Wincent
Leider konnten wir nicht lange kuschelnd da liegen, denn bei mir rief die Arbeit. Wir machten uns dann zurück zum Bus, gingen im Backstage duschen. Getrennt versteht sich und ich machte mich fertig für die Bühne. Ich war wieder dabei meine Stimmbänder startklar zu machen und lief mit meiner Flasche und dem Schlauch im Mund durch den Backstage. Kira sass derweil wieder auf einem der Sofas und hing etwas an ihrem Handy. Ich beobachtete sie etwas und lächelte vor mich hin. «Wow! Abstreiten kannst du es jetzt nicht mehr. Dich hats erwischt und zwar komplett.» grinste Manu und ich sah zu ihm und zuckte die Schultern. «Ist es denn möglich in nur so kurzer Zeit?» fragte ich ihn. «Es war eine kurze Zeit, aber die war intensiv. Ihr habt fast 24/7 miteinander verbracht Wincent.» sagte er und klopfte mir auf die Schulter und liess mich dann wieder alleine. Ich versank in meine Gedanken und dachte über Manu's Worte nach. «Wincent, noch 20 Minuten.» wurde mir dann mitgeteilt und ich nickte. Ich räumte meine Sachen weg, die ich nicht mehr brauchte und ging dann nochmal zu Kira und setzte mich zu ihr. «Kommst du nachher schauen, wenn ich auf der Bühne bin?» fragte ich und sie lächelte mich an. «Natürlich tu ich das.» sagte sie und nun lächelte auch ich. Wir redeten noch etwas als erneut nach mir gerufen wurde. «In 10 Minuten Wincent.» hörte ich die Worte und nickte. «Ich muss los.» sagte ich und sah sie an. «Okei. Viel Spass.» lächelte sie und ich stand auf. «Danke.» sagte ich und ging dann los. «Wincent?» sagte Kira und ich drehte mich zu ihr, auch sie stand mittlerweile und sah mich an. «Ja?» sagte ich. «Brauchst du keinen Glücksbringer?» grinste sie mich frech an. Ich lachte leise und ging zurück zu ihr und platzierte meine Hände an ihrer Hüfte und liess mich dann ohne Widerstand zu ihr runter ziehen und erwiderte den Kuss den sie mir gab sanft. «Rock das Ding.» sagte sie dann leise und ich lächelte sie nochmal an und musste dann aber wirklich los.
Ich glaub ich schwebte das ganze Konzert über auf Wolke sieben. Es war eine perfekte Show und es machte mir unglaublichen Spass. Immer wieder fiel mein Blick zu Kira, die im VIP Bereich stand und mir zusah. Es machte mich schon fast stolz und ich wollte ihr einfach zeigen was ich konnte und was ich liebte. Nämlich meine Musik. Ich steckte die Fans richtig an und es lag so viel in der Luft und ich liebte es. Nach dem ich mich verabschiedet hatte, verliess ich überglücklich die Bühne und hielt natürlich sofort Ausschau nach Kira. Wahrscheinlich war sie noch im VIP Bereich und würde später runterkommen. Ich sprang dann erneut unter die Dusche und kam dann wie gewohnt, mit meinen schwarzen Klamotten zurück. «Schwarz steht dir.» hörte ich dann die Worte hinter mir und ich begann automatisch zu grinsen. Da stand Kira, noch immer mit meinem Shirt und grinste mich an. «Danke. Dir aber auch, vor allem mit diesem Shirt.» lachte ich und auch sie begann zu lachen. «Sag mal, ich würde gerne noch etwas mit dir alleine sein bevor wir... Tschüss sagen müssen. Gehst du mit mir etwas essen? Draussen in einem Restaurant.» fragte ich sie dann. «Geht das denn?» fragte sie und ich nickte. «Amelie meinte es sei in Ordnung.» sagte ich und Kira nickte. «Dann gerne.» lächelte sie. «Okei komm, ich weiss auch schon in welches wir gehen können.» sagte ich und schnappte mir ihre Hand. Wir verliessen den Backstage und traten wieder auf die Strasse. Hand in Hand gingen wir, in die Gegengesetzte Richtung als heute morgen. Nach etwa 10 Minuten Fussmarsch, standen wir vor einem Restaurant und ich sah Kira an. «Hier gibt's alles was das Herz begehrt.» lächelte ich und ging mit ihr rein. Ich liess uns ein Tisch geben, der dennoch etwas in ner Ecke war, damit wir nicht direkt ausgestellt waren.
