Ich lief jetzt zähneknirschend durch die Stadt, um für alle Pizza zu besorgen. Wenn sie den heutigen Tag hinter sich gebracht hatten, waren sie sicher hungrig. Leichtfüßig bog ich in eine Pizzaria ab, meine Wut war jedoch noch nicht weniger geworden.
Natürlich hatte auch Megumi allen Grund sauer auf mich zu sein, wegen der Sache mit Yuji, doch was er getan hatte war ebenso wenig fair! Allein der Gedanke ihn dafür noch mit Pizza zu belohnen machte mich rasend.
"Miss?" die ungeduldige Stimme des Pizzaverkäufers riss mich aus meinen Gedanken. Ich blinzelte verlegen, als ich bemerkte, dass er auf sein Geld wartete. Mit rotem Kopf kramte ich in meiner Tasche und bemerkte, dass mein Geld nicht reichte. Oh man, wieso? Kann nicht mal irgendetwas nach Plan laufen? Ich seufzte frustriert und steckte mein Portmonee weg. Jetzt sah ich auf und wollte gerade gestehen, dass ich mir die Pizza doch nicht leisten konnte, während ich vor Scham im Erdboden versank, als sich auf einmal ein Arm an mir vorbei, zur Theke hin ausstreckte und einen 50€ Schein darauf legte. "Passt so." sagte eine vertraute Stimme.
Jeder Muskel meines Körpers spannte sich an, als ich mich umwandte und hinter mir Satoru sah, der mich warm anlächelte.Der Verkäufer bedankte sich. "Halbe Stunde!" brummte er dann kurz angebunden und verschwand.
"Verfolgst du mich?!" fragte ich irritiert, an Satoru gewandt und verschränkte die Arme vor der Brust. Eigentlich freute ich mich ihn zu sehen, er hatte mir eine, mehr als peinliche, Situation erspart. Ich kämpfte immer noch damit nicht rot anzulaufen.
Sein Lächeln wurde zu einem verlegenen Grinsen und er fuhr sich durch das strubbelige Haar. Irgendwie sah er süß aus. Warte… Was?! Innerlich gab ich mir eine Ohrfeige für diesen Gedanken.
"Ich war in der Stadt, um etwas zu kaufen, als ich dich hier rein gehen sah und dachte, ich kann euch mal etwas spendieren. Immerhin habt ihr mich auch schon zum Essen eingeladen." erklärte er jetzt.
Ich musste unweigerlich an diesen Tag denken und wie er mich in der Küche aufgefangen hatte. Beim bloßen Gedanken daran begann mein Herz merkwürdig schnell zu schlagen. Ich versuchte es zu ignorieren.
"Und was hast du gekauft?" fragte ich und musterte ihn neugierig.
"Noch gar nichts. Aber ich wollte mir für die Einzelkämpfe morgen eine Sonnenbrille zulegen. Hast du vielleicht Lust mich zu begleiten, bis das Essen fertig ist?" fragte er und lehnte sich lässig gegen den Tresen.
Ich rieb mir nachdenklich das Kinn. Eigentlich war alles besser, als eine halbe Stunde hier herum zu stehen und zu warten. Aber mit Satoru einkaufen gehen? War das vielleicht etwas verkrampft und seltsam? Naja ich würde es sehen… "Klar, wieso nicht." lächelte ich und versuchte meine Nervosität zu überspielen. Hoffentlich merkte er es nicht.
Etwas verhalten ging ich neben ihm her.
Er hatte die Hände in den Hosentaschen und ein zufriedenes Lächeln auf den Lippen, als wir den Laden betraten. Eine blonde Verkäuferin drehte sich zu uns um und lächelte Oberflächlich, als sie mich begrüßte.Dann sah sie zu Satoru. Ich bemerkte, wie ihre Augen sich weiteten und ihr Lächeln breiter wurde, während sie ihn von den Haarspitzen bis zu den Schuhsohlen musterte. Sie zupfte ihre Bluse zurecht und kam auf uns zu. Obwohl, doch eher auf Satoru. Von mir nahm sie wenig Notiz. Jetzt konnte ich sehen, dass ihr Ausschnitt so tief blicken ließ, dass ich mir fast sicher war, dass Satoru etwas von ihrem BH sehen könnte, wenn er nur wollte. Mein Magen zog sich schmerzhaft zusammen und ich hielt einen Moment die Luft an. Was war das denn gerade?!
Die Frau sah über den Rand ihrer Runden Brille, die perfekt in ihr schmales, hübsches Gesicht passte. Für meinen Geschmack trug sie etwas zu viel Make Up, aber das war ja bekanntlich Geschmackssache.
"Was kann ich für Sie tun?" fragte sie. Ihre Stimme hatte einen tiefen flirtenden Unterton, oder bildete ich mir das nur ein? Ich sah zu Satoru auf, um seine Reaktion zu beobachten, doch er lächelte wie immer und wohin er schaute konnte ich sowieso nicht sehen. Selbst, wenn er ihr in den Ausschnitt gaffte, würde es keiner merken. Mein Magen zog sich erneut zusammen und mir entfuhr ein seufzen.
Er sah fragend auf mich herab und ich erstarrte. Ein paar Sekunden sagte niemand ein Wort und die Stille dehnte sich unangenehm zwischen uns aus.
"Ich denke wir sehen uns erstmal um." Das Lächeln war in sein Gesicht zurückgekehrt.Die Verkäuferin schien diese Antwort nicht ganz zufrieden zu stellen, doch sie versuchte sich nichts anmerken zu lassen. "Dann werde ich später wieder kommen."
Toll, sie kam später wieder. Genervt verzog ich das Gesicht, als sie in ihrem, verboten eng anliegendem Kleid, davon wackelte und ihren Hintern sicher extra in Szene setzte.
Satoru lachte plötzlich und ich sah ihn an. "Komm!" sagte er nur amüsiert über meine Grimasse und bedeutete mir mit einer Kopfbewegung ihm zu folgen. Ich tat was er sagte, mein Gesicht glühte.
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So blau wie zwei Saphire - [Jujutsu Kaisen - Satoru Gojo x reader ]
Fanfiction-STORY ABGEBROCHEN- Du gehst auf die Jujutsu Akademie, zusammen mit deinem Bruder Megumi. Dort gibt es viele fremde Gesichter, die dir aber sicher bald zu guten Freunden werden. Auch begegnest du jemandem. Einem Lehrer, der nicht in das normale Bil...