Halli-Hallo! Hier habe ich für meine lieben Leser und Leserinnen mal was zu den Guardians of the Galaxy! Ich hoffe, dieser kleine Oneshot gefällt euch, auch wenn es nicht so lustig wird wie wir es normalerweise von den Guardians gewohnt sind..... Ich freue mich über jede Rückmeldung! Liebe Grüße, eure Luana :D
Sprachlos kniete Peter auf dem staubbedeckten Boden. Um ihn herum krachten riesige Felsen und Steine zu Boden, doch all das war ihm egal. Das Einzige, an das er dachte, waren seine Freunde. Seine Familie.
Ob sie es geschafft haben, zu entkommen? Hoffentlich sind sie in Sicherheit.
Er dachte an sie alle. An Rocket, mit dem er sich ständig kabbelte, der ständig irgendwelche Batterien stahl und ihnen irgendwelche Leute an den Hals hetzte, die sie umbringen wollten, an Drax, der mit seinem ziemlich schrägen Humor ihr aller Leben verschönerte, an Gamora, die ihm, mörderisch wie immer, stets zur Seite stand, die er liebte wie die Schwester, die er nie hatte, an Groot, der sich damals für sie opferte, nur um dann als Baby-Groot wieder zu ihnen zurückzukehren, ja, selbst die blaue Lady, Gamora hatte sie als „Nebula" bezeichnet, vermisste er. Aber nur ein bisschen.
Doch die Person, die er wohl am meisten vermisste und immer vermissen würde, war er.
Er, der immer da gewesen war, wenn er ihn gebraucht hatte. Er, der ihm damals immer, als er noch ein Kind war, geholfen hatte und es später immer abstritt. Er, mit dem coolsten Pfeil, den man sich nur vorstellen konnte.Yondu Udonta
Seine einzige und wahre Liebe. Ja, er liebte den Centaurier mehr als nur väterlich, auch wenn dieser das wohl ganz anders sah. Seine Gedanken kehrten zurück zu seiner jetzigen Situation. Er würde sterben, daran hegte er keinerlei Zweifel. Er konnte den Zusammensturz von Ego's – dessen Ego übrigens ziemlich groß war – nie und nimmer überleben, so sehr er es sich auch wünschte.
Wenn ich mich doch nur vergewissern könnte, ob wirklich alle in Sicherheit sind...
Er betete zu allen Göttern, dass seine Freunde- Familie in Sicherheit war und mit ihnen Yondu. Dann, ja, dann konnte er in Frieden sterben.
Plötzlich schoss etwas Blaues auf ihn zu. Peter riss die Augen auf, als ihn das Etwas packte, abdrehte und nach oben zischte. Quill wurde an eine breite, leicht muskulöse Brust gedrückt und er atmete den Geruch von Rauch, abgestandenem Schweiß und den süßlichen Früchten, die eine gewisse Person so gerne aß, ein.
Yondu, dachte der Star-Lord glücklich und kuschelte sich an den anderen. Sie schossen aus dem Zentrum des Planeten und hoch hinauf in den Himmel. Unter ihnen explodierte alles und sie rasten den Sternen entgegen.
„Weißt du, Pete? Ich habe dich immer geliebt, wie ein Vater seinen Sohn, aber jetzt habe ich bemerkt, dass du bereits einen Vater hast, wenn auch einen verdammt schlechten."
Yondu grinste ihn kurz an. Quill verstand die Welt nicht mehr.
Aber...Yondu hat doch immer gesagt, dass.....
„Ich liebe dich, Peter, aber nicht wie einen Sohn, nein, wie einen Gefährten."
Sie durchbrachen die Atmosphäre und Yondu drückte einen Raumanzug-Chip auf Peters Brust. Raureif begann sich auf dem Kopf des Blauhäutigen zu bilden. Hier im All gab es keinen Sauerstoff und trotzdem schaffte Yondu es, noch einen Satz hervorzuquetschen: „Ich wünschte, ich könnte bei dir bleiben, Peter, aber ich kann nicht. Vergib mir."
Nein, das lasse ich nicht zu!
„Ich liebe dich auch wie einen Partner, Yondu, hörst du?! Und ich werde dich ganz sicher nicht alleine hier sterben lassen."
Yondu lächelte und seine Lippen formten: Ich bin nicht alleine.
Verzweifelt versuchte Peter sich den Chip herunterzureißen. Nach dem dritten Versuch klappte es und der Anzug zog sich zurück. Der Chip schwebte davon. Peter schaute in Yondus blutrotes, warmes und wunderschönes Augenpaar.
Er formte mit seinem Lippen „Ich werde immer mit dir kommen, selbst in den Tod."
Er zog den älteren Mann an sich, in seine Arme und legte seine Lippen auf die Yondus. Dieser lächelte und legte seine Arme um Quill. So schwebten sie da, inmitten der riesengroßen, eiskalten Galaxis, ohne Sauerstoff, alleine, sterbend.
Der Star-Lord schloss seine Augen und flüsterte seine letzten Worte in den Kuss hinein:
„Ich bleibe bei dir."
Und Yondu wisperte „Ich liebe dich, Kleiner" zurück.
Sie umarmten sich, lagen in den Armen des jeweils anderen und sanken in die unendliche Dunkelheit. Nicht alleine, nein, sie hatten ja den anderen. Peter Jason Quill hatte Yondu Udonta und Yondu Udonta hatte Peter Jason Quill.
***
Später wurden sie von den anderen Guardians of the Galaxy gefunden. Gamora weinte still an der Schulter ihrer Schwester, Rocket umklammerte mit bebenden Schultern Groot, welcher sich an ihn kuschelte, Kraglin wischte sich die Tränen aus den Augen, doch es quollen immer weiter welche heraus. „Warum?", weinte Kraglin.
