Du bist Unglaublich

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Jared
„Bitte. Ladys first heißt es doch immer.“ Ich hielt ihr die Tür auf und sie betrat die Bar. „Danke. Du bist ein wahrer Gentleman. Hätte ich nicht von dir gedacht“ Sagte sie. Ich zeigte auf den Tisch, auf welchem Mittig ein Reserviert-Schild stand. Ich nahm ihr die Jacke ab und antwortet ihr erst, als ich ihr den Stuhl zurück schob und sie platz nahm. „Was hättest du denn von mir gedacht?“ wollte ich wissen. „Ich weiß nicht, aufjedenfall nicht, das du ein Gentleman bist. Ich dachte bei dir eher an einen Möchtegern-Macho-Typen. Der jede aufreißt, die ihm in die Quere kommt.“ Ich weiß nicht, ob ich beleidigt sein soll oder belustigt. Es ist eine Mischung aus beiden. „Nein, so bin ich nicht. Nicht immer.“ „Nicht immer? Also gibst du zu, dass du schon manchmal ein paar mit nachhause nimmst?“ „Ja, manchmal kommt das vor. Aber nicht so oft, wie du dir vielleicht vorstellen magst.“ Sie nickte ab und ein Kellner kam zu uns an den Tisch. Er begrüßte uns, gab uns die Cocktailkarte und ging wieder. „Kannst du mir was empfehlen?“ fragte sie mich. „Wie wärs mit Sex on the beach? Magst du den?“ „Den Drink hab ich noch nie probiert, aber Sex on the beach hatte ich schon mal. Nicht empfehlenswert. Außer du stehst auf Sand in jeder Pore.“ Lachte sie. Ich schnaubte und warf ihr einen belustigten Blick zu. „Du bist unglaublich“ entgegnete ich. „Ich weiß.“ „Ich nehme eine Margarita, hast du dich schon entschieden?“ „Ja, ich nehme auch eine.“ Ich gab dem Kellner ein Zeichen und er näherte sich unserem Tisch. „2 Margaritas bitte“ „Natürlich, Sir.“ Es dauerte keine 10 Minuten und uns wurden unsere Getränke gebracht. „Lasst uns anstoßen, auf eine tolle Zusammenarbeit“ meinte ich. Wir hebten unsere Gläser und ließen sie sachte zusammenstoßen. „Komm lass uns ein Spiel spielen.“ Sagte sie. „Ein Spiel? Was für ein Spiel?“ „Ich und meine damals beste Freundin, haben uns immer Geschichten zu den Leuten ausgedacht. Wir waren oft in solchen Bars. Wir haben uns die Leute angeschaut und haben überlegt, was sie für Menschen sind. Als was sie arbeiten und so weiter. Komm, das ist witzig.“ Ich dachte kurz darüber nach, ob das nicht etwas albern ist. Aber mit ihr macht alles Spaß. Vielleicht bekomm ich so den Film aus meinem Kopf. Sie und ich und der Strand, verdammt heiße Vorstellung man. „Okay. Siehst du die zwei dahinten, an dem letzten Tisch?“ fragte ich sie. „Meinst du den mit der Akne und dem Sakko und der blonden Frau dazu?“ „Jaja, genau. Schau mal, siehst du, wie die beiden sich die ganze Zeit in die Augen sehen und wie er ihr die Hand hält? Ich denke, die sind in keiner Beziehung, aber so wie er sie ansieht, will er gerade nach einer fragen.“ „Echt? Meinst du? Sie sieht ihn aber nicht so an, wie er sie anschaut. Bei ihm kann man die Schmetterlinge im Bauch merken, sie wirkt dageg…“ Sie unterbrach ihren Satz und wir beide wurden Zeugen, eines Szenarios, in welchem sie ihr Getränk nahm und ihm mitten ins Gesicht schüttete. „Ich würde sagen, sie wirkt dagegen eher aufgewühlt.“ Beendete ich ihren Satz. „Ja, ich würde sagen, dass trifft es am ehesten. Was er ihr wohl gesagt hat. Um eine Beziehungsanfrage wird es sich wohl nicht gehandelt haben, nehme ich an. Falls doch, ist es schon ziemlich hart für ihn, auf so einer Art und Weise gekorbt zu werden.“ „Wer weiß was er ihr gesagt hat. Aber eins Wissen wir, gekorbt zu werden ist für jeden eine nicht so tolle Sache.