Teil23

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"Eyy, willst du mit in die Stadt?", weckte mich die penetrant nervige Stimme meines Bruders.

Verschlafen öffnete ich die Augen und knurrte:"Nein und jetzt verpiss dich, ich will weiter schlafen."

Demonstrativ drehte ich mich auf die andere Seite und zog mir meine Decke über den Kopf. 

Rewi verließ das Zimmer mit einem schnippischen: "Du bist unerträglich wenn man dich weckt, weißt du das eigentlich?"

Vor meiner Tür hörte ich meinen Bruder zu irgendwem sagen: "Sorry, sie will nicht mit."

"Hm, kann man nichts machen. Aber wir sollten jetzt los, bevor die Schulen aus sind." Ich erkannte Felix Stimme.

Mit einem lauten "Tschüüüss!", verließen Rewi, Palle und Felix die Wohnung.

Ich war mal wieder erschöpft wie sonst was, obwohl ich ja die ganze Zeit geschlafen hatte. Wahrscheinlich wurde ich krank, oder so.

Ich nutzte die Gelegenheit, dass keiner da war und drehte die Musik ganz laut und duschte ausgiebig. Legte mich jedoch nachdem ich mir bequeme Sachen angezogen hatte und meine Haare zu einem Dutt gebunden hatte wieder ins Bett. 

Lautes klirren ließ mich hochfahren. War ich schon wieder eingeschlafen?

Die Tür sprang auf und Patrick kam mit Taddl herein. Palle trug ein Tablett und beide grinsten übertrieben.

Ich rieb mir die Augen und lächelte fragend: "Was macht ihr hier?"

"Haben dir eine Suppe gekocht.", verkündete Taddl stolz. 

Überrascht schaute ich ihn an:"Wie komm ich denn zu dieser Ehre?"

"Wir haben gedacht wir tun dir mal was gutes.", nach einer Pause fügte er leise hinzu:" Wir haben uns alle Sorgen gemacht."

Mein Verstand schaltete von überrascht zu verwirrt:"Wie?"

"Schau mal auf die Uhr, du hast von halb neun morgens bis halb acht abends geschlafen." 

Mein Mund formte ein "Oh"

Paluten stellte das Tablett auf meinem Bett ab.

"Danke.", sagte ich. 

"Geht es dir gut?", wollte er wissen. 

"Ja klar!"

"Du wirst doch nicht etwa krank oder?"

"Glaube nicht."

Die beiden wünschten mir noch einen guten Appetit und gingen dann.

Später am Abend schaute ich mir auf meinem Laptop noch ein paar Folgen Vampire Diaries an, schlief allerdings dabei ein.

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Hand in Hand liefen wir laut lachend durch das hohe Gras. Die Sonne schien und man hörte nur hier und da ein paar Vögel zwitschern. 

Das Leben war schön, so wie es war. Meine kleine Hand verschwand förmlich in seiner, doch sie passten einfach so gut ineinander.

Ich stolperte und fiel auf den Boden. Ihn riss ich mit mir. Kichernd zog er mich an sich und legt seinen Arm um mich, damit ich mich an seine warme Brust schmiegen konnte.

"Du bist so wunderschön.", flüsterte er mir zu und strich mir dabei eine Haarsträhne hinter mein Ohr. 

Ich schloss meine Augen, presste meinen Körper gegen seinen und atmete seinen Duft ein. Er kam mir so bekannt vor, aber mir wollte einfach nicht einfallen, woher ich ihn kannte. Dieser Duft war mit Abstand der schönste Geruch der Welt. Ich liebte diesen Geruch. Ich liebte die Person, der ihn trug.

Er hauchte mir einen flüchtigen Kuss aufs Haar und hob mit einem Finger mein Kinn an. Jetzt war ich gezwungen ihn anzuschauen. In seine wunderschönen Augen in denen ich mich jedes mal verlor.

"Ich liebe dich, Josie. Egal was passiert."

Sein Gesicht näherte sich meinem. Ich schloss die Augen und spürte die Funken zwischen uns.

Sanft trafen seine Lippen auf meine. Aus den Funken war ein Feuerwerk geworden.

Ja, ich liebte diese Person. Egal was passiert.

no matter what happens.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt