Villain Deku||AU||bnha/mha||Spoiler?

Kapitel 30

Überaschenderweise gab es diesmal keine Predigt. Stattdessen brachte mich mein Klassenlehrer zurück zur Heights Alliance meiner Klasse. Natürlich wurde ich herzlich begrüßt und ich durfte wieder tausend Fragen beantworten. Ein Lächeln huschte über mein Gesicht. Ich musste es zugeben: Ich hab meine Klasse vermisst. Nur zu Schade, dass es Eine weniger geworden ist. Ich spielte den Unwissenden: "Wo ist Hagakure denn hin?"

Eine tiefe Trauer überkam den Raum.

"Sie ist... leider von uns gegangen. *ribbit*", beantwortete Tsu meine Frage.

"Warte.. W-was meint ihr?", ich spielte Angst vor.

"Izuku.. Toru ist...", Ochako-chan hielt inne.

"Sie ist tot. Jemand hat sie ermordet und ist durch das Fenster in der Wäschekammer geflüchtet.", 'klärte' mich Jiro jetzt endlich auf. Ich sank zu Boden.

"Nein..", flüsterte ich leise. Ich heulte nicht, starrte aber in die Leere und spürte, wie Tränen meine Wangen runter liefen.

"Am besten ist es, wenn ihr Midoriya erstmal in Ruhe lässt.", scheuchte Aizawa die Klasse weg und half mir anschließend hoch. Er begleitete mich noch bis zu meinem Zimmer und schloss hinter sich die Tür. Ich wartete, bis ich mich versichert habe, dass er weg gegangen ist und ließ die geschauspielerte Trauer fallen. Ich rannte auf mein Fenster zu. Auf keinen Fall würde ich hier bleiben! Ich bemerkte jedoch schnell, dass das Ausbrechen etwas schwieriger wurde. Das Glas meines Fensters war nicht nur wesentlich dicker, aber es hatte auch ein dünnes Gitter mit eingeschmolzen. Beim Versuch, das Fenster zu öffnen, musste ich leider auch noch feststellen, dass es mit einem Sicherheitsschloss gesichert war. Sie wussten, dass ich versuchen würde, nochmal auszubrechen! Ich fluchte leise vor mich hin, bevor ich mich nach nützlichen Utensilien umsah. Als ich auf meinen Schrank blickte, musste ich mich an die Klamotten-Aktion zurückerinnern. Panisch rannte ich zum Schrank und riss dessen Türen auf. Glücklicherweise stand die Kiste mit den ganzen blutigen Klamotten immer noch am selben Platz wie vorher. Meine Uniform habe ich mitgenommen, als ich geflohen bin, was hieß, dass ich mir eine neue besorgen musste.

Ich nahm die zuteil durchgeweichte Kiste und schob sie unter mein Bett. Dort sollte sie fürs erste nicht auffallen. Anschließend räumte ich meinen Kleiderschrank neu und ordentlich ein.

Montag, 13:54 Uhr

Ich ging die Flure der Schule entlang und sah mich um. Mr. Aizawa meinte, es würde mir gut tun, wenn ich mal aus dem Wohnheim rauskommen würde. Eine neue Uniform hatte ich noch nicht. Dementsprechend lief ich also mit einem Hoodie und einer Jogginghose durch die Gegend. Etwas eher unbequemes anzuziehen, war zurzeit nicht wirklich das, wozu ich Lust hatte.

Nach einer Weile setzte ich mich in der Cafeteria hin und wartete für die Mittagspause.

Schließlich klingelte es und die Cafeteria füllte sich nur so mit Schülern aus allen Jahrgängen. Ich blieb alleine auf der Bank. Meine Freunde zu suchen, oder etwas zu Essen, stand nicht auf meinen Plan. Ich saß nur an einen der Essenstische und sah die Menschenmenge um mich herum an. Erst jetzt bemerkte ich, was für ein Chaos es in den Pausen eigentlich gab. Überall saßen Menschen, unterhielten sich oder machten irgendeinen Quatsch. Es war laut und chaotisch. Viel zu chaotisch. Ich bin es ganz einfach nicht mehr gewöhnt. versuchte ich mich abzuregen. Es funktionierte allerdings nicht ganz so gut. Ich beruhigte mich zwar, allerdings auf den falschen Weg. Ich stellte meine Sinne scharf, wurde wachsam und ließ meinen kalten Blick unauffällig von Schüler zu Schüler wandern. Ein lautes Geklimper von Geschirr war wahrzunehmen. Das Geräusch kam von rechts. Ich drehte mich schnell dorthin und sah, wie zwei Schüler aneinandergestoßen waren. Einer lag auf den Boden, der andere stand noch.