“ Meinte ich. Körbe bekomm ich ansich eher nur wenige. Die meisten lassen sich nach etwas DirtyTalk und ein paar Komplimente, ohne große Überlegungen auf einen ein. Nur bei Frauen, die nicht auf sowas abfahren, geben mir einen Korb, weshalb ich schon manchmal an der Stelle von dem Typen war. Aber passiert. Man kann nicht jede kriegen. „Ja, da hast du recht.“ „Hattest du schon viele Beziehungen?“ fragte sie aus heiterem Himmel. Ich weiß nicht ganz wie sie jetzt auf die Idee kommt, mich sowas zu fragen oder ob etwas dahinter steckt, dennoch antworte ich: ,,Ich hatte erst 2 richtige Beziehungen. Die anderen würde ich nicht als welche Bezeichnen. Und du?“ wollte ich jetzt von ihr wissen. „Naja ich hatte eine längere bis vor wenigen Monaten. Aber die ist gescheitert. Er hat mich mit meiner Besten Freundin über einen längeren Zeitraum betrogen. Er und sie haben nach einer zweiten Chance gebettelt, aber sowas ist unverzeihlich.“ „Oh man, sorry. Das tut mir wirklich leid man. Ich versteh nicht, wie man eine so tolle Frau wie dich so hintergehen kann.“ Tut mir wirklich leid für sie. Aber vermutlich habe ich jetzt gar keine Chance mehr bei ihr. „Sicher hast du jetzt Vertrauensprobleme, nach dem was dir passiert ist. Aber nicht alle sind wie dein Exfreund. Es gibt sicher Männer die wissen das Glück zu schätzen, wenn sie jemanden wie dich haben und würden dich auf Händen tragen.“ Ganz sicher würde ich sie niemals betrügen. Ich steh wirklich auf sie und ich meine, wenn man jemanden liebt, sollte man die ihn niemals verletzten. „Hmm.“ Murmelte sie. Ihre Augen würden feucht und einen Wimpernschlag später, lief eine kleine Träne über ihre Wange. Ich nahm ihre Hand. Vermutlich ist sie noch nicht drüber hinweg oder ich habe eine alte Wunde geöffnet, was nie und nimmer meine Absicht war. „Hey. Tut mir leid. Ich wollte nicht Dinge aus deiner Vergangenheit wieder aufwühlen.“ Meine andere Hand packte ihr Gesicht und mein Daumen streichelte die nasse Träne von ihrer Wange. Sie zuckte zusammen und rutschte weiter hinter in ihren Stuhl. Meine Hand verlor den Kontakt zu ihrem Gesicht und ihre Hand, die unter meiner lag, wurde weggezogen. Sie streichte sich ihre Haare hinter die Ohren und sagte dann, als sich unsere Augen wieder fanden. „Schon gut. Es ist schon spät. Ich sollte vermutlich gehen.“ „ Ist wirklich alles in Ordnung?“ „Ja. Ich werde mir ein Taxi nehmen.“ Sie stand auf, schnappte sich ihre Jacke und warf sie sich über die Schulter. „War wirklich nett mit dir heute, Jared. Machs gut.“ Ich bin gerade etwas überrumpelt. Das ging jetzt aber sehr flott. Ich würde gerne wissen was sie denkt. Ihre Hand drückte die Türklinke der Bar nachunten und bevor sie die Bar verließ, rief ich ihr hinterher. „Cassy.  Warte. Ich fahre dich.“ Bevor sie irgendetwas sagen konnte, stand ich auf, legte einen 50$ Schein auf den Tisch und schnappte mir meine Jacke. Ich trat neben sie und meinte: „Ich bestehe drauf.“ Sie meinte zwar, alles sei in Ordnung, aber ich weiß das es nicht so ist. Sie weint ja nicht, weil es ihr gut ging, das wir über ihren Ex redeten und ich kann unmöglich eine Traurige Frau in einem Taxi nachhause fahren lassen. Ich legte meine Hand auf ihre, welche immer noch die Türklinke belegte. Ich drückte meine, mit ihrer nach unten und öffnete die Tür, sowie nachher die Autotür. Ich lief ums Auto herum und nahm auf dem Fahrersitz Platz. „Das ist wirklich nicht nötig.“ „Doch. Ist es.“ Raunte ich ihr zu und fuhr sie dann nachhause.

Bad boy in love: Jared Padalecki Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt