Hektisch wühle ich in meiner Tasche herum. ,, Verdammte scheiße! WO ist dieser Schlüssel?!´´ schreie ich. Langsam spüre ich die aufsteigenden Tränen in meinen Augen. Ich halte den Schlüssel in meiner Hand, doch das Schlüsselloch verschwimmt vor meinen Augen.Weinend sinke ich vor unserer Tür zusammen. Länger kann ich mir nicht vormachen das alles ok ist. Nichts ist ok. Keine Freunde, keine liebende Familie, kein Selbstwertgefühl. Tausende die ich brauche. Niemand der mich braucht.
Irgendwann kann ich nicht mehr weinen. Ich öffne die Tür und gehe in mein Zimmer. Öffne whatsapp. In der Mädchengruppe meines Klasse geht es wieder mal um Diäten. Diäten, Diäaten, Diäten. Ha. Ich lache ironisch. Mit meinen 38 Kilo mit 14 Jahren weiß ich was Probleme sind. Zu essen und trotzdem dünn zu bleiben. Immer dünner zu werden. Zusammen zu brechen. Von Klinik zu Klinik. Von Arzt zu Arzt. Von Krankenbett zu Krankenbett.