Geburtstagsparty

921 68 23
                                    

,,Professor McGonagall?", fragte Harry und kam bei der Professorin zum stehen.
,,Was gibt es denn Mr. Potter?", fragte sie etwas verwirrt.
,,Der Krieg ist vorbei und wäre es vielleicht möglich für Fred und George eine Geburtstagsparty zu veranstalten? Also ich meine hier in Hogwarts mit all ihren Freunden. Ich weiß, dass Fred tot ist, aber ich habe eine Idee ihn wieder zu beleben. Zudem glaube ich, dass auch die anderen Weasleys sich sehr freuen würden."

Seit dem Krieg war ein Jahr vergangen. Die Schule war wieder aufgebaut worden und Harry wiederholte das Schuljahr zusammen mit Ron und Hermine. Es war der 20. Februar. 1999 und Harry wollte besonders George eine große Freude machen. 

,,Kommen sie heute Abend in mein Büro, dann können wir in Ruhe darüber sprechen. Jetzt aber möchte ich, dass sie in den Unterricht gehen. Snape wartet nicht gerne", meinte sie und Harry nickte. Er hoffte so sehr, dass eine Party in Hogwarts möglich war.

Schnell lief er in den Kerker, wo Hermine und Ron schon auf ihn warteten.
,,Gerade noch rechtzeitig", meinte Harry außer Atem.
,,Abmarsch in die Klasse Mr. Potter", schnarrte auch schon Snapes Stimme hinter ihm und schneller als der Blitz waren die drei Freunde in der Klasse und auf ihren Plätzen.

Am Abend stand Harry vor der Tür von Professor McGonagall und klopfte.
,,Kommen sie rein", hörte Harry ihre Stimme von innen sagen. Harry trat ein.
,,Setzen Sie sich Mr. Potter!", wies sie ihn an und Harry setzte sich ihr genau gegenüber, so das nur der Schreibtisch sie trennte.
,,Wie haben sie vor den zweiten Weasley Zwilling wieder zu beleben?", fragte sie und stützte ihr Kinn auf ihre verschränkten Hände ab.

,,Ich bekam von Dumbledore nach seinem Tod den Goldenen Schnatz, den ich in meinem ersten Jahr gefangen hatte. Anfangs wusste ich nicht warum, aber mit der Zeit hatte ich es herausgefunden. Ich hatte ihn ja mit dem Mund gefangen oder eher fast verschluckt und als ich ihn küsste, stand da etwas geschrieben. *Ich öffne mich zum Schluss*. Als ich in den verbotenen Wald ging, um mich Voldemort zu stellen, öffnete er sich und der Stein der Wiederauferstehung war darin versteckt. Ich wollte ihn George zum Geburtstag geben, damit er seinen Bruder wiederbeleben kann", erzählte Harry.

Minerva lehnte sich zurück.
,,Warum geben sie ihn den nicht einfach so? Warum hier in Hogwarts?"
,,Wo alles endet, fängt auch etwas Neues an", meinte Harry nur.
,,Bitte Professor, es würde die ganze Weasley Familie wieder glücklich machen. Ich weiß, dass es etwas unfair ist, da noch einige andere Familien ihre Angehörigen verloren haben, aber ich glaube das George seinen Bruder mehr als alles andere braucht. Ohne den anderen gibt es nur die Hälfte der anderen Person."

Harry hoffte wirklich, dass die Direktorin seinen Plan zustimmte. George lächelte nicht mehr und ging auch gar nicht mehr zu seinen Eltern. Alle vermissten ihn und er ließ so gut wie niemanden zu sich. Harry war der einzige den er zu sich ließ, aber auch nur, weil Harry ein Teil seines Herzens war. Harry tat das hier nicht für sich, sondern ausdrücklich für George, auch wenn Harry die beiden über alles liebte.

Er wollte, dass George wieder glücklich war und sie zu dritt weiter leben konnten. Die Direktorin seufzte kurz.
,,Gut, meinetwegen kann dafür die große Halle verwendet werden. Ich überlasse Ihnen die Verantwortung und die Organisation." Harry wäre am liebsten vor Freude aufgesprungen und hätte die Direktorin umarmt, aber er begnügte sich mit einem freudigen Lächeln.
,,Vielen Dank Professor. Wäre es möglich, dass sie einige Professoren dazu bringen könnten auch zu kommen?", fragte er mit einem nervösen Lachen.
,,Sie reden von Snape, habe ich recht?" Harry nickte.

,,Auch wenn er nicht der netteste ist, sollte niemand ausgeschlossen werden. Jedoch, wenn er nicht will, dann ist es so. Man kann es ja versuchen." Wieder war ein Seufzen zu hören und Harry hatte das Gefühl zu viel zu verlangen.
,,Gut, ich werde gucken was sich machen lässt."
,,Danke. Die Feier ist am Abend des 1. April." Die Professorin nickte und Harry verschwand mit einem Lächeln aus dem Büro.

Geburtstagsparty Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt