Wings of Destiny

>28 | Ein Entschluss<

~Währenddessen auf der Kommandobrücke der Nemesis~

Sora Storm:

"Mein Lord, wir erreichen in wenigen Augenblicken Vapir."

Starscream hatte sich kurz zu Megatron gewandt, welche nur stumm nickte. Ich hingegen befand mich im hinteren Bereich der Brücke, da ich sowieso in der Zwischenzeit nichts tun konnte. Matteo stand etwas abseits und war genauso still. Dabei hatte ich einige Gedanken im Kopf.

Sollte ich ihn einweihen? Dass einer der Rebellen mein Bruder ist und ich mit Alan Gamble eine kleine Abmachung habe? Vielleicht könnte ich ihm helfen seine Mutter zu finden wenn wir uns zusammentun.

Doch in der darauffolgenden Sekunde schwiff ich von dem Gedanken wieder ab.

Nein, besser nicht. Matteo sagte er ist seit fast einem Jahr bei den Decepticons, hat ein ähnliches Schicksal wie ich erlitten, dennoch sollte ich vorsichtig sein. Ich weiß nicht ob er wirklich dicht halten würde und mich stattdessen für seinen Vorteil verrät.

Ich sah zum Dunkelhaarigen noch eine Weile rüber, bis sich meine Aufmerksamkeit zur Fenstersicht des Schiffes zog, wo man den grünen Nebel erblickte. Mir kam dann wieder eine leichte Unruhe hervor, da ich in wenigen wieder Skullivar unter die Augen treten musste.

Nach einer Weile setze das rießige Raumschiff zur Landung an. Megatron schritt voraus, während Starscream, Soundwave, Matteo und ich ihm hinterherkamen. Dabei kam uns ein dunkelblauer Decepticon mit gelblichen Markierungen auf.

"Mein Lord, wir wären bereit einige der Transportboxen wie besprochen in den Hangar zu bringen." "Sehr gut. Starscream, Matteo! Ihr zwei helft Dreadwing bei dieser Sache dabei. Und wage es ja nicht noch einmal dich bei sowas davonzuschleichen, Starscream. Verstanden." Der Second-In-Command grummelte nur. "Natürlich, mein Lord."

Kurz warf ich noch einen Blick zu Matteo, ehe ich mit Megatron und Soundwave den Weg Richtung Thronsaal fortsetzte. Dabei wurde diese Beklemmung in mir wieder stärker und selbst über diese ganzen Jahre bekam ich immer noch ein kaltes Gefühl wenn ich Skullivar unter die Augen treten musste.

Wir betraten den Thronsaal, wo Skullivar mit Bones uns schon sehnsüchtig erwartete.

"Was ist mit den Rebellen?" Bevor ich mich zu Wort melden konnte, kam mir Megatron zuvor. "Sie sind uns entwischt. Aber noch einmal werden sie sich nicht in Dezer blicken lassen um an Energon zu kommen. Ich werde einige meiner Truppen stationieren um die Miene bewachen zu lassen." Skullivar nickte. "Sehr gut, denn um die Auserwählten zu enthüllen, benötigen sie neben dem legendären Schwert und das Amulett das Energon, ebenso drei Personen gleichen Blutes." Ich unterdrückte es stark bei dem Satz nicht zu grinsen.

Wenn der bloß wüsste...

"Meister, ich will nicht unhöflich wirken..." Sofort spürte ich neben Skullivar's Blick auch den von Megatron und Bones auf mir sitzen. "Aber wir sollten die Rebellen nicht unterschätzen. Sie haben neben dem Schwert auch dieses Amulett, dessen Kräfte das eine Mädchen ziemlich gut beherrscht. Und durch deren Tricks war ich für einen Moment mit dem Anführer alleine und musste die Kräfte des Schwertes standhalten."

Ich setzte eine kurze Pause ein. "Und vielleicht haben wir sie von Dezer für den Moment vertrieben, aber das Gefühl lässt mich nicht los, dass womöglich noch woanders Höhlen oder Mienen mit Energon existieren."

Der Decepticon Anführer sah mich seitlich an. "Eure junge Kommandantin hat nicht so Unrecht. Es könnte sein, dass die Rebellen auf andere Planeten nach Energon suchen." Skullivar knurrte. "Dann werden wir ihnen zuvor kommen und sie stoppen!" Daraufhin wandte er sich mir wieder zu. "Storm, du kannst dich derweil entfernen. Und du wartest auf meine Befehle, wenn es soweit ist!" Leicht verbeugte ich mich. "Wie ihr befiehlt, Meister."