Kapitel 28 | I love you

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,,Sagmal Woo...ist das wahr?"
Meine Augen wurden immer größer, je näher er mir kam und so langsam traute ich mich gar nicht mehr, zu atmen. Ich wollte mich seinem Blick entziehen und drehte mit einer schnellen Bewegung meinen Kopf zur Seite. Doch keine Sekunde später legte er seine Finger unter mein Kinn und drehte es ohne zu zögern wieder zu sich.

,,Woo... schau mich an. Ist das wahr, dass ich all das mit dir mache?"
Ich wusste nicht, was ich antworten sollte. Ich wollte ihm ganz einfach nicht antworten. Wieder versuchte ich, seinem Blick zu entkommen und biss mir auf die Lippe. Ich spürte, wie er meinem Ohr immer näher kam, bis er schließlich etwas flüsterte.
,,Wenn du so etwas tust, muss dir doch die Folge davon klar sein."
Er grinste mich an. Was meinte er? Was sollte ich nicht tun? Ich verstand ihn nicht und Insgeheim wünschte ich mir, Yeosang würde wiederkommen. Seit wann empfand ich denn so? Seit wann konnte ich ihm denn nicht einmal mehr ins Gesicht schauen? Doch er ließ mir keine Zeit zum Überlegen.

Mit einem Lächeln verringerte er nun den letzten Abstand zwischen unseren Lippen. Zuerst war ich verwirrt, wusste nicht was ich tun sollte, doch es dauerte nicht lange, bis auch ich meine Augen schloss. Ich spürte Sans Lippen. Sie waren noch tausend mal weicher, als ich sie mir immer vorgestellt hatte und sie schmeckten so unglaublich gut... sie schmeckten nach ihm. Nein, so etwas durfte ich doch nicht denken! Ich durfte ihm nicht... verfallen. Es war ein zarter Kuss und doch löste er ohne meinen Willen so einiges bei mir aus. Während ich in Trance daran dachte, wie unfassbar richtig es sich anfühlte, ihn zu küssen, meine Lippen gegen seine zu bewegen, schienen sich meine verwirrenden Gefühle in mir drinnen zu ordnen. Sie sprangen in mir durch die Gegend, schlugen Saltos, ehe sie zum stehen kamen und in meinem Kopf einen einzigen Satz erzeugten. Verdammt, ich liebte diesen Jungen.

Mit leichtem Druck löste sich San wieder von mir.
,,Sicher, dass Yeosang nicht recht hat?"
Leicht drehte ich mein Kopf zur Seite. Ich bemerkte, wie sich langsam ein warmer, roter Schimmer auf meine Wangen legte. Er hatte mich gerade wirklich geküsst. Ungläubig berührte ich meine Lippen, was den Anderen zum Schmunzeln brachte.
,,Nein.." murmelte ich fast so leise, dass ich schon erwartete, er hätte es noch nicht einmal verstanden. Wobei das wahrscheinlich auch gar nicht so schlimm wäre.
,,Gut, denn ich fühle das gleiche." Meine Augen weiteten sich erneut. Hatte er das gerade wirklich gesagt? Mein Herz setzte einen Schlag aus und ich verschluckte mich beinahe an meinem eigenen Speichel.

,,Wooyoung...Ich liebe dich verdammt noch mal! Immer wenn du in meiner Nähe bist, muss ich lächeln. Du bringst mein Herz zum schneller schlagen und machst mich mit jeder Reaktion so verdammt glücklich, dass ich dich umarmen möchte. Ich bin eigentlich nicht wirklich ein Fan von so kitschigen Dingen, aber ich will dir einfach sagen, dass du nicht alleine bist. Und seit dem Kuss von letzter Woche..."
Ich konnte es nicht fassen. San machte mir gerade ein Liebesgeständnis?! Ich hatte das Gefühl, als würden tausende Schmetterlinge in meinem Bauch eine Party feiern, und diese Erkenntnis ließ mich noch röter werden, als ich wahrscheinlich eh schon war.

San liebte mich... und ich liebte San. Dieser Fakt schien so unglaublich, dass ich den Kopf schütteln musste. Aber wie würde es weitergehen? Würde ich für immer bei ihm bleiben können? Allein der Gedanke daran, ihn auch nur für einen einzigen Tag zu verlassen, ließ mein Herz schwer werden. Was war es, dass mich auf einmal so fühlen ließ? Ich war so verwirrt und doch musste ich mir in diesem Moment meine eigenen Gefühle eingestehen. Und schon zählten in der nächsten Sekunde wieder nur noch wir beide und unsere Lippen, die bereits ein zweites Mal ihre Wege zueinander gefunden hatten.

So nüchtern war es ein ganz anderes Gefühl, welches meinen Körper durströmte und mich immer schwächer werden ließ. Eine Gänsehaut überkam mich, während San seine Lippen immer bestimmender gegen meine bewegte. Trotz der tausend Gedanken, die in diesem Moment durch meinen Kopf flogen, galt meine gesamte Aufmerksamkeit San alleine. Mich ihm immer mehr hingebend, legte ich meine Arme um seinen Nacken. Gerade jetzt wollte ich nichts sehnlicher, als ihn zu spüren, seine Lippen auf meinen zu fühlen. Und so dauerte es nicht lange, bis ich mein Mund einen Spalt öffnete, um seine feuchte Zunge in meine Mundhöhle eindringen zu lassen.

Ein Rumpeln ließ uns auseinanderfahren.

,,Leute! Sorry wenn ich störe, aber Yuna hat gerade angerufen und sie will unbedingt mit dir sprechen, San!"

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I love Cliffhanger haha

😁

𝑪𝒂𝒖𝒈𝒉𝒕 𝒊𝒏 𝒂 𝒅𝒓𝒆𝒂𝒎 ✰ Woosan✔︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt