~John~
Die Schule hatte vor zwei Wochen angefangen und ich hatte es geschafft wieder zur Routine über zu gehen. Damit meine ich, dass ich es geschafft hatte das Arschloch nicht mehr gegenüber meinen Freunden raushängen zu lassen. Meine neu Entwickelte Liebe zum Stalking von Liv Barley hatte sich jedoch verstärkt.
Mir war aufgefallen, dass sie ziemlich gut darin war alle glauben zu lassen, sie hätte das perfekte Leben und wäre glücklich. Verdammt ich hatte es ja selber all die Jahre geglaubt! Aber jetzt fiel mir auf wenn man genau hin sah sah man viel Kleinigkeiten, die zeigten dass das nichts anderes als Fassade war. Es waren winzige Auffälligkeiten, wie sie zusammenzuckte bei Berührungen, wie sie erschrak sobald ein lautes Geräusch ertönte, wie sie oder wie ihr Blick abschweifte wenn sie dachte keiner würde es merken.
Ja ich war ein richtiger Stalker aber was soll ich machen diese Frau machte mich neugierig wahnsinnig neugierig und irgendwie weckte sie in mir das Bedürfnis sie beschützen zu wollen vor dem was auch immer es war was ihr Angst machte und dieses Gefühl verunsichere mich. Ich kannte es nämlich nicht, vitalem nicht in Bezug auf Liv Barley alias Little Miss Perfect.Es war Freitagabend und wie üblich trafen Amanda, Lucy, Brian und ich uns nach der Schule im Southern King Grill. „Ihr kommt heute Abend oder?" Brian veranstaltete traditionell jeden Freitag Abend eine fette Party im Anwesen seiner Eltern, diese Partys waren legendär und fast jeder von der Highschool kam hin. „Klar!" riefen Amanda und Lucy unisono. „John?" „Sorry Bro, ich hab schon was vor." „Es ist Freitagabend Alter, was sollte da denn besser sein als als zur legendärsten Party Californiens zu kommen?" „Ich hab halt was vor!" „Ganz ehrlich keine Ahnung was mit dir los ist aber seit die Schule wieder angefangen hast benimmst du dich richtig seltsam!" während sie das sagte runzelte Lucy die Stirn und auch Amanda und Brian sahen mich verwirrt an. „Mir ist heute einfach nicht nach Party! Kommt damit klar! Außerdem geht es euch einen Scheiß an was ich treibe!"
„Alter komm mal runter! So wie du gerade drauf bist ist es wahrscheinlich eh besser dass du nicht kommst! Kommt Ladys wir gehen hier ist die Luft recht geladen!" Offensichtlich angesäuert folgten Lucy und Amanda Brian nach draußen und waren bald darauf verschwunden. ‚Verdammt was ist los mit dir?' fragte ich mich, so kannte ich mich selbst nicht, aber ich war einfach nicht in der Laune zum feiern.
Ich warf ein paar Scheine auf den Tisch und verließ ebenfalls den Grill.
Eine Weile fuhr ich mit meinem Bike durch die Gegend bis ich mich schließlich entschlossen nach Hause zu fahren und mich mit einer Flasche Whisky im Zimmer zu verschanzen. Als ich dann zu Hause ankam sah ich jedoch den BMW in der Einfahrt stehen und mir war klar was das bedeutet mir war klar wer wieder da war ja klar was das für mich bedeutet.Er war wieder Zuhause! Mein Arschloch von Vater wieder zu Hause! Ich hasse es ich wäre doch besser mit zu Brians Party gegangen! Verdammt! War ja klar dass er wieder nach Hause kommt, um zu kontrollieren, was sein unnützer Sohn wieder für Scheiße gebaut hatte. Ich stieg die Stufen zur Eingangstür hoch, öffnete die Tür, bevor ich in die Eingangshalle traten ich schon die Tiefe Bass Stimme meines Vaters dröhnen hörte.
„JOHN! Beweg deinen unfähigen Arsch hierher!" Ich schmiss den Schlüsselbund auf den Sekretär der im Eingangsbereich stand und ging ins Wohnzimmer wo mein Vater schon mit einem Glas Scotch in der Hand auf mich wartete. Das Mum nicht auch da war sagte mir schon jetzt wie das Gespräch enden würde.
