20.

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Epilog

Nervös klingelte die Frau an der klingel und ging dann einen Schritt zurück, um nicht zu aufdringlich zu wirken. Sie musste ihn einfach finden, sie konnte sich keinen Fehler erlauben. Dazu ist sie schon zu weit gekommen.

Nach ein paar Momenten ging die Tür auf und ein Mann sah sie an. "Hallo?" Verwirrt sah er dir Frau an.

"Sind sie Park Jimin?" Fragte die Frau nervös.

"Ja bin ich. Warum?"

Die Frau wurde froh. "Hallo, ich bin Min Yeonseo. Die Mutter von Min Yoongi."

Jimins Gesichtszüge konnte er für ein paar Momente nicht kontrollieren, deshalb sah er die Frau komplett geschockt an.

"Ich.. ich bin auf der Suche nach meinem Sohn."

Jimin verspürte etwas Hass gegen diese Frau. Hätte sie Yoongi einfach behalten...
Jimin sah sie bitter an. "Nach ihrem Sohn? Min Yoongi?"

Sie nickte.

Jimin zwang sich ein Lächeln auf sein Gesicht. "Kommen sie doch rein." Die Frau bedankte sich und trat ins Haus ein.

Als sie auf dem Sofa saß, kam Jimin mit einer Kiste zu ihr und stellte sie auf dem Sofatisch, bevor er sich auch aufs Sofa setzte.

"Und Sie... Sie sind wirklich seine Mutter?"

"Ja, hier." Sie nahm ein paar Papiere aus ihrer Tasche.

Jimin sah die Sachen an. Es gab ein Bild von der Frau, in jünger, mit einem Baby auf ihrem Arm. Dann gab es noch ein paar Dokumente, die sagten, sie sei die Mutter von Min Yoongi.
Jimin nahm Yoongis Geburtsurkunde aus der Kiste und verglich sie mit der von der Frau. Indentisch..

Nun war sich Jimin sicher, das die Frau nicht von der Presse oder so ist. Die Medien lieben ja Geschichten über außenseiter..

"Okay, ich kann Ihnen von Min Yoongi erzählen." Sagte Jimin.

"Vielem Dank!" Die Frau sah ihn mit nassen Augen an.

"Wo fange ich an? Hmm.. Ach ja, beim Heim.
Yoongi kam als Baby ins Heim. Es ging ihm gut, bis er im jungen Alter von einer Familie genommen wurde, die ihn misshandelt hat."

Yoongis Mutter verflog all' die Freude, die sie bis eben hatte.

"Zum Glück kam Yoongi zurück ins Heim. Nur leider hat einer der Betreuer im Heim Yoongi im Darknet an sadistische Psychopathen verliehen. So wurde Yoongi misshandelt und sogar vergewaltigt, bis er endlich aus dem Heim draußen war."

"Wa-"

"Bitte leise, ich bin am Reden." Sagte Jimin. "Jedenfalls.. Mit Yoongi war ich schon seit dem Kindergarten bekannt. Ich mochte ihn aber nicht. Auch in unserer ganzen Schulzeit mochte ich ihn nicht. Aber als wir dann zusammen wohnten, als wir studierten, verliebte ich mich in Yoongi und er verliebte sich in mich." Froh seufzte Jimin bei diesen Erinnerungen aus.

"Yoongi ist schwul?"

"Offensichtlich." Jimin sah sie ernst an, so dass die Frau schluckte.

"Ich habe nichts dagegen, es hat mich nur überrascht." Safte sie kleinlaut.

"Ist mir auch egal. Jedenfalls.. Nachdem wir fertig mit studieren waren, sind wir hierhergezogen. Und dann hat Yoongi mir einen Antrag gemacht. Wir waren dann also verlobt." Jimin legte seine Finger an den Ring.

Yoongis Mutter lächelte.

"Dann-" Jimin räusperte sich. "-hat er meine fünf engsten Freude aus Eifersucht umgebracht."

Das Lächeln von Yoongis Mutter fiel aus ihrem Gesicht. "Wi-"

"Er war eine kurze Zeit im Gefängnis, bis er zur Psychiatrie gebracht wurde. Da fand man heraus, das er ein Soziopath ist. Lustig, oder? Jedenfalls hat er zwölf Jahre dort verbracht. Als er wieder draußen war, war er geheilt. Und dann kam er zurück zu mir." Jimin lächelte, weshalb Yoongis Mutter dachte, das Yoongi und Jimin immer noch zusammen sind.

"Und... wann werde ich Yoongi sehen?" Fragte sie und sah sich suchend um.

"Oh!" Jimin lachte etwas, was Yoongis Mutter zu ihm schauen ließ. "Ich habe Yoongi fortgeschickt."

"Was..?" Yoongis Mutter stand auf. "Wo ist mein Sohn jetzt?"

"Setzten sie sich bitte." Jimin nahm etwas aus der Kiste und gab es Yoongis Mutter. Es war ein Bild von Yoongi, als er um die zwanzig Jahre alt war.

Yoongis Mutter setzte sich und sah sich das Bild mit einem kleinen Lächeln an. Froh strich sie darüber. "Mein Sohn.."

"Er sieht etwas aus wie sie." Sagte Jimin.

Die Frau nickte und sah wieder zu Jimin. "Wissen Sie, wo ich meinen Sohn jetzt finden kann? Ich.. ich habe ihm viel zu sagen."

"Oh! Tut mir leid, ich habe das aller wichtigste vergessen zu sagen. Ich Dummerchen." Jimin kicherte etwas. "Er hat sich vor zwei Jahren umgebracht. Fünf Monate, nachdem ich ihn weggeschickt habe."

Das Bild fiel aus den Händen der Frau.

"Yoongi... ist-" "-tot. Sehr tot. Ich habe seine Asche verstreut." Jimin lächelte, doch das Lächeln wurde immer schwerer zu halten. Und nach ein paar Sekunden hatte er Tränen in seinen Augen.

"Hätten Sie ihn nur behalten." Er sah die Frau Hasserfüllt an.

"Ich war sechszehn-"

"Und Yoongi elf, als er vergewaltigt wurde!" Wütend stand Jimin auf. "Er-" Jimin wischte sich über sein Gesicht. "Er hat dieses Leben nicht verdient.. Er hätte etwas viel Besseres bekommen sollen."

Die Frau stand auf. "Mein Sohn ist tot.." Sie bekam nasse Augen. "Ich.." Sie schluckte einmal. "Es tut mir leid." Flüsterte sie.

"Sollte es auch." Jimin musste verhindern, das er ein Bild vom Yoongi, wie er lächelte, in seinen Kopf bekam, denn sonst könnte er die Tränen nicht mehr in den Augen halten.

"Vom mir aus können Sie sich noch Yoongis Sachen anschauen.." Jimin setzte sich wieder aufs Sofa und sah seine Kette an, die er um seinen Hals trug.

𝐏𝐬𝐲𝐜𝐡𝐨 | ʸᵒᵒⁿᵐⁱⁿWo Geschichten leben. Entdecke jetzt