„Sie sind zusammen gestorben, weil sie sich lieben", erklärte Gamora leise. Nebula hauchte ihr einen Kuss auf die Wange. „Sie sind gemeinsam gestorben, sie sind zusammen geblieben, bis zum Ende."
„Die beiden haben sich geliebt?", fragten Kraglin und Drax erstaunt.
„Und wie, mehr als ihr eigenes Leben", antwortete Gamora.
„Yondu hatte vor, sich für Quill zu opfern", kam es leise von Rocket.
„Und das wäre ihm auch gelungen, wenn Peter nicht so verdammt stur wäre!"
„Er hat sich wahrscheinlich den Raumanzug-Chip vom Anzug gerissen, um mit Yondu zu sterben", meine der Waschbär und deutete auf den herumschwebenden Chip.
Plötzlich meldete Groot sich zu Wort. „Ich bin Groot?"
„Nein Groot, die beiden sind tot!", knurrte Rocket.
„Ich bin Groot!"
„Sie sind tot!"
„Ich bin GROOT!"
„Verdammt nochmal, SIE SIND TOT! Geht das nicht in dein winziges Baumgehirn hinein?! Tote können sich nicht bewegen!"
„Wartet mal, ich habe es auch gesehen!", meinte plötzlich die Grünhäutige.
„Aber... das ist unmöglich?!", rief Drax.
„Theoretisch könnte es möglich sein." Das hatte Mantis gesagt.
„Wie meinst du das?", sagte Nebula.
„Er ist ein Celestial, selbst wenn Ego tot ist, besitzt der Sternen-Lord noch gewisse Kräfte. Dazu gehört wahrscheinlich auch die Fähigkeit, sich im Weltraum frei und ohne Sauerstoff zu bewegen. Es ist nur eine Vermutung, aber ich glaube, dass der Sternen-Lord den Pfeilbeschwörer durch das Aufeinanderdrücken ihrer Münder beatmet hat."
Alle starrten sie an. „Wir müssen sie sofort rein holen, vielleicht hat das Insekt ja recht!", rief Rocket. Schnell zog der sich einen Raumanzug über, sprang aus dem Raumschiff, paddelte zu ihnen und zog sie, mit der Hilfe von Nebula, die ihm gefolgt war, hinein.
„Bitte lass sie noch leben, bitte lass sie noch leben, bitte lass sie noch leben!", hauchte Gamora, während sie ihren Kopf zuerst an Peters, dann an Yondus legte.
Alle schauten sie erwartungsvoll an. Sie murmelte entsetzt: „Yondu atmet, Peter aber nicht!"
Alle scharten sich um die am Boden liegenden. „Tut doch irgendetwas!", schrie Drax.
Mantis drängelte sich nach vorne. „Ich kann versuchen, ihn aufzuwecken", murmelte sie leise.
„Dann LOS!", brüllte Gamora verzweifelt.
Die Empathin legte etwas verschreckt ihre Hände an Peters Schläfe und rief „WACH AUF!"
***
Alles, was Peter spürte, war Kälte. Doch da war noch etwas anderes, ein warmer Körper, der sich gegen seinen schmiegte. Plötzlich drang eine Stimme an seine Ohren. „-ach auf!"
Soll ich aufwachen? Schlafe ich etwa?
Er versuchte die Augen zu öffnen, doch es klappte nicht. Also zuckte er mit seiner Hand und wisperte „Alles okay"
Er hörte einen Schrei und etwas warf sich auf ihn drauf. Vielleicht ein Ungeheuer? Mit aller Kraft versuchte er, seine Augen zu öffnen und erkannte Gamora, die ihn umklammerte.
„Hey, alles gut, du Verrückte", murmelte er.
„Ich dachte, du wärst tot", brüllte sie.
„Ach, ich würde doch nicht mein kleines Schwesterchen und die ganzen anderen Nervensägen alleine lassen!"
Plötzlich fiel ihm auf, dass seine linke Hand etwas umklammerte. Eine andere Hand. Eine blaue Hand. Konnte es sein?
„Yondu!", rief er überglücklich und umarmte den anderen, der sich so langsam auch zu regen begann. „Was'n los", fragte der Centaurier verschlafen. Da erkannte er Peter. „Junge! Wo..was...wie?" Plötzlich schien ihm alles wieder einzufallen, denn er runzelte die Stirn. Dann meinte er „Du hast mich geküsst, Junge"
Peter schluckte. „Ja, das habe ich."
„Warum?"
„Weil ich dich liebe!"
„Du weißt schon, dass ich sehr viel älter bin als du?"
„Ja, das weiß ich!"
„Und viel hässlicher als du"
„Nein, das bist du definitiv nicht! Du bist wunderschön!"
„Hör auf, Lügen zu erzählen. Und vor allem: Ich bin ein schlechter Mensch."
„Na klar bist du ein schlechter Mensch, du bist ja auch ein Kree!"
Yondu seufzte ergeben. „Wenn ich dich nicht davon abhalten kann-" Der Rest des Satzes ging in dem unmännlichen Quieken unter, welches er von sich gab, als Peter Quill sich auf ihn stürzte und ihn stürmisch küsste.
Und so flogen die Guardians of the Galaxy davon, mit drei neuen Mitgliedern und voller Lebenslust, Freude und Glück. Denn sie hatten eines, was sie um keinen Preis der Welt hergeben wollten: eine Familie.
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Der Star-Lord und sein Centaurier
FanfictionAls Yondu Udonta Peter Quill aus dem Inneren des Planeten Ego rettete, hatte er vor, sein Leben für ihn zu geben. Doch er hat seine Rechnung ohne den Star-Lord gemacht, der seine heimliche große Liebe nicht einfach sterben ließ. Nein, er beschloss...