^ kapitel 13 : noch andere wege ^

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In einem abgeschiedenen Zimmer verharrten Jane und Jerome, eng beieinander. Um sie herum schien die Macht des Äthers zu pulsieren, ein zartes Leuchten, das ihre Gegenwart umhüllte. Plötzlich jedoch brach eine unergründliche Energie über sie herein, hüllte alles in ein flüchtiges, leidenschaftliches Rot. Und inmitten dieser magischen Umarmung betrat Volstagg den Raum, begleitet von zwei imposanten Wachen. Seine Worte erklangen mit solcher Ernsthaftigkeit, dass sie den Raum erfüllte: "Jane Foster. Jerome Romanoff. Ihr müsst uns jetzt begleiten." Jane und Jerome hoben ihre Blicke, gefangen im Fokus des Einherjar-Leutnants.

Währenddessen durchstreiften Fandral und Odin die verheerten Hallen des Palastes, die durch den verheerenden Absturz von Malekiths Schiff entstanden waren. Fandral seufzte beinahe verzweifelt: "Die mächtigen Schilde des Palastes bleiben weiterhin gebrochen. Unsere Artillerie vermag sie nicht zu orten, selbst Heimdall vermochte nicht, sie zu erblicken. Mein König, wir sind nahezu schutzlos." Ein bedeutsamer Schritt ertönte, als Thor in den Raum trat.

"Sie sind nun in Eurer Gewalt?", fragte Thor Fandral, Volstagg und die Wachen. "Bitte lasst uns allein." Die Anwesenden zogen sich zurück, und der Raum schien sich auf die Präsenz von Thor und Odin zu konzentrieren. Doch selbst als Odin Mara anwies, zu gehen, blieb sie beharrlich stehen. Es war, als müsste sie bleiben, als hätte sie eine innere Pflicht, eine Lösung für die Heilung von Jane und Jerome zu finden. Ihr Blick verharrte unbewegt auf einer Säule, als hätte sie eine emotionale Mauer aufgebaut, um ihre eigenen inneren Qualen - insbesondere den Verlust von Frigga - zu bewältigen.

Odins Stimme durchbrach die Stille, gefolgt von den Worten: "Ich beabsichtige nicht, mit dir zu streiten." Sein Ton war ruhig und bedächtig. Thor antwortete leise, doch entschlossen: "Und ich hege keinen Wunsch nach Konfrontation mit dir. Aber ich werde Malekith verfolgen." In das Gespräch mischte sich Mara's sachliche Stimme: "Der Äther ist nun in unserem Besitz. Malekith wird zu uns kommen." Sie lehnte sich gelassen an eine Säule, ihre Miene unverändert, als hätte sie ihre Emotionen in einem verborgenen Raum verschlossen, um mit dem Schmerz des Verlusts von Frigga umzugehen.

"Ja, und du wirst uns zerstören", zischte Thor, seine Blicke auf Odin gerichtet. Geduldig erwiderte Odin: "Du magst die Macht dieses Wesens überschätzen." Unbeirrt verkündete Thor: "Nein, ich achte auf das Leben unseres Volkes. Ich werde Jane und Jerome mit ins Dunkle Reich nehmen, um den Feind von Asgard fortzulocken. Wenn Malekith den Äther aus ihnen zieht, wird er verwundbar sein. Dann werde ich den Äther vernichten - ihn und Malekith." Die Gesprächsdynamik fesselte auch Mara's Aufmerksamkeit, und sie stieß sich von der Säule ab.

"Ich werde dich in diesem Vorhaben unterstützen", erklärte sie ruhig. "Immerhin, sollte unser Unterfangen von Erfolg gekrönt sein, wirst du mich endlich los sein, Allvater. Doch wenn wir scheitern, besteht die Gefahr, dass diese Waffe in die Hände unserer Feinde fällt." Mit einem durchdachten Tonfall brachte sie ihre Bedenken zum Ausdruck, bevor Thor sie sanft unterbrach: "Das Risiko ist bei Weitem größer, wenn wir tatenlos bleiben. Malekiths Schiff könnte bereits über uns schweben, ohne dass wir es merken."

"Falls er angreift, wird seine Streitmacht durch tausende asgardische Klingen fallen", beteuerte Odin beharrlich. Aber Thor konfrontierte ihn: "Und wie viele unserer Krieger werden dabei ihr Leben lassen?" Odins Antwort kam unumwunden: "So viele, wie es erfordert. Wir werden kämpfen, bis der letzte Atemzug der Asgardier verklungen ist, bis der letzte Tropfen asgardischen Bluts vergossen wurde." Mara brach ihr Schweigen mit kritischer Stimme: "Und worin unterscheidest du dich dann von Malekith?"

Ein bitteres Lächeln umspielte Odins Lippen. "Der Unterschied liegt darin, dass ich triumphieren werde. Endlich werde ich dich los sein." Mit diesen Worten drehte er sich ab und verließ den Raum. Thor blieb zurück, verwirrt über die unerwartete Wendung. "Worüber sprach er gerade?", fragte er schließlich. Maras Antwort war von einer kühlen Ernsthaftigkeit geprägt: "Meine Geschichte ist in Blut geschrieben. Ich bin eine Mörderin."

AGENT SHADOW || ᵐᵃʳᵛᵉˡ ᵗʰᵉ ⁱⁿᶠⁱⁿⁱᵗʸ ˢᵃᵍᵃ & ᵗʰᵉ ᶠᵃˡᶜᵒⁿ ᵃⁿᵈ ᵗʰᵉ ʷⁱⁿᵗᵉʳ ˢᵒˡᵈⁱᵉʳWo Geschichten leben. Entdecke jetzt