Oneshots

Tardy Oneshot

~Ardys Sicht~

Flashback:

"Ich werde ausziehen." sagte Taddl. "Was? Warum? Ich dachte wir wären Brudis." stotterte ich leicht verwirrt. "Ich brauche einfach Anstand. Ich muss mal raus aus Köln. Bitte stellt keine weiter Fragen mehr Ardy. Spätestens nächste Woche bin ich weg." erklärte Taddl und es schien ihm völlig egal zu sein, wie ich mich dabei fühle. 3 Tage später war er dann ausgezogen und das letzte was er zu mir gesagt hatte war:" Bitte lösch meine Nummer und vergiss mich einfach Ardy."

Mittlerweile ist genau ein Jahr vergangen seit Taddl weg war und ich hatte seitdem nichts mehr von ihm gehört. Ich hatte seine Nummer natürlich nicht gelöscht und vergessen hatte ich erst recht nicht. Ich rief ihn ständig an, aber er ging nie ran und antwortete auch nicht auf meine Nachrichten. Ich war immer noch verletzt, weil Taddl einfach so gegangen war. Er hat mir damit das Herz gebrochen. Ja genau ich bin in Taddl verliebt und dies schon länger und ich hatte zwar nie wirklich Hoffnung, dass es was werden würde, da ich ja wusste, dass er nicht schwul war, aber trotzdem. Es wusste niemand, dass ich schwul war außer Dner. Ich hatte mich ihm damals anvertraut, da ich mit irgendwem reden musste. Plötzlich riss mich mein Handy aus meinen Gedanken. Es war Dner. "Yo Ardy. Hast du vielleicht Lust hoch zu kommen?" Da ich sowieso nichts vorhatte, willigte ich ein. Vielleicht würde Dner es ja schaffen mich etwas aufzuheitern. Ich legte auf und lief nach oben zu Dners Wohnung. Ich klopfte und Dner rief:"Ist offen. Bin im Wohnzimmer." Ich machte die Tür auf und lief ins Wohnzimmer. "Hey Ardy." sagte Dner. "Hallo." sagte ich leicht bedrückt und setzte mich zu ihm aufs Sofa. "Ist es heute wieder hochgekommen, weil er jetzt genau ein Jahr weg ist?" fragte Dner. Ich nickte und sagte:" Du kennst mich einfach zu gut." Dner lächelte mich an und fragte dann:" Willst du einen Tee?" Ich nickte und dann verschwand Dner in der Küche. Kurz darauf klingelte es an der Tür. "Erwartest du noch jemanden?" rief ich. "Allerdings. Gehst du kurz zur Tür?" rief Dner. "Hä? Ich dachte die wäre offen." rief ich. "Ja, aber geh trotzdem." meinte Dner. Etwas verwundert lief ich zur Tür und öffnete sie. Ich traute meinen Augen nicht. Es war Taddl. Ich wollte die Tür am liebsten wieder zu schlagen, aber Taddl war schneller. Er zog mich in seine Arme und flüsterte:" Es tut mir so Leid Brudi." Ich ließ die Umarmung kurz zu, löste mich dann aber auch schnell wieder und guckte Taddl an. "Warum bist du einfach abgehauen?" fragte ich ihn verletzt. "Hör zu Ardy, genau deswegen bin ich hier um dir alles zu erklären." sagte Taddl. "Ach und danach verschwindest du dann wieder?" fragte ich kalt. "Nein natürlich nicht. Können wir das vielleicht in deiner Wohnung klären?" fragte Taddl und ich nickte. Ich lief kurz zu Dner und sagte:" Ich geh mit Taddl kurz in meine Wohnung und komm dann wieder hoch." "Okay." sagte Dner und grinste. Ich hatte irgendwie das Gefühl, dass er etwas damit zu tun hatte, dass Taddl wieder hier war. Ich ging mit Taddl in meine Wohnung und wir setzten uns auf Sofa. "Ich möchte jetzt eine Erklärung hören." forderte ich ihn auf. "Kriegst du jetzt auch." sagte Taddl. Jetzt war ich gespannt. "Also ich bin damals abgehauen, weil ich es hier einfach nicht mehr ausgehalten habe." setzte Taddl an. "Das hab ich auch schon verstanden und wieso hast du es nicht mehr aus gehalten?" fragte ich ihn. "Ich habe es nicht mehr ausgehalten, weil ich dich liebe Ardy. Ich kam mit dem Gedanken einfach nicht mehr klar, dass du nie etwas für mich empfinden wirst und ich dachte wenn ich verschwinde und dich nicht mehr sehe, hören meine Gefühle für dich irgendwann auf. Aber das haben sie nicht. Ich war so ein Idiot. Ich habe dich die ganze Zeit vermisst habe mich aber nicht getraut zurück zukommen, weil ich nicht wusste wie du reagierst. Und als Dner mich vorkurzem angerufen hat und mir erzählt, wie sehr ich dich verletzt habe, musste ich eibfach wieder herkommen und mich zumindest bei dir entschuldigen. Es tut mir so leid Ardy." sagte Taddl. Ich konnte nicht glauben was Taddl gerade gesagt hatte. Ich wusstw gerade nicht was ich sagen sollte und starrte ihn nur überrascht an. Ein Teil in mir hatte ihm sofort verziehen, aber ein anderer war immer noch misstrauisch. "Ardy sag doch was." sagte Taddl unsicher. "Taddl ich weiß nicht ob Dner dir dass auch erzählt hat, aber ich liebe dich auch und zwar schon ziemlich lange, aber du musst auch verstehen, dass du mich mit deinem plötzlichen verschwinden echt verletzt hast." brachte ich schließlich raus. Jetzt starrte Taddl mich an und brachte stotternd raus:"Du...du liebst mich?" Ich nickte und sah, dass sich in Taddls Augen ein paar Tränen bildeten. Er sie aber sofort wegwischte. "Ich war so dumm. Ich hätte mit dir reden sollen und dich nicht einfach im Stich lassen sollen. Jetzt hab ich alles kaputt gemacht..." sagte Taddl traurig. Ich guckte ihm direkt in die Augen und griff dann vorsichtig nach seiner Hand. "Taddl. Du hast nicht alles kaputt gemacht." sagte ich. "Doch hab ich. Anstatt jetzt mit dir zusammen zu sein, habe ich alles dafür getan, dass du auf keinen Fall mit mir zusammen sein willst." sagte Taddl und guckte auf den Boden. "Moment ich habe nie gesagt, dass ich nicht mit dir zusammen sein will." Ich konnte Taddl einfach nicht mehr böse sein. "Heißt das du willst mit mir...? setzte Taddl an und ich unterbrach ihn:"Ja genau das heißt es. Ich liebe dich Taddl." Jetzt strahlte Taddl und sagte:"Ich liebe dich auch Ardy." Und dann passierte das worauf ich solange gewartet hatte. Unsere Gesichter kamen sich näher und schließlich lagen unsere Lippen aufeinander. Dieses Gefühl war unbeschreiblich und ich war einfach nur glücklich. Als wir uns voneinander lösten fragte Taddl:"Darf ich jetzt wieder hier einziehen?" "Natürlich. Ich wäre beleidigt wenn du es nicht tätest." Dann grinste Taddl und gab mir einen Kuss auf die Stirn und ich fühlte mich wie der glücklichste Mensch auf der Welt.