„Ja, Sir?" „Du bist eine Schande für diese Familie! Wenn du dich schon durch die halbe Weltgeschichte vögeln musst dann tu es wenigstens unauffällig! Wie oft habe ich dir schon gesagt entweder du lässt deinen Schwanz in der Hose oder du sorgst dafür dass die Flittchen mit denen du vögelst ihre verschissene Klappe halten! Und vor allem VÖGELST DU NICHT IN DER ÖFFENTLICHKEIT!!!!!" „Ach ja so wie du es machst? Wie viel zahlst du den ganzen notgeilen Tussis mit denen du Mum betrügst?" Ich wusste ich hätte das nicht sagen sollen er war ja sowieso schon gereizt aber ich konnte es mir einfach nicht verkneifen.
„WAG ES NICHT SO MIT MIR ZU REDEN! ICH BIN SCHLIEßLICH DEIN VATER!" „ Du bist nicht mein Vater du bist ein Arschloch und interessierst dich einen Scheiß für mich! DIR BIN IVH VERDAMMT EGAL GENAUSO WIE MUM DIR EGAL IST!" Jetzt brüllte ich auch und ich bekam sofort die Quittung dafür, als mich seine Faust im Gesicht traf. „SEI STILL!! IST DIR EIGENTLICH KLAR WAS DU ANRICHTEST? DEINETWEGEN UND WEGEN DEM FLITTCHEN MIT DEM DU VOR DER SCHULE GEVÖGELT HAST STEHE ICH JETZT ALS LACHNUMMER DA!"
Mich traf der nächste Schlag zuerst an der Lippe die sofort auf platzte und gleich darauf auch der nächste Schlag der mich an der Schläfe traf und zu Boden gehen ließ, wo ich mich aus Gewohnheit zusammen rollte und mit den Händen meinen Kopf schütze.
„ICH BIN EINE LACHNUMMER!!!! ES IST IN DER ZEITUNG! IN DER VERFICKTEN ZEITUNG UNTER DEM TITEL ‚SENATOR MCCOURLY WIE SOLL MAN IHM DIE VERANTWORTUNG FÜR EINEN STAAT ÜBERTRAGEN WENN ER NICHT EINMAL SEINEN SOHN UNTER KONTROLLE HAT?'" Der erste Tritt traf mich an der Seite, der zweite Bauch.
Danach trafen mich um Sekundentakt weitere Schläge, Tritte und Beleidigungen.„FUCK!" Meine Faust traf zum dritten Mal die Wand meines Zimmers. Ich war wütend wütend auf mich, auf meinen Vater, einfach auf die ganze beschissene Welt! Irgendwann dachte mein Vater wohl ich hätte genug und hat aufgehört mich zu schlagen und ohne ein weiteres Wort die Villa verlassen. ‚Soll mir nur recht sein dass er weg ist' dachte ich mir, das einzige was von ihm bleib waren die Wut in meinem Bauch sowie die Blutergüsse, die Prellungen, die offenen Lippe und der Cut an der Stirn den ich geklammert hatte.
Hinzu kam nun auch noch eine geschwollene Hand mit blutenden Knöcheln. Ich wusste ich sollte sie wohl besser verbinden aber gerade war mir das egal ich schnappte mir meine Lederjacke und eine Flasche Wiskey aus der Vitrine im Wohnzimmer und verließ das Haus. Mir war egal wo ich hinging ich wollte nur Weg von diesem Ort, ich wollte weg von dieser Familie wenigstens für heute.
Zu Brian konnte ich nicht da war ja die Party im Gange außerdem war Brian nach heute Nachmittag sicher noch etwas genervt. Amanda und Lucy waren auch noch auf der Party und würden wenn überhaupt erst spät in der Nacht nach Hause kommen, also war das auch keine Alternative.
Ich lief einige Zeit ziellos durch die Gegend und als dir Sonne begann unterzugehen und es immer dunkler wurde kam ich am Strand an und beschloss mich einfach in den Sand zu setzen ich konnte sonst ja sowieso nirgendwo hin.
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Never let me drown
RomanceLiv Barley führt nach außen hin ein perfektes Leben mit einer wundervollen Mutter tollen Freunden und guten Noten. Sie ist bei allen beliebt, doch ist das alles echt, oder nur Fassade? Das genaue Gegenteil ist John McCourly er ist der klasseische B...