War of Feelings | Jikook

Kapitel 26: Autumn Leaves

Jimin PoV:

Ich kam einfach nicht drauf. Was dachte Jungkook? Irgendetwas ging in seinem Kopf ab. Ich wusste nur nicht was.

"Kookie? Was ist denn? Du siehst do bedrückt und nachdenklich aus", sagte ich schließlich.

Er sah mich ausdruckslos an.

"Hallo?", fragte ich vorsichtig.

Keine Antwort.

Ich wedelte mit meiner Hand vor seinem Gesicht rum und trotzdem bekam ich keine Antwort.

Still setzten wir uns und aßen, als das Essen fertig war. Es schmeckte wundervoll. "Danke Kookie", flüsterte ich. Eine Reaktion bekam ich trotzdem nicht.

Jungkook PoV:

Ich konnte ihm keine Antwort geben. Diese Nachricht.

Natürlich wusste ich genau wer diese Nachricht geschickt hatte. Allerdings würde er einen Nervenzusammenbruch oder eine Panikattacke bekommen, wenn ich ihn das sagen würde.

"Jetzt sag es", forderte mich Jimin auf.

"Kann ich nicht", erwiderte ich in einem kalten Ton.

"Wieso?", fragte er.

"Es geht einfach nicht. Versteh das bitte! Ich will dich beschützen, also lass mich", sagte ich ernst und stand auf. Ich lief zum Bett und ließ mich auf dieses fallen.

Er kam zu mir und sah mich eindringlich an. "Ist ja schön und gut, aber du musst es mir sagen. Nur so kann ich mich auch selber schützen."

Er hatte ja Recht, aber das kann ich ihm nicht sagen. Es ging nicht.

Seitdem ich die ganzen Akten meiner Eltern damals gesehen hatte, wusste ich es. Als die Polizei alles gefunden hatte, die geheimen Räume in unserem Haus, die Überwachungskameras...

"Es geht nicht", sagte ich wieder.

"Egal, wie sehr ich dich beschützen möchte. Ich darf dir das nicht sagen, sonst würde ich alles noch schlimmer machen. Der, der das geschrieben hat, weiß, dass ich genau weiß, was es bedeutet und hofft wahrscheinlich darauf, dass ich es dir sage, aber das geht nicht. Wenn ich dir das sage, dann könntest du erstens in noch größerer Gefahr schweben und zweitens würdest du mit den Fakten wahrscheinlich nicht umgehen können und wieder so enden, wie im Herbst letztes Jahr. Das will ich nicht. Bitte versteh das doch Jimin!", ratterte ich meine Gedanken einfach runter.

Jimin saß einfach da und sah mich an.

"Mir egal", sagte er dann.

Ich schüttelte nur mit dem Kopf und sagte ihm dann, dass ich nochmal raus gehe um den Kopf frei zu bekommen. Er sagte nichts dazu und ließ mich einfach machen.