich einerseits richtig und gleichzeitig falsch anfühlt. Steh ich etwa auf ihn? Kann ich hier, falls ich den Job bekomme, überhaupt arbeiten? Ich darf keine Gefühle für ihn haben. Das kann und will ich einfach nicht. Ich möchte mich nicht noch einmal in einen Mann verlieben, der mich am Ende enttäuscht und mir den Boden unter den Füßen wegreißt. Noch einmal so hintergangen zu werden vertrag ich nicht. „Die Entscheidung fiel mir recht einfach.“ Ich war so in meinen Gedanken vertieft, das ich garnicht mitbekam, wie Mr. Singer den Raum betrat. „Ihr seid alle wirklich gut. Aber ich arbeite nur mit den besten. Deshalb habe ich mich für Cassy entschieden. Für die anderen tut es mir leid. Aber es war nun mal ein Wettbewerb und da kann es nur einen Gewinner geben.“ „Gut gemacht Cassy. Ich bin stolz auf dich.“ Sagte Jared. Ich habe garnicht bemerkt, das er sich hinter mich stellte und seinen Arm auf meiner Rückenlehne ablegte. Das Make Up hat er auch schon entfernt. „Cassy, sie müssen hier alles geben. Ich habe alle Karten auf sie gesetzt. Sie müssen sich hier beweisen und eine sehr gute Leistung hinlegen. Mit nur gut kommen Sie hier nicht weit. Dann sind Sie schneller wieder draußen als Sie Taco sagen können. Ich erwarte Sie morgen um 6 hier. Es geht Zeitig los. Den Vertrag schicke ich Ihnen per Mail zu. Den bringen Sie morgen bitte wieder mit. Ansonsten sind sie für heute entlassen.“ „Vielen Dank, Mr. Singer. Ich werde sie nicht enttäuschen und ich werde ihnen beweisen, das sie sich für die beste entschieden haben.“ „Das sind sehr große Worte. Seien Sie lieber vorsichtig mit solchen Behauptungen.“ Ich nickte ihm zu und er verlas den Raum. Jared stand immernoch hinter mir. „Hast du vielleicht Lust heute mit mir etwas trinken zu gehen? Wir könnten auf deinen Erfolg anstoßen. Ich weiß, du hast keine letzte Anfrage abgelehnt, aber vielleicht überlegst du es dir nocheinmal anders. Ich würde mich sehr freuen. Ich muss jetzt aber los.“ Er drückte mir einen Zettel mit seiner Handynummer in die Hand. „Ich würde mich freuen wenn du dich meldest. Egal, ob du zustimmst oder nicht.“ „Ich werde es mir überlegen.“ Mehr fiel mir für eine Antwort nicht ein. Wenn er in meiner Nähe ist, bekomm ich immer einen trockenen Mund und fange an schwer zu schlucken. Mein Herz rast und ich bin sprachlos. Er verließ den Stylingbereich und ich schaute ihm nach. Er bewegte sich nicht nur sehr elegant, er ist auch noch durchaus attraktiv, was womöglich daran Schuld ist, das ich schwer schlucken muss. Mit einem hat er aber recht, ich sollte wirklich darauf anstoßen, das ich diesen Job für mich gewinnen konnte. Aber sollte ich mit ihm zusammen anstoßen oder meinen Gewinn alleine feiern?
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Bad boy in love: Jared Padalecki
FanfictionNachdem ich vier Jahre meines Lebens an einen Mann vergeudete, der mich mehrmals mit meiner besten Freundin betrog beschloss ich einen Neustart zu wagen. Ich ging meiner Karriere als Visagistin nach und zog von Stadt zu Stadt, von Hotel zu Hotel, je...