Das Dankeschön Essen

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Layanas Sicht:

„Also ich habe gehört, du hast was kaputt gemacht?", sagte er und sah mich arrogant an, weil er wusste das ich auf seine Hilfe angewiesen bin. Ich verschränkte meine Arme protestierend vor meiner Brust. „Das war ich eigentlich nicht, das teil ist einfach so runtergefallen, dafür kann ich ja nichts", rechtfertigte ich mich und hörte nur ein raues lachen von ihm. Er nahm mich überhaupt nicht ernst und ging an mir vorbei. Erst jetzt merkte ich, dass er einen Werkzeugkasten dabei hat. „Das Bad ist hier rechts", sagte meine Freundin zu ihm und ich sah sie böse an, während sie nur mit den Schultern zuckte. Ich folgte ihm und lehnte mich an die Türe, während er sich hinhockte um Werkzeug rauszuholen. Aliya die Hexe, war verschwunden und ließ mich hier, mit ihm alleine. Er sah sich gerade den Wasserhahn an und öffnete leicht das Wasser, erschrocken trat ich einen schritt zurück, weil ich dachte es würde das selbe wie heute morgen passieren. Er sah mich irritiert an, da ich wirklich einen Sprung zurück gemacht hatte. „Sorry, das teil hat mich heute morgen nass gemacht", sagte ich und er lachte. „Eine dusche hattest du eh nötig", sagte er und ich sah ihn bissig an, während er sich an die Arbeit machte. „Woher kann ein BWL Student, Wasserhähne reparieren?", fragte ich neugierig nach. „Mein Vater hat es mir beigebracht, er ist zufällig Heizungs-Wasser Installateur", erklärte e mir und ich nickte. „Dann haben wir ja echt glück gehabt, weil die echt teuer sind wenn die zu dir nachhause kommen müssen", sagte ich und er nickte. „Du glaubst doch nicht ich mache das umsonst", sagte er und schraubte dabei eines der Rohre ab. „Nein, natürlich nicht, wir bezahlen dich", sagte ich und er lachte. „Ich möchte kein Geld", sagte er und ich sah ihn diesmal irritiert an. „Möchtest du was trinken?", fragte Aliya die aus dem nichts auftauchte und hinter mir stand. „Nein danke, wenigstens eine die gastfreundlich ist und mich nicht wie einen Handwerker behandelt"; sagte er und warf mir einen beschuldigenden blick zu. „Dir kann man es eh nicht recht machen, also wieso sollte ich meine Kraft verschwenden", konterte ich, wobei er nur kopfschüttelnd lachte. „Also wird das noch länger dauern?", fragte Aliya und er nickte. „Ich muss das einmal abbauen und dann kann ich erst eine neue Dichtung anbringen, so ca. 1 std", sagte er.  Aliya zog mich mit in die Küche. Ich sah sie fragend an. „Ich geh alleine einkaufe, ich lass euch mal hier alleine", sagte sie und ich sah sie ermahnend an. „Auf keinen fall, du bleibst hier", flüsterte ich doch sie grinste nur und ging an mir vorbei. „Emir ich lass dich hier mit Layana, danke nochmal das du uns hilfst, wir schulden dir was, muss noch für uns einkaufen.", sagte sie und ging zu ihm. Diese Hexe zog das wirklich ab. „Ja kein ding, gerne", sagte er und man hörte raus das er beschäftigt war. Ich folgte Aliya in ihr Zimmer. „Ich will hier nicht alleine mit dem sein, wir streiten uns nur", sagte ich und sie zuckte mit den Schultern während sie sich ihre Jacke anzog. „Oh man Aliya du nervst, kauf mir Redbull und Chips", sagte ich aufgebend und sie nickte grinsend. Kurz danach war sie auch schon weg und ich kam mir so komisch vor mit ihm alleine zu sein. Sollte ich mit ihm da bleiben oder einfach in der Küche auf ihn warten, dass er fertig wird. „Kannst du kurz kommen, und das festhalten", sagte er und nahm mir meine Entscheidung ab. Ich ging zu ihm und hielt das fest, was er mir in die Hand drückte. Er stand jetzt unmittelbar neben mir. Sein Parfum roch gut, bisschen holzig und bisschen nach „Ich verarsche Mädchen". Den Duft kennt man doch, dachte ich mir und musste innerlich über meinen eignen Gedanken lachen. "Worüber denkst du nach?", fragte er und ich verkniff mir ein lachen. Wenn er nur wüsste. Ich schüttelte nur meinen kopf und er nahm mir das teil aus der Hand, das ich halten sollte. "Wieso bist du eigentlich so frech?", fragte er mich und verwirrt sah ich ihn an. "Du bist genauso frech, immerhin hast du angefangen.", sagte ich und er grinste und richtete sich auf. Er war einen ganzen Kopf größer als ich, obwohl ich selbst schon recht groß bin. "Aber ich habe frieden geschlossen", sagte er und ich lachte. "Ich habe ihn angenommen aber du kamst ja so frech in meine Wohnung", erwiderte ich und er zog eine Augenbraue hoch. "Du lebst seit 5min in dieser Wohnung und hast schon etwas kaputt gemacht, natürlich mache ich mich lustig darüber.", sagte er und irgendwie hatte er ja recht. "Na gut, hast gewonnen, Frieden?", fragte ich und er überlegte kurz und kratzte dabei seinen Bart. "Frieden", sagte er dann und reichte mir die Hand. Ich sah zu seiner Hand und reichte ihm meine, doch bevor ich sie berührte, zog er seine weg. "Hättest du wohl gerne, ich will ein Essen, dann können wir über frieden reden", sagte er und schockiert sah ich ihn an. "Du bist und bleibst ein hupender Idiot", sagte ich und er lachte sich schlapp, während ich mich beleidigt umdrehte und ins Wohnzimmer ging. Ich setzte mich an meinen Laptop und bereitete ein paar Sachen für die Uni vor. 

Giving Love a Chance (Deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt