Kapitel 8

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Rachel POV:

Erschrocken zog ich die Vorhänge (Ja, dass Motel hat kein Geld für Jalousien) zu und rannte zum Bett. Dort sprang ich schnell auf die Matratze und fing an Zack wach zu schütteln. Leise flüsterte ich: 

"Zack! Aufwachen! Draußen sind ganz viele Polizisten!", ich war die Nacht über wach geblieben, da ich gestern Abend, auf dem Rückweg von der Bibliothek, viele Polizisten durch die Straßen huschen sehen. 

Verschlafen öffnete Zack seine Augen und sah sich verwirrt um: "Was zum-?", er rieb sich seine Augen und setzte sich abrupt auf. "Verfickte Scheiße!". Er sprang aus dem Bett und schlüpfte in seinen Hoodie. 

"Was glotzt'n so? Pack deine Sachen zusammen!", erschrocken nickte ich und machte mich daran das wenige, was wir bis jetzt zusammen geklaut haben, in eine ranzige braune Ledertasche zu stecken.

Sobald ich fertig war, eilte ich zu Zack, welcher schon ins Badezimmer gelaufen war. Dort hatte er das Fenster geöffnet und rief ungeduldig meinen Namen. "RAY! BEWEG MEINEN ARSCH HER!". 

"Ich bin ja schon da.", ich reichte ihm die Tasche, welche er sofort auf die Feuerleiter schmiss, welche eigentlich von der Nachbarwohnung war. "Komm, Komm, Komm!", hektisch winkte Zack mich zu ihm. 

"Komme!", sobald ich bei ihm war, packte mich Zack und war mich zum Geländer, wo ich mich erschrocken festklammerte. Sobald ich nicht mehr schlapp herunter hing, öffnete ich meine Augen und kletterte über das Geländer. 

Sobald ich drüber war, folgte mir auch Zack und meckerte: "Was brauchst'n du so lange?!". Ich starrte ihn verachtend an und meinte: "Ich wäre vielleicht schneller gewesen, wenn du mich vorher gewarnt hättest.".

Dann wand ich mich ab und begann die Treppe herunter zu laufen. "Jammer doch nicht!", Zack schnappte sich die Tasche und folgte mir genervt. "Wie spät is es'n eigentlich?". Ich drehte mich um und erklärte: "Es ist in ca. einer halben Stunde 5Uhr.".

"Dann haben wir ja nicht mehr viel Zeit! Schneller!", wir rannten die Treppe herunter und schlichen von Gebäude zu Gebäude:

"Passs auf!", zischte Zack und zog mich zurück in den schützenden Schatten des Hauses an dem wir uns gerade befanden. "Tut mir Leid.", mit starren Augen fiksierte ich die Pizzeria gegenüber von uns, wo bereits ein Lieferwagen davor stand.

Die Straße vor uns war mit einer Schlange aus Polizeiwagen zugedrängt und es war ein schweres vorbei kommen. "Hier sind sie nicht, lass uns gehen.", die Wagen setzten sich endlich in Bewegung und wir konnten zu der schützenden Unterkunft.

Drinnen angekommen verriegelten wir die Tür und ich ging hinüber zum Besitzer dieses Kaffs. "Wir sind die Kunden. Sind sie der Fahrer?", mit starrem Blick beäugte ich den ca. 30-40Jährigen Mann mit Dreitagebart.

"Der bin ich,", er lehnte sich über die Tresen: "Kannst du das den überhaupt bezahlen, Kleine?". Meine Augen verformten sich zu schlitzen und scharf antwortete ich: "Darüber machen sie sich mal keine Sorgen.".

Dann kehrte ich zu Zack zurück, welchre durch die Jalousien die letzten Polizeiwagen betrachtete. "Er lässt uns gleich rein.", ich began langsam die Nacht ohne Schlaf zu spüren und wurde immer müder.

Mit zufallenden Augenliedern lehnte ich mich an Zack und spürte nur noch, wie er mich mit sich nach draußen schob.

Angels of death (Zack x Rachel)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt