Bucky
Ein leises Geräusch weckte mich, die Tür die ich nur angelehnt hatte, wurde langsam aufgeschoben und Matt sah ins Zimmer. Wie war er nur aus seinem Gitterbettchen gekommen? "Daddy?" Ertönte es leise neben meinem Bett, an das er gekommen war, "Hey Buddy. Alles okay?" seine Augen glitzerten etwas, seine Wangen waren rosa, es sah aus als hätte er geweint. "Kuscheln?" Fragte er und ich half ihm aufs Bett wo er sich unter die Decke an mich rankuschelte, als ich diese anhob. "Hast du schlecht geträumt?" Fragte ich und er nickte leicht, "Schon okay Buddy. Alles ist gut." er schloss die Hand um meinen Zeigefinger der linken Hand, betrachtete ihn neugierig. "Mommy war im Licht." Sagte er und ich unterdrückte ein Schaudern, "Was?" er sah mich an. "Mommy war im Licht." Es dauerte einen Moment bis ich begriff das er von seinem Traum sprechen musste, trotzdem musste ich schlucken, sagte mir das es ihr gut ging, sie war bei Steve. "Mum ist bei Dad." Sagte ich und er schüttelte den Kopf. Wir befürchteten schon eine Weile, dass er eine Gabe entwickeln würde. Konnte er Dinge sehen wie seine Mum oder hatte er Ahnungen? Würden sie ihm zu schaffen machen? Konnte man ihm das Ganze irgendwie leichter machen? "Dad ich hab Hunger." Grade hatte er noch beinahe ernst ausgesehen, jetzt sah er wieder vollkommen unbeschwert aus, lächelte mich an. Ich stand auf, hob ihn über meinen Kopf und er lachte, "Komm großer, dann gehen wir mal was Frühstücken." sagte ich und versuchte mir meine Sorgen nicht anmerken zu lassen.
Bevor ich mit ihm auf dem Arm runter ging sah ich in das Zimmer meiner Frau, doch es war leer, keine Spur von ihr oder dem Captain. In der Küche saßen Julia und Peter, Matt winkte ihnen zu und ich setzte ihn neben Parker während ich ihm was zum Essen machte. "Wir verbringen heute den Tag zusammen, wie findest du das?" Sagte Julia und sah ihn an, sie und Thor würden mit ihm in den Zoo gehen, damit er nichts von dem mitbekam was hier so los sein würde. Julia versprach sich um ihm zu kümmern und ihn anzuziehen und sowas und ich verschwand und machte mich auf die Suche nach meiner Frau. "F.R.I.D.A.Y wo ist (y/n)?" Fragte ich die künstliche Intelligenz und bekam die Antwort das sie im Trainingsraum war. Ich sah vom Eingang des großen Raums auf sie runter, sie sprach mit einer Person aus violetten Funken. "Ich weiß das es Regeln gibt und all das aber kannst du mir wirklich nichts über diese Wesen erzählen? Oder zumindest was sie wollen." Sagte sie zu der Abbildung ihres Großvaters, "Tut mir leid Prinzessin, ich kann dir keine Antworten darauf geben." ihr Seufzen war bis hier gut zu hören, ich sah die Spannung in ihren Schultern. "Ich hab ein ungutes Gefühl, Grandpa. Als wäre da etwas das ich nicht greifen kann, etwas großes." Dum dum legte den Kopf schief, "Du hast eine Menge Leute an deiner Seite, Prinzessin. Ihr werdet was auch kommt, gemeinsam entgegen treten, du musst an euch glauben." sie nickte leicht. "Du hast wohl recht." Er streifte mit seinen Fingern ihre Wange, "Unsere Zeit läuft ab, passt auf euch auf, ja? Wir sehen uns bald wieder." und damit löste er sich in tausende kleine Funken auf. Ich wollte sie in den Arm nehmen und ihr sagen das alles gut werden würde, aber ich nahm mir einen Augenblick um sie zu betrachten, für uns war sie immer stark, sie ließ nur selten zu das man ihr die Angst wirklich ansah. Sie schlang die Arme um sich und legte den Kopf mit geschossenen Augen in den Nacken, atmete tief durch, sodass sich ihre Schultern kräftig hoben und senkten. "Wie lange willst du noch da stehen ohne was zu