Wir fuhren mit dem Auto. Wohin wusste ich noch immer nicht genau.
"Ich bin zur Abwechslung mal früh dran." lächelte Satoru und wirkte überrascht von seiner eigenen Pünktlichkeit.
"Wollen Sie noch irgendwo halt machen?" fragte sein Assistent von vorn, der den Wagen fuhr.
Satoru winkte ab und sah mich dann an. Mir stieg die Röte ins Gesicht und ich richtete meinen Blick angestrengt aus dem Fenster. Was sollte ich sagen? Das Schweigen war geradezu erdrückend. Doch mein Kopf war wie leergefegt. Ich atmete tief und sah auf die vorbeiziehenden Bäume.
"Halten Sie hier an!" befahl Satoru plötzlich, der Klang seiner Stimme hatte sich verändert, er war nicht so locker und scherzhaft wie sonst, was mir Sorgen bereitete.
"Was ist los?" fragte ich, als er auch schon ausstieg.
"Fahren Sie schon mal vor, ich komme nach."sagte er bestimmt zu seinem Assistenten und ignorierte mich komplett. Ein Knoten bildete sich in meinem Magen und ich ballte die Hände frustriert zu Fäusten.
"Ist das ein Test, wo sie mich Hauen wenn ich das doch tue? " fragte der Fahrer zögerlich und sichtlich nervös.
"Bitte was? " Satoru klang etwas verärgert. Diese Seite kannte ich gar nicht von ihm. Es brachte den Assistenten dazu weiter zu fahren. Etwas stimmte nicht. Das konnte ich spüren!
"Sofort anhalten! " befahl ich.
"A-aber sie können doch nicht..." stammelte er und ich konnte selbst von hier hinten sehen, dass sich bereits Schweißperlen auf seiner Stirn bildeten.
"Halten Sie an, sonst schreie ich!" drohte ich ihm. Okay zugegeben, er tat mir schon etwas leid, doch letztendlich brachte es ihn dazu anzuhalten und auch ich verließ den Wagen. "Fahren Sie weiter, wir sehen uns dort." versicherte ich ihm, ohne zu wissen, wo "dort" überhaupt war. Er fuhr mit widerwilligem gemurmel davon. Ich eilte die Straße entlang, hinter der letzten Kurve war Satoru ausgestiegen, also konnte er nicht weit sein. Gerade sah ich ihn, da stützte sich etwas auf ihn, schlug in seine Brust ein und zerriss die Luft mit einem knall. Erst stöbern Funken, doch im nächsten Moment loderte ein flammende Inferno durch die Luft und schlug mir entgegen.Das Feuer zog an mir vorüber und drohte mich einzuhüllen. Erschrocken flüchtete ich mich in den Wald oberhalb der Straße und atmete schwer vor Entsetzen. War er gestorben? Nein unmöglich, immerhin nannte man ihn den stärksten Jujuzisten überhaupt. Aber wie könnte er einem solchen überraschungsangriff Stand halten? Etwas warmes an meinem Unterarm erregte meine Aufmerksamkeit. Erst jetzt sah ich, dass ich blutete. Die Flammen hatten meinen Arm erwischt und mich verbrannt. Es sah wirklich übel aus. Mein Arm war wie taub, sicher vom ganzen Adrenalin. Was jedoch schmerzte war das Innere meines Brustkorbs, warum auch immer. Ich hatte keine Zeit darüber nachzudenken und krempelte nur provisorisch die Ärmel meiner Jacke nach vorn, um meine Wunden zu verdecken.
"Ich hab einen Volltreffer gelandet! Wie konntest du das überleben?!" schrie eine boshafte, fremde Stimme. Ich spähte hinter einem Baum hervor und sah, nicht weit von mir, einen Fluchgeist, dessen Kopf wie ein Vulkan aussah. Ihm gegenüber stand Satoru, lässig wie eh und je. Erleichterung durchströmte meinen Körper.
"Du hast nicht mich getroffen, sondern die Unendlichkeit die zwischen uns liegt." erklärte er. Fasziniert sah ich zu, wie der Fluchgeist ihn zu berühren versuchte, es jedoch nicht schaffte. Das schien ihn wahnsinnig zu machen.
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So blau wie zwei Saphire - [Jujutsu Kaisen - Satoru Gojo x reader ]
Fanfiction-STORY ABGEBROCHEN- Du gehst auf die Jujutsu Akademie, zusammen mit deinem Bruder Megumi. Dort gibt es viele fremde Gesichter, die dir aber sicher bald zu guten Freunden werden. Auch begegnest du jemandem. Einem Lehrer, der nicht in das normale Bil...