Kapitel 10

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Wincent

Kira's Berührungen machten mich echt wahnsinnig und in dem Moment hätte ich sie wirklich am liebsten gepackt und andere Sachen mit ihr angestellt. Doch diese Gedanken versuchte ich aus meinem Kopf zu verbannen. Als ich fertig eingecremt war sah sie zu mir hoch, ihr Gesicht war etwas gerötet und ihr Atem ging etwas schneller. Ich glaube ich hatte sie mit der letzten Aktion, grad etwas überfordert. «Sorry.» sagte ich dann leise und sie blickte kurz weg und sah mich dann wieder an. «Ist dir auch so warm wie mir?» grinste sie dann verschmitzt und fächerte sich mit der Hand Luft entgegen. Ich musste lachen und griff nach ihrer Hand und zog sie hinter mir her zum Ufer des Flusses. Das Wasser war Arschkalt, aber relativ schnell war ich drin und sah zu Kira die nur langsam reinkam. «Du musst schneller machen, ansonsten wird's nur noch mehr eine Qual.» lachte ich. «Es ist aber so kalt.» lachte sie und ich ging auf sie zu. «Dann muss ich dich halt wieder aufwärmen.» grinste ich und griff nach ihrer Hand. Langsam ging ich rückwärts und zog Kira mit. «Aaah Wincent, es ist so kalt.» lachte sie und irgendwann schnappte ich sie mir einfach und hob sie auf meine Arme. «Sei jetzt nicht so eine Memme.» lachte ich und ging mit ihr ins tiefere Wasser. Sie klammerte sich regelrecht an mir fest und entspannte sich erst, als sich ihr Körper etwas an die Temperaturen gewöhnt hatte. «Ist doch nur halb so schlimm. Oder?» sagte ich und schmunzelte. Sie hatte Gänsehaut und ich strich mit dem Finger über ihre Schulter. «Es ist kalt.» lachte sie leise und ich trat auf sie zu. «Dann komm her, ich wärm dich.» sagte ich leise und zog sie an mich und genoss wie sie sofort ihre Arme um mich schlang.

Wir standen einen Moment einfach nur da, bis ich spürte wie sie ihre Hände langsam über meinen Rücken gleiten liess. Automatisch machte ich ein paar Schritte weiter ins Wasser rein, so dass, das Wasser mir nun bis zu meinem Bauch reichte. Zum Glück war die Strömung nicht wirklich schlimm hier und wir konnten ganz gut hier stehen. Kira löste sich etwas von mir und sah mir in die Augen, ich lächelte sie an und sie lächelte zurück. Sanft strich sie über meine Schultern und liess dann ihre Finger wieder über meinen Rücken streichen nur dieses Mal so, dass ich leicht ihre Fingernägel spürte. Ich schloss automatisch meine Augen um das alles noch intensiver zu spüren. Meine Hände machten sich ebenso langsam auf den Weg und ich strich langsam mit meinen Händen über ihre Seiten und spürte bei ihr eine erneute Gänsehaut. Ich wusste, dass sie dieses Mal nicht wegen der Kälte kam, sondern wegen meinen Berührungen. Als ich meine Augen wieder öffnete, sah mich Kira immer noch an. Ihr Blick war intensiv und er liess mich sofort alles noch deutlicher spüren, da ich mich sofort noch mehr auf sie konzentrierte. Es kribbelte alles in mir, jede einzelne Berührung von Kira, liessen elektrische Stösse durch meinen Körper fahren. «Wincent...» flüsterte Kira dann leise. «Hm?» machte ich und sah sie an. «Küss mich.» sagte sie und darum liess ich mich nicht zwei Mal bitten. Langsam näherte ich mich ihren Lippen und ich spürte wie sie ihre Hände über meinen Bauch zu meiner Brust gleiten liess. Ich spannte meine Muskeln an und spürte jede noch so kleine Berührung so intensiv, dass mich das alles fast wahnsinnig machte. Ich presste meine Lippen dann auf ihre und innert Sekunden knutschten wir rum und vergassen alles um uns. Ich konnte meine Hände nicht mehr kontrollieren und liess sie einfach machen. Meine Sinne drehten durch und ich spürte alles noch extremer. Sie hatte so unglaublich sanfte Haut und überall wo ich sie berührte, kriegte sie eine Gänsehaut oder ich spürte leichte Muskelzuckungen unter der Haut. Unsere Zungen spielten gerade ein leidenschaftliches Spiel, als ich meine Hände langsam zu ihrer Brust schob. Sanft strich ich unter ihrer Brust, dem Ansatz entlang und ich merkte sofort, wie sie mir mit ihrem Körper entgegenkam.