sagen, Babe?" fragte sie und ich konnte nicht anders als zu lächeln, sie war einfach ausßergewöhnlich. "Ich wollte dich und deinen Grandpa nicht unterbrechen." Sagte ich und ging zu ihr runter, sie drehte sich zu mir und lächelte leicht, "Du hast Angst das er wieder böse mit dir wird." meinte sie. Vor einer Weile hatten wir uns mal gestritten, wir waren eben beide Dickköpfe, dabei hatte sie ihre Kräfte nicht ganz unter Kontrolle und hat unbewusst Geister beschworen. Dum dum Dugan war ein Kamerad gewesen, ein Freund, aber er konnte es überhaupt nicht leiden wenn einer die Stimme gegen seine Enkelin erhob, dass hatte er mehr als deutlich gemacht. "Vielleicht." Gab ich zu, strich ihr über die Wange, "Sei nicht geknickt das du nichts erfahren konntest, Püppchen. Wir sind an deiner Seite, du musst das nicht alleine tragen." sagte ich und sie seufzte. "Ich weiß, ich wünschte nur ich hätte was erfahren, diese Ungewissheit macht mich ganz wahnsinnig, ich konnte kaum schlafen. Hatte merkwürdige Träume." Ich schluckte als mir ein Gedanke kam, "Du bist nicht die Einzige mit Träumen gewesen." meinte ich und sie zog die Augenbraue hoch, musterte mein Gesicht. "Nicht ich, Matty. Er kam in mein Zimmer, keine Ahnung wie er alleine aus seinem Bett gekommen ist, aber er sah aus als hätte er geweint, als ich ihn gefragt habe ob er schlecht geträumt hat, meinte er du wärst im Licht gewesen. Er schien zu wissen das du nicht mehr bei Steve im Bett warst." Ich konnte dabei zusehen wie ihr Blick immer besorgter wurde, "Denkst du das es eine Gabe ist? Das er Dinge gesehen hat?" fragte sie und ich drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. Ich wusste wie besorgt sie war das unser Sohn eine ähnliche Gabe wie sie bekam, dass er möglicherweise gezwungen war schlimme Dinge mit ansehen zu müssen. "Es kann auch nur ein Traum gewesen sein, Püppchen. Es hat ihn nicht lange beschäftigt und vielleicht war er ja auch nur an deinem Zimmer bevor er zu mir gekommen ist." Vorsichtig nickte sie, "Wenn er heute Abend wieder kommt, dann werde ich mal mit ihm reden, vielleicht kann ich ja was erfahren." damit meinte sie das sie sehen wollte ob sie durch ihre Gabe was in Erfahrung bringen konnte. "Hey Püppchen?" Mit gerunzelter Stirn sah sie zu mir auf, "Ich liebe dich." sagte ich und ihre Miene hellte sich auf. Shit, dass war die schönste Frau der Welt, besonders wenn sie mich so ansah wie jetzt. "Ich liebe dich auch Barnes." Sagte sie und ich zwinkerte ihr zu, zog sie an mich ran und senkte die Lippen auf ihre, seufzend erwiederte sie den Kuss. "Wo ist Steve?" Fragte ich als wir uns lösten, "Laufen mit Sam." meinte sie und ich schmunzelte. "Hast du ihn nicht genug ausgepowert?" Sie schlug mir gegen die Schulter, ihre Wangen färbten sich dabei leicht rosa, "Hmm also doch." raunte ich. "Hey Leute! Tony sagt ihr sollt aufhören rumzumachen und in den Wohnbereich kommen! Der Zauberer wird bald da sein!" Peter stand an der Tür und grinste auf uns runter, als ich die Augen verdrehte. Meine Frau drückte mir noch einen Kuss auf die Wange, bevor sie mich an der Hand hinter sich her zu ihrem Freund zog, der grinsend auf uns wartete. Ich wollte nicht das sie sich Sorgen machte, was ganz schön heuchlerisch war, weil ich mir selbst über alles einen Kopf machte.
DU LIEST GERADE
Zwischen Herz und Verstand II
Fiksi PenggemarEine kleine Fortsetzung zu 'Zwischen Herz und Verstand' Lest bitte den ersten Teil dazu zuerst, sonst könnte es sein das es zu ein paar Verständnisproblemen kommt. 'Zwischen Licht und Schatten' gehört mit in diese Reihe muss aber nicht zwingend gel...