Während dem Essen, trudelten immer mehr Leute ein und immer mehr die meinen Merch anhatten. Natürlich blieb ich nicht unerkannt und als wir fertig waren mit Essen, stand immer wieder jemand an unserem Tisch und fragte nach einem Foto. Und natürlich konnte ich einfach nicht nein sagen. Immer wieder sah ich entschuldigend zu Kira, doch die lächelte mich immer wieder an. «Es tut mir so leid.» sagte ich dann, als wir gerade einen ruhigen Moment hatten. «Es ist okei Wincent. Das gehört nun mal zu deinem Leben.» lächelte sie und ich war wirklich froh, verschreckte sie das nicht alles so sehr. Wieder kamen ein paar Fans an, ich erfüllt die Selfiewünsche und schrieb ein paar Autogramme. «Ist das deine Freundin?» kam dann irgendwann diese Frage und irgendwie überforderte mich das Ganze grad etwas. «Ich bin nur eine Freundin.» sagte Kira dann freundlich Lächelnd zu den Mädels und auch hier, irgendwas hatte diese Frau an sich, dass sie sofort alle Menschen für sich gewinnen konnte. «Ach so. Cool.» lächelten die Mädels und kurz danach verabschiedeten sie sich von uns und gingen. «Kira... Bist du mir böse wenn wir keinen Nachtisch essen? Ich will weg hier.» sagte ich. «Klar. Kein Problem Winni.» lächelte sie und ich rief dem Kellner damit ich bezahlen konnte. Als wir das Restaurant verliessen standen da nochmal eine Gruppe Fans. Anscheinend ging das rasant mit dem Buschtelefon und alle wussten, dass ich hier war. «Scheisse.» murmelte ich, erfüllte dennoch ein paar Selfiewünsche. Aber irgendwann wurde es auch mir zu viel, weil es immer mehr wurden. «Leute es tut mir leid, aber ich muss los.» sagte ich dann und liess meine Fans zurück. Natürlich folgten sie uns und beim zurück gehen, brachte ich eine kleine Distanz zwischen mich und Kira. «Es tut mir leid.» sagte ich nochmal doch Kira war immer noch so grossartig und sah es relativ locker.
Nachdem wir wieder im sicheren Backstage waren, verschwand ich mit Kira sofort im Bus. Wir hatten nur noch knapp 2 Stunden für uns und die wollte ich wirklich völlig alleine mit ihr verbringen. Wir verschanzten uns in meinem Schlafzimmer und genossen die Zweisamkeit. Ich legte mich aufs Bett und zog Kira wieder direkt in meine Arme. Wir redeten irgendwie gar nicht viel, sondern genossen die Nähe des anderen. Irgendwann richtete ich mich etwas auf und Kira legte sich richtig hin und sah mich an. «Was ist?» fragte sie, als ich mich auf die Seite gedreht hatte und meinen Kopf auf meiner Hand abstütze. So lag ich da und sah sie einfach an. «Du bist einfach unglaublich Kira.» sagte ich leise und beugte mich zu ihr um sie zu küssen. Sie legte ihre Hand an meinen Hinterkopf und vergrub sie in meinen Haaren und erwiderte meinen Kuss genau so gefühlvoll, wie ich ihn ihr gab. Es war der Wahnsinn und immer mehr wurde mir bewusst, dass ich diese Frau so schnell nicht vergessen konnte und auch nicht vergessen wollte. Nach dem wir wieder nur eine Weile gekuschelt hatten unterbrach Kira plötzlich die Stille. «Wincent?» sagte sie leise und ich sah zu ihr. «Ja?» sagte ich. «Ich... Muss langsam los.» sagte sie und augenblicklich wurde mein Herz schwer. «Jetzt schon?» sagte ich und sie nickte. «Es ist bald 22 Uhr und ihr fahrt auch bald los.» sagte sie und ich seufzte leise und richtete mich auf. Kira packte ihre Sachen zusammen und wir verliessen den Bus. «Amelie ich bring Kira kurz zur Haltestelle.» sagte ich zu meiner Managerin und sie nickte. Zusammen verliessen wir ein weiteres Mal den Backstage, wieder nahm ich ihre Hand und so spazierten wir zur Haltestelle. Ich sah auf die Anzeige und sah, dass ihre Bahn in 10 Minuten kommen würde. Also nochmal 10 Minuten die ich sie in den Arm nehmen konnte. Und genau das tat ich dann. Ich zog sie zu mir und schloss meine Arme um sie. Kira vergrub wieder ihr Gesicht an meiner Brust und hielt mich ebenso fest. Ich sah auf die Anzeige und sah, dass es nur noch 2 Minuten dauern würde und dann musste ich sie gehen lassen. Also löste ich mich langsam von ihr und sah sie an. Kira lächelte sanft, ich strich ihr eine Strähne hinters Ohr und küsste sie dann ein letztes Mal sanft. «Sag mir, dass wir uns wiedersehen, Kira.» sagte ich dann leise und sie lächelte liebevoll. Sie kramte in ihrer Tasche und holte dann einen Edding raus. Sie schnappte sich meinen Pass den ich an der Hose festgebunden hatte und schrieb mir da ihre Handynummer auf. «Du hast jetzt meine Nummer. Melde dich, Wincent.» sagte sie und in dem Moment kam ihre Bahn und hielt vor uns. «Danke für dieses wundervolle Wochenende.» sagte sie und stieg ein. Ich lächelte leicht und winkte ihr dann. Sie winkte mir zurück und dann setzte sich die Bahn in Bewegung und fuhr los, zusammen mit der wundervollsten Person, die ich seit langem kennen gelernt hatte.
ENDE
DU LIEST GERADE
60 Hours - Love at first sight
FanfictionKira geht für ihre beste Freundin an ein Meet&Greet mit Wincent Weiss. Niemals hätte sie gedacht, dass sich dieses Ereignis so entwickeln wird.