Ich suchte mir dann einen Weg zu ihrem Hals und verteilte da unzählige Küsse und saugte immer wieder sanft an ihrer Haut. Sanft und behutsam, berührte ich ihre Brust dann doch mehr und ich spürte Kira's heissen Atem an meinem Ohr und ihre Hände die langsam über meine Seiten strichen und am Bund meiner Hose entlangfuhren. Noch immer hatte ich meine komplette Körperbeherrschung, auch wenn ich echt viel Mentale Kraft anwenden musste, um die nicht zu verlieren. Ich küsste mich dann wieder zu Kiras Lippen und sofort wurde unser Kuss tiefer und ich hatte das Gefühl, von beiden Seiten auch fordernd. Ich liess meine Hände wieder über ihren Körper gleiten und strich ihr sanft über den Po. Erneut hatten unsere Zungen einen Kampf auszutragen und ich spürte plötzlich Kira's Finger die sich etwas unter den Bund meiner Hose schob und ich sie automatisch an ihrem Po, gegen mich drückte. Ich merkte wie sich meine Körperbeherrschung langsam verabschiedete, als sie da sanft über meine Haut strich. Ich zog dann die Reissleine und löste mich keuchend von ihr und entfernte mich nur etwas von Kira. Auch sie atmete schnell, den ihr Brustkorb hob und senkte sich heftig. «Warte...» sagte ich und strich mir übers Gesicht. «Es... tut mir leid.» stotterte Kira und ich merkte, wie unangenehm es ihr war. «Nein...» sagte ich dann leise und griff nach ihrer Hand. «Glaub mir, ich würde dir echt gerne nah sein. Nichts lieber als das. Aber ich will unser Wochenende nicht durch eine schnelle Nummer zerstören, Kira.» sagte ich und sie nickte leicht und legte dann ihren Kopf schief. Ihre geröteten Wangen sahen so süss aus und ihre Augen funkelten. «Ist dir bewusst, wie wahnsinnig toll du bist Wincent?» sagte sie dann leise und lächelte mich mit einem völlig umwerfenden Lächeln an. «Wahrscheinlich genau so wenig bewusst wie es dir ist, wie toll du bist.» sagte ich leise, ging wieder auf sie zu und legte meine Hände an ihren Kopf und küsste sie gefühlvoll.

Wir lösten uns aus diesem Kuss und ich lächelte sie an. Auch Kira lächelte und ich merkte wie mein Herz richtig raste, ich hatte Schmetterlinge im Bauch und es fühlte sich alles so gut an. Ich zog Kira in eine Umarmung und wir standen einfach einen Moment nur da und hielten uns fest. «Danke, dass du mir am Freitag hinterher gerannt bist Wincent.» flüsterte sie dann leise und ich hauchte ihr einen Kuss auf ihren Kopf. «Danke, dass du hiergeblieben bist.» sagte ich genau so leise. Nach diesem Moment, lösten wir uns dann langsam von einander und erst jetzt checkte ich, das wir eigentlich immer noch mitten im Fluss standen und uns jeder hätte sehen können. Ich sah zum Ufer, doch da schien es niemand zu interessieren was hier gerade gelaufen war. «Wollen wir uns etwas in den Schatten legen?» fragte ich und Kira nickte sofort. Ich griff nach ihrer Hand und zusammen verliessen wir das Wasser, ich steuerte auf unsere Tücher zu und legte mich dann hin und zog Kira direkt mit. Auch wenn noch immer jede Berührung von ihr, wie elektrische Stösse durch meinen Köper schossen, wollte ich sie gerade einfach nur in meiner Nähe haben und sie spüren. Sie legte ihren Kopf auf meine Brust und ihren Arm über meinen Bauch. Auch ich legte meinen Arm um sie und strich sanft mit den Fingerspitzen über ihre Seite. Ich driftete mit meinen Gedanken ab und dachte zurück an Freitag, wie alles begann. Wie locker und sau cool sie war, immer noch ist. Diese Frau hatte mich einfach von der ersten Sekunde an. Es war einfach alles irgendwie so unglaublich und mein Herz wurde erneut schwer, wenn ich an den Abschied von heute Abend denken musste. Aber leider würde nichts daran vorbeiführen und wir würden uns verabschieden müssen. So eine Scheisse. Am liebsten würde ich sie mitnehmen, sie auf der restlichen Tour dabei haben um einfach noch mehr Zeit mit ihr verbringen zu können. Ich wusste, ich wollte sie nicht gehen lassen. Aber ich wusste auch, dass ich das spätestens heute Abend tun musste. Ich wusste aber auch, dass sie, wenn sie nach Hause fahren wird ein Teil meines Herzens dabei haben wird.

60 Hours - Love at first sightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt